ZUR ANALYSE DER ÄSTHETISCHEN WIRKUNG USW. 407
eindruck als angenehm oder unangenehm, Freude an Linien oder
Formen ist typischer Ausdruck. Seltener wird die ganze Kontemplation
als angenehm angegeben.
Sehr entschiedenes Mißfallen ist immer mit starker Unlustbetonung
verbunden, nicht nur im Wertgefühl, sondern auch durch zuständliche
Reaktionsgefühle.
Vp. II, 7 Sek. 6: »Mißfällig. Die Figuren sogleich ziemlich stark mißfallen. Die
Haltung der Figuren war unangenehm, sie schienen mir sehr ungraziös, selbst
etwas deformiert zu sein . . . Die männliche Figur rechts am wenigsten mißfallen,
Qie Figur links auf dem Boden am meisten; die Figur hatte einen schmerzhaften
Ausdruck gehabt, was mir ziemlich unangenehm war. Die Figur in der Mitte wurde
immer mißfälliger, die ganze Haltung und Form unästhetisch, am Ende nicht nur
ästhetisch mißfallen, sondern ein leises Gefühl des Ekels, Abscheu gehabt. Zuletzt
das Bild als Ganzes betrachtet, bei der Landschaft habe ich eine Stimmung der
oc»en, menschenlosen Wüste bekommen, dies war an sich nicht unangenehm, war
noch der angenehmste Teil des Erlebens, doch nicht stark genug, das Mißfallen zu
übertönen.« — Vp. III, 7 Sek. 23: »Schrecklich, fürchterlich, wie die drei Figuren in
en Bogen eingestellt sind, höchst unerfreulich, geradezu häßlich, außerdem die
ewandung der mittleren Figur, wie sie sich bauscht, sehr unästhetisch . .. Die
usammengehörigkeit der Figuren, um den Raum zu füllen, sonst nicht innerlich
aufeinander bezogen, diente auch dazu, mißfällig zu machen. (Fr.) Unlustbetont.«
~~ Vp. V, 10 Sek. 12: »Meine Arme sind heruntergefallen, keinen Atem mehr gehabt.
ann dachte ich, daß ich dieses Bild leider schon gesehen, aber die Reproduktion
■st noch schlechter als das Original. (Fr.) Ich kann nicht sagen, was mir mißfallen,
ales war mißfällig, ich war atemlos, ich konnte nicht analysieren.«
(Schluß folgt.)
eindruck als angenehm oder unangenehm, Freude an Linien oder
Formen ist typischer Ausdruck. Seltener wird die ganze Kontemplation
als angenehm angegeben.
Sehr entschiedenes Mißfallen ist immer mit starker Unlustbetonung
verbunden, nicht nur im Wertgefühl, sondern auch durch zuständliche
Reaktionsgefühle.
Vp. II, 7 Sek. 6: »Mißfällig. Die Figuren sogleich ziemlich stark mißfallen. Die
Haltung der Figuren war unangenehm, sie schienen mir sehr ungraziös, selbst
etwas deformiert zu sein . . . Die männliche Figur rechts am wenigsten mißfallen,
Qie Figur links auf dem Boden am meisten; die Figur hatte einen schmerzhaften
Ausdruck gehabt, was mir ziemlich unangenehm war. Die Figur in der Mitte wurde
immer mißfälliger, die ganze Haltung und Form unästhetisch, am Ende nicht nur
ästhetisch mißfallen, sondern ein leises Gefühl des Ekels, Abscheu gehabt. Zuletzt
das Bild als Ganzes betrachtet, bei der Landschaft habe ich eine Stimmung der
oc»en, menschenlosen Wüste bekommen, dies war an sich nicht unangenehm, war
noch der angenehmste Teil des Erlebens, doch nicht stark genug, das Mißfallen zu
übertönen.« — Vp. III, 7 Sek. 23: »Schrecklich, fürchterlich, wie die drei Figuren in
en Bogen eingestellt sind, höchst unerfreulich, geradezu häßlich, außerdem die
ewandung der mittleren Figur, wie sie sich bauscht, sehr unästhetisch . .. Die
usammengehörigkeit der Figuren, um den Raum zu füllen, sonst nicht innerlich
aufeinander bezogen, diente auch dazu, mißfällig zu machen. (Fr.) Unlustbetont.«
~~ Vp. V, 10 Sek. 12: »Meine Arme sind heruntergefallen, keinen Atem mehr gehabt.
ann dachte ich, daß ich dieses Bild leider schon gesehen, aber die Reproduktion
■st noch schlechter als das Original. (Fr.) Ich kann nicht sagen, was mir mißfallen,
ales war mißfällig, ich war atemlos, ich konnte nicht analysieren.«
(Schluß folgt.)