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4

DIE WELTKUNST

Jahrg. XIII, Nr. 5/6 vom 5. Februar 1939


LITERATUR
Osvald Siren, A History of Later Chinese Painting.
2 Bd. Groß-Quart, 242 Abb. Medici Society,
London. Die Ausgabe ist auf 500 Exemplare
beschränkt.
Dieses monumentale Werk ist die Fortsetzung der
im J. 1933 veröffentlichten „History of Early Chinese
Painting“. Es ist die Frucht sehr eingehenden Studi-
ums der ostasiatischen und europäischen Literatur
und vor allem einer empfindsamen, persönlichen An-
schauung erstklassiger chinesischer Malerei in den
öffentlichen und privaten Sammlungen Ostasiens und
des Westens. Das Gebiet ist ungeheuer groß, denn
die Zahl der Mingmaler allein geht in die Zehn-
tausende — wohl ein Grund, warum bisher Niemand
den Mut hatte, eine Ueberschau über die Entwicklung
der Malerei dieser Zeit zu geben. (Vom Anfang der
Mingperiode bis zum Regierungsende des Kaisers
Ch’ien Lung.)
Der Verfasser hat in sehr dankenswerter Weise
die geschichtlichen Ueberlieferungen über die ein-
zelnen Künstler und ihre Schulen gesammelt; dazu
kommt eine wertvolle Liste von 700 Malern mit
chinesischer Beschriftung, Ort und Zeit ihres Wirkens
mit Anführung ihrer bekannten Werke. Besondere
Anerkennung verdient die Wiedergabe der die Ge-
mälde begleitenden Gedichte, Anmerkungen und Colo-
phone, die für das Verständnis der Idee des Künstlers
in vielen Fällen unumgänglich notwendig ist. Auf

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diese Weise erhalten wir eine Fülle historischer,
literarischer und ästhetischer Tatsachen, die für das
Studium der chinesischen Malerei ungleich wichtiger
sind als etwaige persönliche Ansichten oder Theorien.
Auch erfahren wir vieles über das persönliche Ver-
hältnis der Künstler zur Obrigkeit. In der Sung-
Dynastie war ihre Stellung eine sehr geachtete; sie
waren in einer Akademie (Hua Juan) vereinigt, welche
die gleiche Wertschätzung genoß wie das berühmte
Kollegium der Literaten (Han Lin). Ganz anders unter

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dem ersten Ming-Kaiser Hung Wu (1369—1398), der
auch selbst als Maler und Kalligraph hervortrat.
Sobald das Werk eines Künstlers das Mißfallen seines
kaiserlichen Herrn erregte, so wurde er kurzer Hand
geköpft, z. B. Chou Wei, Chao Yüan, Sheng Chu und
manche andere.
Mangel an Raum macht es leider unmöglich, aus
der Fülle der historisch bekannten Künstler, das
Schicksal und die Leistungen einzelner näher zu
behandeln. Jedenfalls hat O. Siren ein Standard-Werk
geschaffen, das noch lange Zeit für Sammler, Lieb-
haber und Museen unentbehrlich sein wird. Papier,
Druck und Abbildungen sowie der schöne Groß-Quart-
Einband sind erstklassig und sie bilden zusammen ein
würdiges Produkt der bekannten Medici Society in
London. A. Breuer

