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Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft — 5.1910

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Margis, Paul: Die Synästhesien bei E. T. A. Hoffmann
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https://doi.org/10.11588/diglit.3528#0103

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BEMERKUNGEN. Q9

c e in den Vorstellungsbildern eine große Rolle spielt — denn nur selten stehen

ne Vorstellungsinhalte still, sie kreisen, schwingen, wallen auf und nieder, kurz

nen den Eindruck, als ob sie in steter Vibration begriffen sind —, wird man

en entsprechenden Einschlag des motorischen Typus bei Hoffmann vermuten.

hierfür finden sich ausreichende Belege.

F s der zweiten Notiz haben wir entnommen, daß die Synästhesien zwischen

en, Tönen und Düften sekundärer Natur sind. Daß er indessen auch primäre

sonatSth!sien zw'schen Farben und Tonarten gehabt hat, beweist die Stelle I. 286;

S nte er nicht ohne weiteres von einer Cis-moll- und E-Dur-Farbe des Tuches

Fah° offenbar nat er hiermit ganz bestimmte Vorstellungen zwar nicht von

bu d' SOndern» wie icn glaube, von Nuancen, also Helligkeitsunterschieden, ver-

Ieri h" "l3r'gen machen fast sämtliche Beispiele den Eindruck, als ob sie in künst-
fast h ^n ^^stase entstanden sind — manche von ihnen, so z. B. I. 26, haben ein
Klei . ?.. nator'scnes Aussehen —, so daß wir vermuten müssen, daß im normalen
Was 0rm'£en Leben Hoffmann wenig von der Wirkung der Synästhesien spürte,
a"ch aus der zweiten Stelle hervorgeht.
 
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