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XIII. JAHRGANG, Nr. 48/49

NST
LMONDE*ARTS

10. Dezember 1939
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ART»/fcWORLD

ANERKANNTES ZENTRALORGAN FÜR SAMMLER, MUSEEN. BIBLIOTHEKEN. KÜNSTLER UND KUNSTHÄNDLER
VERÖFFENTLICHUNGS-ORGAN DER FACHGRUPPE DES KUNST- UND ANTIQUITÄTENHANDELS, LAND OESTERREICH

cheint jeden Sonntag im Weltkunst-Verlag,
_..iiti W62, Kurfürstenstr. 76-77. In den Monaten Mai bis Oktober
jeden zweiten Sonntag. Bankkonti: Deutsche Bank, Dep.-Kasse M,
Berlin W 62, Kurfürstenstr. 115. Barclays Bank Ltd. 262, Kirkdale
Sydenham, London S. E. 26. Postscheck: Berlin 118054; Wien
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Redaktion, Verlag und Lesesaal:
Berlin W 62, Kurfürstenstr. 76-77
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und die nicht angeführten Länder RM 4.40: Übersee $ 1.80
11 1
Meisterwerke der Malerei
des 15. bis einschließlich

19. Jahrhunderts

Kunst zum Weihnachtsfest

Mehr noch als in früheren Jahren dürfte zur
diesjährigen Weihnacht Kunstwerk und Buch
eine Rolle als Geschenk spielen. Ist es doch
bereits jetzt vielfach zu verspüren, wie sich die
Menschen stärker auf die inneren geistigen
Werte besinnen und dabei gerade die bildende
Kunst als Mittel zur Besinnung auf das eigene
Wesen des Volkstums eine wichtige Stellung
einnimmt, so zwingen auch äußere Gründe da-
vii, V und -üoü.ti si „noch so kb in
und unansehnlich, als Vermittler jener Freund-
schaftsgefühle zu wählen, die zum Feste ge-
bräuchlich sind. Der deutsche Kunst- und
Antiquitätenhandel wie das Antiquariat und der
Buchmarkt bieten heute gerade auch für den
kleineren Sammler und Kunstfreund eine Über-
fülle des wirklich Wertvollen und Bleibenden.
Dabei sollte jedoch gerade in diesem Jahre
eines nicht unberücksichtigt bleiben: die
junge Gegenwartskunst. Hier bestehen
heute mehr denn je für breiteste Kreise der
Kunstfreunde Verpflichtungen besonderer Art,
soll das in den letzten Jahren eingeleitete Auf-
blühen unseres Kunstlebens auch in den Zeiten
des Krieges weitergeführt werden. Der Staat
hat in großzügiger Planung in den vergangenen
Jahren für die vielen Bauplanungen des Groß-
deutschen Reiches in einem Maße die bildenden
Künstler, Maler wie Bildhauer und Kunsthand-
werker herangezogen, wie dies in so plan-
mäßiger Weise wohl noch niemals geschehen
war. Es ist nur zu verständlich, daß die Maß-
nahmen und die Kräfteverlagerungen, die ein
Krieg mit sich bringt, auch hier manches zu-
gunsten vordringlicherer Aufgaben zurückzu-
stellen zwang. Um so mehr müßte jetzt, dem
Beispiel des Staates folgend, der Einzelne eine
Verpflichtung darin sehen, die hier beschrit-
tenen Wege nach seinem eigenen Können weiter
fruchtbar zu gestalten. Die Riesenumsätze der


Großen Deutschen Kunstausstellung in Mün-
chen, die sich trotz der Zeitlage wiederum auf
weit über eine Million Reichsmark belaufen,
haben erwiesen, daß auch die zeitgenössische
Kunst wieder ihren „Kurs“ hat, und es ist
besonders erfreulich, daß das Ausstellungs-
wesen, wie wir hier immer wieder feststellen
konnten, kaum eine wesentliche Unterbrechung
erfahren hat, so daß dem Käufer die Möglich-
keiten der Wahl nicht schwerfallen dürften.
Jeder Einzelne, der sich für die Förderung
dieses oder jenes jungen Künstlers einsetzt,
hilft mit an dem Aufbau einer großdeutschen
gex*errwartsnaneii XttitbL
Ein Museum
deutscher Kunst in Posen
Die Gemäldesammlung Graf Raczynski
Mit der von den deutschen Truppen zurück-
eroberten Stadt Posen kommt eine hervor-
ragende Sammlung deutscher Kunst in den Be-
sitz des Reiches zurück.
Als die Polen Posen in Besitz nahmen, fan-
den sie ein ausgezeichnetes Museum dort vor,
das damalige „Kaiser-Friedrich-Museum“, des-
sen Namen in „Polnisches Museum“ umgewan-
delt wurde. Das Kaiser-Friedrich-Museum war
von dem verdienstvollen Direktor Dr. Kaem-
merer geleitet. Obgleich durch polnische Kunst
ergänzt und durch Verkäufe deutscher Bilder
verringert, blieb das Schwergewicht des Muse-
ums in Posen bei den deutschen Malern des
15. bis 16. und vor allem bei denen des 19. Jahr-
hunderts. Den Grundstock zu den Sammlungen
des Kaiser-Friedrich-Museums hat die Gemälde-
sammlung des Grafen Athanasius Raczynski
gebildet; geboren in Posen am 2. Mai 1788, trat
der Graf 1830 in preußische Dienste und vertrat
die preußische Regierung als Gesandter in Ko-
penhagen, Lissabon und Madrid. Der verdienst-

Oberrheinischer Meister um 1480,
Dangolsheimer Maria. Berlin, Deutsches Museum
(Museums-Foto)

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