Bauernhöfe mit Zweit- und Drittwohnungen
Pächter, Verpächter, Kapital, Landwirtschaft und Sommerfrische
281
128 Diese und der darunter befindliche Torbogen wurden
durch ein Familienmitglied mit Tierdarstellungen und mittig
mit einer größeren Maske beschnitzt.
129 Stefan Baumeier, Hallenhäuser der Beamtenaristokratie.
Der Domhof zu Rheda und der Schönhof zu Wiedenbrück,
in: Stefan Baumeister/Kurt Dröge (Hg.), Beiträge zur Volks-
kunde und Hausforschung. Band 3. Detmold 1988, S. 57- 96
130 Lückmann 1990 (wie Anm. 90), S. 92-99.
131 Roland Linde/Nicolas Rügge/Heinrich Stiewe, Adelsgüter
und Domänen in Lippe. Anmerkungen zu einem brachlie-
genden Forschungsfeld, in: Lippische Mitteilungen. 73. Det-
mold 2004, S. 13-107, hier S. 60-63.
132 Auch wenn sich jüngere Untersuchungen vielfach auf
von Mummenhoff dokumentierte Beispiele beziehen, hat
dieser klargestellt: „Es ist kein Fall bekannt, wo ein Bauhaus
als herrschaftliches Wohnhaus gedient hat" (Mummenhoff
1961 [wie Anm. 44], S. 28).
133 Michaels 2008 (wie Anm. 41), S. 119.
134 Mark Mersiowsky, Spätmittelalterliches Leben auf einer
westfälischen Wasserburg. Burg Lüdinghausen 1450/51, in:
Geschichtsblätter des Kreises Coesfeld. 18 / 1993, S. 25-63,
hier S. 37.
135 Peter llisch, Das Haus Hameren, in: Werner Freitag (Hg.),
Geschichte der Stadt Billerbeck. Bielefeld 2012, S. 513-532,
hier S. 521.
136 llisch 1982 (wie Anm. 42), S. 10.
137 Von ihnen aßen sechs an der herrschaftlichen Tafel, 28
an der Tafel der Knechte und Mägde und 14 an der
Bauleutetafel (llisch 1976 [wie Anm. 42], S. 256).
138 llisch 2012 (wie Anm. 134), S. 518.
139 Linde/Rügge/Stiewe 2004 (wie Anm. 131), S. 76-80.
140 Heinrich Stiewe, Die Kirche, das Rittergut und das Dorf,
in: Roland Linde, Wöbbel. Geschichte eines Dorfes in Lippe.
Lage 2009, S. 197-262, hier S. 227.
141 Thorsten Albrecht, Die Hämelschenburg. Ein Beispiel
adeliger Schloßbaukunst des späten 16. und frühen 17. Jahr-
hunderts im Weserraum. Marburg 1995.
142 Das Gebäude erhielt einen dreischiffigen Stallteil von
neun Gefachen (mit Vorschauer am Wirtschaftsgiebel und
unterschiedlich breiten Seitenschiffen) und daran anschlie-
ßend eine große Wirtschaftsküche mit nur einem abgetrenn-
ten Seitenschiff. Angaben nach der bislang nicht veröffent-
lichten baugeschichtlichen Untersuchung durch Peter
Barthold und Fred Kaspar/LWL-Denkmalpflege, Landschafts-
und Baukultur in Westfalen während der Sanierung des
Gebäudes im Jahre 2008. Hierbei erfolgte auch die dendro-
chronologische Datierung (Auswertung durch Hans Tisje/
Neu-Isenburg).
143 So etwa das Bauhaus von 1542 auf Haus Kakesbeck
oder das 1584 errichtete Bauhaus auf Burg Vischering (beide
erhielten nur massive Fronten), ferner das Bauhaus von etwa
1600 auf Haus Holtfeld (Halle, Kr. Gütersloh).
144 Bekannte Belege sind insbesondere die folgenden Bau-
häuser mit massiven Umfassungswänden: um 1495 (d) ehe-
maliges Kloster Weddern bei Dülmen, Weddern 14 c
(Thomas Spohn, Ein Gebäude aus der Gründungszeit des
Karthäuserklosters Marienburg, in: Dülmener Heimatblätter.
1984, Heft 3/4, S. 9-13); 1508 (d) Schloss Brake bei Lemgo;
1542 Haus Kakesbeck bei Lüdinghausen; um 1550 Haus
Vörde bei Castrop-Rauxel (hierzu der Beitrag von Fred Kaspar
und Peter Barthold in diesem Band); 1558 Haus Byinck bei
Ascheberg; um 1560 Haus Geist bei Oelde, 1569 Burg
Lüdinghausen; 1597 (d) Haus Klein Schönebeck bei Dülmen;
1617 Haus Brabeck bei Recklinghausen; 1632 Haus Giesking
bei Dülmen; um 1660 Haus Vornholz bei Ennigerloh; ferner:
Haus Ermelinghoff bei Hamm, Burg Raesfeld (weitere Bei-
spiele für das Münsterland auch bei Mummenhoff 1961 (wie
Anm. 44), S. 28 sowie für das Weserbergland bei Albrecht
1995 [wie Anm. 141], S. 84-90).
145 Wilhelm Eiling, Zur Geschichte des Stiftes Langenhorst.
Ochtrup 2012, S. 14-16.
