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DIE WELTKUNST
Jahrg. XII, Nr. 47 vom 20. November 1938
Jahresausstellung im KünsÜerhaus Wien
Die 58. Jahresausstellung der Genossen-
schaft der bildenden Künstler Wiens ist in die-
ser Ausstellungssaison für Wien die einzige
3 eranstaltung, welche der zeitgenössischen
Kunst gewidmet ist. Wenngleich in kleinerem
Umfange gehalten, ist sie daher umso dank-
barer zu vermerken, als die Secession in den
Wintermonaten leider darauf verzichtet hat,
ihre Kräfte auf den Plan zu rufen. Immerhin
sind die Mitglieder beider Vereinigungen bei
verschiedenen Ausstellungen im Altreich in den
letzten Monaten teils einzeln, teils geschlossen
vertreten gewesen, so daß bereits begonnen
werden konnte, das abzuschätzen, was die
lebende Kunst Oesterreichs dem gesamtdeut-
schen Kunstleben zu geben vermag. Innerhalb
Wiens selbst scheint das Verhältnis der künst-
lerischen Richtungen zunächst unverändert ge-
blieben, doch macht sich
eine Klärung zugunsten
der reinen Farbe bemerk-
bar, die auch in dieser
Ausstellung gerade des-
halb zu spüren ist, weil
die geringere Zahl der ge-
zeigten Werke die einzel-
nen Künstler besser zur
Wirkung kommen läßt.
I m gesamten herrschen
die anspruchsloseren Gat-
tungen des Landschafts-
bildes vor, die wenigen
Bildnisse zielen weniger
auf die physiognomische
Wesenheit als auf eine
dekorative bildliche Bin-
dung ab, die sich z. B. bei
dem Bildnis Prof. Eiseis-
berg von E. Ozlberger
organisch aus der Farb-
komposition entwickelt.
Unter den graphischen
Blättern sind die Arbei-
ten von Reinhold Klaus,
B. Lauterbach, G. Pe-
vetz, L. Pregartbauer und
E. M. Wagner hervorzuheben. Im Gemälde
tragen die Landschaften von V. Pipal ein tiefe-
res, in Licht und Farbe sich spiegelndes Leben
vor. Den stärksten Eindruck machen die Bil-
der des aus Tirol gebürtigen Alfons Graber
(s. Abbildung), in denen sich ein ungebrochenes
Temperament mit den Urstoffen von Farb-
masse und Licht auseinandersetzt. K. B.
Alfons Graber, Die Großmutter
Jahresausstellung im Künstlerhaus, Wien
(Foto Scherb)
(Fortsetzung von Seite 1)
Ein holländisches Versteigerungsereignis
von Anthonie van Beerstraten (Gens v. d. Heu-
vel) und fl. 1200 für eine im Katalog demsel-
ben Meister zugeschriebene „Winterland-
schaft“, deren Vaterschaft aber Jan Abrahamsz
van Beerstraten wohl nicht verleugnen würde.
Ein sehr gutes Stilleben von van Beyeren
brachte fl. 6600 (Lugt), das große
Bildnis von Ferdinand Boi, das
seinerzeit bei der Versteigerung
Weber-Hamburg wohl überzahlt
worden war, brachte fl. 1500. Nicht
teuer war mit fl. 2800 ein Frag-
ment von Hieronymus Bosch (Die
Schriftgelehrten aus einem sonst
verschollenen Bilde „Jesus unter
den Schriftgelehrten“). Eine Win-
terlandschaft des Sammetbreughel
(vielleicht richtiger ein ungewöhn-
lich guter De Momper) erzielte
II. 5200, die beiden Miniaturbild-
nisse von Cornelis Janssen van
Genien mit fl. 1550 fast denselben
Preis, den sie bei der Versteige-
rung Baron Janssen 1957 erzielt
hatten. Der hübsche „Zeichner“
von Chardin erzielte fl. 5600
(Kunsthandel) und hätte wohl
noch mehr erbracht, wenn er
nicht eines von mehreren bekann-
ten Exemplaren (Stockholm) ge-
wesen wäre. Für ein Bildnis von
Jean Clo.uet wurden fl. 4200' be-
zahlt und für ein Triptychon des
Pieter Coecke van Aalst fl. 4700.