Galerie Buchholz, Leipziger Str. 119/120: Dich-
ter als Maler. Ölbilder, Aquarelle und Zeichnungen.
Galerie Gur litt: Frl. Jenny Bebloot, Berlin.
Herr Josef Kienlecher, Berlin, ab 12. 2. 39.
Galerie von der Heyde, Großadmiral-von-
Köster-Ufer 79: Georg Muche, Fresken und Zeich-
nungen. Bis 8. 2. 39.
Chemnitz:
Kunstausstellung Gerstenberger, Am
Roßmarkt: Erstrangige Meisterwerke des 19. Jahr-
hunderts: Ph. O. Runge, Franz Krüger, J. A. Klein,
C. C. Carus, C. D. Friedrich, J. Fr. Gille, Lorenzo
Quaglio, R. v. Alt, Ferd. von Rayski, Ed. Schleich,
Thoma, Spitzweg, Schuch, Trübner, Menzel, Zügel,
Stadler, Bohle u. a.
Dresden:
Kunsthandlung P. Rusch: Fritz Faber t,
München, 60 Gemälde und Aquarelle. Ferner Meister-
werke des 17.—19. Jahrhunderts. Handzeichnungen
und Graphik.
Düren :
Leopold-Hoesch-Museum: H. P. Müller, Köln,
Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen. Theo Pfeil,
Düren, Aquarelle und Zeichnungen.
Düsseldorf:
Galerie Hans Bammann, Blumenstr. 11: Ge-
mälde des 16.—19. Jahrhunderts.
Galerie August Kleucker, Blumenstraße 21:
Gemälde aus 4 Jahrhunderten.
Galerie Paffrath, Königsallee 46: Bedeutende
Gemälde der älteren Düsseldorfer-Münchner Schule.
Galerie AlexVömel, Königsallee 34: Bildhauer
der Gegenwart.
Duisburg:
Städtische Kunstsammlung: Zeitgenös-
sische Graphik. Coester-Düsseldorf, Doll-München,
Feyerabend-Stuttgart, Tucholski-Berlin.
Frankfurt/Main:
Galerie Schneider, Roßmarkt 23: Ausstellung
von Meisterwerken deutscher Malerei des 19. Jahr-
hunderts und Gemälden lebender Berliner, Münch-
ner, Karlsruher und Frankfurter Künstler.

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3000.-
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170.—
50
240. -

Mannheim:
Das Kunstbaus Mannheim Q7, 17a (Rudolf
Probst): Ausstellung von Gemälden badischer
Künstler des 19. Jahrhunderts. Werke von Schirmer,
Thoma, Lugo, Lang, Schönleber, Trübner u. a.
Städtische Kunsthalle: vom 15. Januar bis
12. Februar 1939: Meisterwerke niederländischer
Malerei in alten graphischen Wiedergaben. (Aus
dem Besitz der Staatlichen Kupferstichsammlung.)
München:
Haus der Deutschen Kunst: 2. Deutsche
Architektur- und Kunsthandwerk-Ausstellung.
Staat 1. Graph. Sammlungen: Italien. Zeich-
nungen und Stiche des 17. und 18. Jahrhunderts.
Städtische Galerie: Lenbachpreis-Ausstellung
1938.
Galerie Ernst Arnold: Ernst Reinhold
Zimmermann, Blumenstücke.
Kunstverein: Sammelausstellung Prof. Gerolamo
Cairati, Herrn. Ebers, Julia Ponten-Broich.
Kunst für Alle: Neue Ausstellung.
Münster:
Ausstellungsräume Gripekoven: Ge-
mälde westfälischer und Münchener Maler der
Gegenwart.
Stuttgart:
Kunsthaus Sc ha Iler, Marienstr. 14: Hans
Gerdes, Plastiken, Zeichnungen; Walter Koch,
Aquarelle.
Wiesbaden:
NassauischerKunstvereinimLandes-
m u s e u m : Oelgemälde und Aquarelle von Georg,
Adolf und Paul Röder, Wuppertal-Barmen, Gerda
Simon, Königsberg, Wolf Mittermayer, Königsberg,
Josef Kienlecher, München.
Wuppertal-Barmen:
Galerie Degenhardt, Germanenstraße 49: Ge-
mälde 19. Jahrhundert und Gegenwart.
W.-Elberfeld:
Galerie Lohmann-Haus, Hofaue 51: Gemälde
deutscher Meister aus zwei Jahrhunderten. Hand-
zeichnungen und Graphik.

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800 —
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