Gut bezahlt wurde mit fl. 2200 ein
Stilleben von A. de Coninck. weni-
ger gut mit fl. 1600 ein bewegtes
Selbstbildnis des Gonzales Coques.
Eine vor allem den Pinsel Cuyps
zeigende Flußlandschaft, in ge-
meinsamer Arbeit mit Lieve Vcr-
schuier entstanden, ging mit fl. 6600
in andere Hände über. Für einen
Rueland Frueauf, früher uner-
Weibliche Büste. Frankreich um 1700.
Versteigerung : Rudolf Lepke, Berlin,
22.-24. November 1938 (Kl. Lepke)
Sir Henry Raebrun, Bildnis des W. E. Godley. Leinwand, 64 : 76 cm
Besitzer: Galerie Welz, Salzburg (Foto Gal. Welz)
kann! bei Chillingworth.
wurden nur fl. 1500 an-
gelegt. Zwei frühe van
Goyens wurden mit
fl. 1200 und 1850 bezahlt,
ein nicht durchaus er-
freuliches Selbstbildnis
von Bartholomäus van
der Heist mit 11. 2500.
Ein Damenbildnis von
Paulus Hennekijn ward ■
mit fl. 525 dagegen nicht
seiner Güte entsprechend
bewertet. Das feine
„Schloß von Elswout“
van der Heydens be-
zahlte der Kunsthandel
mit fl. 5100; ein John
Höppner (Damenbildnis)
fiel bei 11. 925 einem
Käufer zu. Das gute
französische Bildnis Ja-
cobus Scharon’s blieb mit
11. 1550 hinter dem Preise
von 1927 erheblich zu-
rück. Ausgesprochen bil-
lig war mit fl. 1100 das
eindrucksvolle Männer-
bildnis von Moroni (Gens
v. d. Heuvel), und das-
selbe gilt von der signier-
ten Taufe Christi von
Marco Antonio Palmez-
zano (nur fl. 410). Ein klei-
nes Panorama von Aert
v. d, Neer brachte es aber
auf den sehr guten Preis
von 11. 4800 (Lugt), und
fl. 6100 wurden für die
große Abend-Uferlandschaft v. d. Neers bezahlt.
Die „Musikgesellschaft“ von Adriaen van
Ostade war mit fl. 2100 billig zu nennen, und
noch stärker trifft dies auf das unzweifelhaft
echte Männerbildnis von Jan van Ravesteyn
zu, das nur fl. 550 kostete. Die feine kleine
Landschaft mit der Wassermühle von Jacob
van Ruisdael brachte verdientermaßen fl. 8500.
Salomon Ruysdael wurde meist gut bezahlt.
Das „Haarlemer Meer“ brachte fl. 5800, und
die beiden kleinen Gegenstücke desselben Ge-
wässers fl. 4600. während der große „Blick auf
Rhenen“ fl. 5100 ergab. Für den frühen, nach
einer Zeichnung von Maerten van Heemskerk
angefertigten Saenredam legte der Kunsthan-
del den guten Preis von fl. 5000 an. Nicht
teuer war mit fl. 1500 das lebendige Kinder-
bildnis von Dirk Santvoort, eines der wenigen
holländischen Meister,
denen solche Bildnisse
besser gelingen als die-
jenigen Erwachsener
(Kunsthandel). Ein hüb-
scher kleiner Teniers
brachte fl. 1025, ein nicht
unzweifelhafter Terborch
(früher de Geest und
P. Coques genannt) kam
auf 11. 1000. Von den
beiden Willem van de
Velde erzielte die kleine
„Meeresstille“ 11. 2100,
und unverhältnismäßig
mehr wurde für das vor
allem historischen Wert
besitzende größere Bild
der Jacht der Stadt
Amsterdam angelegt:
fl. 15 000. Mehr als gut
bezahlt wurde mit fl. 2700
eine Haarlemer Land-
schaft von Roelof Jansz.
de Vries, und fl. 1500
wurden für eine eigen-
artige „Fischhändlerin“
von Emanuel de Witte
bewilligt.
Vollständige Preisliste
siehe Seite 4.
vertreten. Wir nennen: Adam. Brandt, Defreg-
ger, Grützner, Hengeler. Kauffmann, Lenbach,
Max, Stuck, Voltz. Auch sind von der frühe-
ren Generation schöne Arbeiten vorhanden,
z. B. von Bürkel. Die übrigen deutschen Schu-
len des 19. Jahrhunderts weisen treffliche Ar-
beiten von Bochmann, Brendel, Kampff, Knaus.
Kuhnert, Hildebrandt. Thoma und vielen an-
deren auf. Zu ihnen kommen noch eine Reihe
von Aquarellen und Zeichnungen. Die Samm-
lung eines Schweizers enthält wichtige Werke
von Herrmann, Hübner, Kayser-Eichberg.
Heffner, Plontke und anderen Meistern. Von
älteren Bildern kommen ein sehr schönes
Exemplar der „Heiligen Familie“ von Andrea
del Sarto und bemerkenswerte Porträts des
18. Jahrhunderts vor.
Unter den Möbeln finden sich Barock-
Jluklions
Torberichte
Wandteppich
Versteigerung
Wien, 24.—26. November 1938
Berlin, 22.—24. Nov.
Am 22. bis 24. November kommen bei Ru-
dolph Lepke Gemälde neuerer Meister zur
Versteigerung. Die Auktion enthält die Be-
stände zweier bedeutender Sammlungen. Fast
vollzählig sind die führenden Meister der
Münchener Schule mit bedeutenden Werken
(,,Der Spaziergang") aus der sechsteiligen Tristanserie/
ehern. Slg. Fürst Collalto. Um 1570.
= Kunstversteigerungshaus S. Kende (Nachf. A. Weinmüller),
(Foto Kende)
schränke, Kredenzen des 18. Jahrhunderts,
Empire- und Biedermaiermöbel. Bemerkens-
wert sind ein hoher Sheratonschrank und ein
Empire- und Biedermaiermöbel. Bemerkens-
Wandteppiche, Rüstungen und Waffen, Bild'
hauerarbeiten in Holz und Stein. Unter dem
(Fortsetzung auf Seite
GALERIE HEINEMANN
Alte und moderne Gemälde
MÜNCHEN
LENBACHPLATZ 5
MARIA ALMAS
München • Ottostrasse 1b
Gemälde erster Meister des 15. bis einschließlich 19. Jahrhunderts
Antiquitäten • Einrichtungen des 18. Jahrhunderts
ANGEBOTE ERBETEN
DIE WELTKUNST
Jahrg. XII, Nr. 47 vom 20. November 1938
Jahresausstellung im KünsÜerhaus Wien
Die 58. Jahresausstellung der Genossen-
schaft der bildenden Künstler Wiens ist in die-
ser Ausstellungssaison für Wien die einzige
3 eranstaltung, welche der zeitgenössischen
Kunst gewidmet ist. Wenngleich in kleinerem
Umfange gehalten, ist sie daher umso dank-
barer zu vermerken, als die Secession in den
Wintermonaten leider darauf verzichtet hat,
ihre Kräfte auf den Plan zu rufen. Immerhin
sind die Mitglieder beider Vereinigungen bei
verschiedenen Ausstellungen im Altreich in den
letzten Monaten teils einzeln, teils geschlossen
vertreten gewesen, so daß bereits begonnen
werden konnte, das abzuschätzen, was die
lebende Kunst Oesterreichs dem gesamtdeut-
schen Kunstleben zu geben vermag. Innerhalb
Wiens selbst scheint das Verhältnis der künst-
lerischen Richtungen zunächst unverändert ge-
blieben, doch macht sich
eine Klärung zugunsten
der reinen Farbe bemerk-
bar, die auch in dieser
Ausstellung gerade des-
halb zu spüren ist, weil
die geringere Zahl der ge-
zeigten Werke die einzel-
nen Künstler besser zur
Wirkung kommen läßt.
I m gesamten herrschen
die anspruchsloseren Gat-
tungen des Landschafts-
bildes vor, die wenigen
Bildnisse zielen weniger
auf die physiognomische
Wesenheit als auf eine
dekorative bildliche Bin-
dung ab, die sich z. B. bei
dem Bildnis Prof. Eiseis-
berg von E. Ozlberger
organisch aus der Farb-
komposition entwickelt.
Unter den graphischen
Blättern sind die Arbei-
ten von Reinhold Klaus,
B. Lauterbach, G. Pe-
vetz, L. Pregartbauer und
E. M. Wagner hervorzuheben. Im Gemälde
tragen die Landschaften von V. Pipal ein tiefe-
res, in Licht und Farbe sich spiegelndes Leben
vor. Den stärksten Eindruck machen die Bil-
der des aus Tirol gebürtigen Alfons Graber
(s. Abbildung), in denen sich ein ungebrochenes
Temperament mit den Urstoffen von Farb-
masse und Licht auseinandersetzt. K. B.
Alfons Graber, Die Großmutter
Jahresausstellung im Künstlerhaus, Wien
(Foto Scherb)
(Fortsetzung von Seite 1)
Ein holländisches Versteigerungsereignis
von Anthonie van Beerstraten (Gens v. d. Heu-
vel) und fl. 1200 für eine im Katalog demsel-
ben Meister zugeschriebene „Winterland-
schaft“, deren Vaterschaft aber Jan Abrahamsz
van Beerstraten wohl nicht verleugnen würde.
Ein sehr gutes Stilleben von van Beyeren
brachte fl. 6600 (Lugt), das große
Bildnis von Ferdinand Boi, das
seinerzeit bei der Versteigerung
Weber-Hamburg wohl überzahlt
worden war, brachte fl. 1500. Nicht
teuer war mit fl. 2800 ein Frag-
ment von Hieronymus Bosch (Die
Schriftgelehrten aus einem sonst
verschollenen Bilde „Jesus unter
den Schriftgelehrten“). Eine Win-
terlandschaft des Sammetbreughel
(vielleicht richtiger ein ungewöhn-
lich guter De Momper) erzielte
II. 5200, die beiden Miniaturbild-
nisse von Cornelis Janssen van
Genien mit fl. 1550 fast denselben
Preis, den sie bei der Versteige-
rung Baron Janssen 1957 erzielt
hatten. Der hübsche „Zeichner“
von Chardin erzielte fl. 5600
(Kunsthandel) und hätte wohl
noch mehr erbracht, wenn er
nicht eines von mehreren bekann-
ten Exemplaren (Stockholm) ge-
wesen wäre. Für ein Bildnis von
Jean Clo.uet wurden fl. 4200' be-
zahlt und für ein Triptychon des
Pieter Coecke van Aalst fl. 4700.
Gut bezahlt wurde mit fl. 2200 ein
Stilleben von A. de Coninck. weni-
ger gut mit fl. 1600 ein bewegtes
Selbstbildnis des Gonzales Coques.
Eine vor allem den Pinsel Cuyps
zeigende Flußlandschaft, in ge-
meinsamer Arbeit mit Lieve Vcr-
schuier entstanden, ging mit fl. 6600
in andere Hände über. Für einen
Rueland Frueauf, früher uner-
Weibliche Büste. Frankreich um 1700.
Versteigerung : Rudolf Lepke, Berlin,
22.-24. November 1938 (Kl. Lepke)
Sir Henry Raebrun, Bildnis des W. E. Godley. Leinwand, 64 : 76 cm
Besitzer: Galerie Welz, Salzburg (Foto Gal. Welz)
kann! bei Chillingworth.
wurden nur fl. 1500 an-
gelegt. Zwei frühe van
Goyens wurden mit
fl. 1200 und 1850 bezahlt,
ein nicht durchaus er-
freuliches Selbstbildnis
von Bartholomäus van
der Heist mit 11. 2500.
Ein Damenbildnis von
Paulus Hennekijn ward ■
mit fl. 525 dagegen nicht
seiner Güte entsprechend
bewertet. Das feine
„Schloß von Elswout“
van der Heydens be-
zahlte der Kunsthandel
mit fl. 5100; ein John
Höppner (Damenbildnis)
fiel bei 11. 925 einem
Käufer zu. Das gute
französische Bildnis Ja-
cobus Scharon’s blieb mit
11. 1550 hinter dem Preise
von 1927 erheblich zu-
rück. Ausgesprochen bil-
lig war mit fl. 1100 das
eindrucksvolle Männer-
bildnis von Moroni (Gens
v. d. Heuvel), und das-
selbe gilt von der signier-
ten Taufe Christi von
Marco Antonio Palmez-
zano (nur fl. 410). Ein klei-
nes Panorama von Aert
v. d, Neer brachte es aber
auf den sehr guten Preis
von 11. 4800 (Lugt), und
fl. 6100 wurden für die
große Abend-Uferlandschaft v. d. Neers bezahlt.
Die „Musikgesellschaft“ von Adriaen van
Ostade war mit fl. 2100 billig zu nennen, und
noch stärker trifft dies auf das unzweifelhaft
echte Männerbildnis von Jan van Ravesteyn
zu, das nur fl. 550 kostete. Die feine kleine
Landschaft mit der Wassermühle von Jacob
van Ruisdael brachte verdientermaßen fl. 8500.
Salomon Ruysdael wurde meist gut bezahlt.
Das „Haarlemer Meer“ brachte fl. 5800, und
die beiden kleinen Gegenstücke desselben Ge-
wässers fl. 4600. während der große „Blick auf
Rhenen“ fl. 5100 ergab. Für den frühen, nach
einer Zeichnung von Maerten van Heemskerk
angefertigten Saenredam legte der Kunsthan-
del den guten Preis von fl. 5000 an. Nicht
teuer war mit fl. 1500 das lebendige Kinder-
bildnis von Dirk Santvoort, eines der wenigen
holländischen Meister,
denen solche Bildnisse
besser gelingen als die-
jenigen Erwachsener
(Kunsthandel). Ein hüb-
scher kleiner Teniers
brachte fl. 1025, ein nicht
unzweifelhafter Terborch
(früher de Geest und
P. Coques genannt) kam
auf 11. 1000. Von den
beiden Willem van de
Velde erzielte die kleine
„Meeresstille“ 11. 2100,
und unverhältnismäßig
mehr wurde für das vor
allem historischen Wert
besitzende größere Bild
der Jacht der Stadt
Amsterdam angelegt:
fl. 15 000. Mehr als gut
bezahlt wurde mit fl. 2700
eine Haarlemer Land-
schaft von Roelof Jansz.
de Vries, und fl. 1500
wurden für eine eigen-
artige „Fischhändlerin“
von Emanuel de Witte
bewilligt.
Vollständige Preisliste
siehe Seite 4.
vertreten. Wir nennen: Adam. Brandt, Defreg-
ger, Grützner, Hengeler. Kauffmann, Lenbach,
Max, Stuck, Voltz. Auch sind von der frühe-
ren Generation schöne Arbeiten vorhanden,
z. B. von Bürkel. Die übrigen deutschen Schu-
len des 19. Jahrhunderts weisen treffliche Ar-
beiten von Bochmann, Brendel, Kampff, Knaus.
Kuhnert, Hildebrandt. Thoma und vielen an-
deren auf. Zu ihnen kommen noch eine Reihe
von Aquarellen und Zeichnungen. Die Samm-
lung eines Schweizers enthält wichtige Werke
von Herrmann, Hübner, Kayser-Eichberg.
Heffner, Plontke und anderen Meistern. Von
älteren Bildern kommen ein sehr schönes
Exemplar der „Heiligen Familie“ von Andrea
del Sarto und bemerkenswerte Porträts des
18. Jahrhunderts vor.
Unter den Möbeln finden sich Barock-
Jluklions
Torberichte
Wandteppich
Versteigerung
Wien, 24.—26. November 1938
Berlin, 22.—24. Nov.
Am 22. bis 24. November kommen bei Ru-
dolph Lepke Gemälde neuerer Meister zur
Versteigerung. Die Auktion enthält die Be-
stände zweier bedeutender Sammlungen. Fast
vollzählig sind die führenden Meister der
Münchener Schule mit bedeutenden Werken
(,,Der Spaziergang") aus der sechsteiligen Tristanserie/
ehern. Slg. Fürst Collalto. Um 1570.
= Kunstversteigerungshaus S. Kende (Nachf. A. Weinmüller),
(Foto Kende)
schränke, Kredenzen des 18. Jahrhunderts,
Empire- und Biedermaiermöbel. Bemerkens-
wert sind ein hoher Sheratonschrank und ein
Empire- und Biedermaiermöbel. Bemerkens-
Wandteppiche, Rüstungen und Waffen, Bild'
hauerarbeiten in Holz und Stein. Unter dem
(Fortsetzung auf Seite
GALERIE HEINEMANN
Alte und moderne Gemälde
MÜNCHEN
LENBACHPLATZ 5
MARIA ALMAS
München • Ottostrasse 1b
Gemälde erster Meister des 15. bis einschließlich 19. Jahrhunderts
Antiquitäten • Einrichtungen des 18. Jahrhunderts
ANGEBOTE ERBETEN