146 Der Maurermeister Matthias Wichmann aus Nottuln
brauchte hierfür 12 000 Backsteine sowie für die Gliederung
(Waaterschlääge) und die Gewände der Öffnungen Sand-
steine aus Gildehaus bei Bentheim. Das Dach wurde mit
20 000 Pfannen eingedeckt. Das Innengerüst wurde von
Zimmerleuten erstellt, wobei man das Bauholz ebenfalls aus
Nottuln bezog.
147 Lückmann 1991 (wie Anm. 90), S. 56-66 und 81.
148 Gustav A. Spürk/Helmut Weigel, Hausbau und Richtfest
im Kirchspiel Buer Anno 1639/40, in: Vestische Zeitschrift.
90/91, 1991/92, S. 119-148.
149 Helmut Richtering, Haus Bevern, in: Franz Meier (Hg.),
Ostbevern - Geschichte der Gemeinde. Band 1. Ostbevern
2000, S. 392-422 , hier S. 414.
150 Der Begriff hatte allerdings eine komplizierte Bedeu-
tungsgeschichte mit regionalen Besonderheiten. Hierzu aus-
führlich Leopold Schütte, Vorwerk - eine Sonderform grund-
herrlichen Besitzes in Westfalen, in: Westfalen. 57. Münster
1980, S. 24-44.
151 Linde/Rügge/Stiewe 2004 (wie Anm. 131), S. 74-75.
152 Dazu ausführlicher die Einleitung des Autors zu diesem
Band.
153 Die Thesen gehen zurück auf Roswitha Poppe, Das Wirt-
schaftsgebäude auf Sondermühlen, ein Herrenhaus aus dem
16. Jahrhundert, in: Osnabrücker Mitteilungen. 81. Osna-
brück 1974, S. 186-191 und Tafel I bis IV. Dieser Aufsatz er-
schien in erweiterter Form unter dem Titel: Das alte Herren-
haus auf der Wasserburg Sondermühlen, in: Niedersäch-
sische Denkmalpflege. 8. Hildesheim 1976, S. 99-107 und
Abb. 16-19.
154 Die dendrochronologische Datierung erfolgte 2006 im
Zuge einer durch Lea Rattmann und Maren Prüß erstellten
Abschlussarbeit an der Universität Bamberg über Wasserbur-
gen im Osnabrücker Land. Danach ist das Gebäude 1619 (d)
im Wirtschaftsteil verlängert worden und erhielt hierbei
einen neuen Schaugiebel.
155 Dies ist allerdings zumindest zweifelhaft, denn das Haus
wurde zu einer Zeit errichtet, als die Erbin des Gutes Marga-
rethe von Vincke (1535-1591) seit 1558 mit Hermann von
Neheim zu (Nieder-)Werries (1530-1591) verheiratet war
(seine Eltern dürften Johann von Nehem [*1480] und Else
von Bestrate [*1485] gewesen sein). Dieser stammte als jün-
gerer Bruder des Erben Dietrich von Neheim (1510-1571)
Pächter, Verpächter, Kapital, Landwirtschaft und Sommerfrische
281
128 Diese und der darunter befindliche Torbogen wurden
durch ein Familienmitglied mit Tierdarstellungen und mittig
mit einer größeren Maske beschnitzt.
129 Stefan Baumeier, Hallenhäuser der Beamtenaristokratie.
Der Domhof zu Rheda und der Schönhof zu Wiedenbrück,
in: Stefan Baumeister/Kurt Dröge (Hg.), Beiträge zur Volks-
kunde und Hausforschung. Band 3. Detmold 1988, S. 57- 96
130 Lückmann 1990 (wie Anm. 90), S. 92-99.
131 Roland Linde/Nicolas Rügge/Heinrich Stiewe, Adelsgüter
und Domänen in Lippe. Anmerkungen zu einem brachlie-
genden Forschungsfeld, in: Lippische Mitteilungen. 73. Det-
mold 2004, S. 13-107, hier S. 60-63.
132 Auch wenn sich jüngere Untersuchungen vielfach auf
von Mummenhoff dokumentierte Beispiele beziehen, hat
dieser klargestellt: „Es ist kein Fall bekannt, wo ein Bauhaus
als herrschaftliches Wohnhaus gedient hat" (Mummenhoff
1961 [wie Anm. 44], S. 28).
133 Michaels 2008 (wie Anm. 41), S. 119.
134 Mark Mersiowsky, Spätmittelalterliches Leben auf einer
westfälischen Wasserburg. Burg Lüdinghausen 1450/51, in:
Geschichtsblätter des Kreises Coesfeld. 18 / 1993, S. 25-63,
hier S. 37.
135 Peter llisch, Das Haus Hameren, in: Werner Freitag (Hg.),
Geschichte der Stadt Billerbeck. Bielefeld 2012, S. 513-532,
hier S. 521.
136 llisch 1982 (wie Anm. 42), S. 10.
137 Von ihnen aßen sechs an der herrschaftlichen Tafel, 28
an der Tafel der Knechte und Mägde und 14 an der
Bauleutetafel (llisch 1976 [wie Anm. 42], S. 256).
138 llisch 2012 (wie Anm. 134), S. 518.
139 Linde/Rügge/Stiewe 2004 (wie Anm. 131), S. 76-80.
140 Heinrich Stiewe, Die Kirche, das Rittergut und das Dorf,
in: Roland Linde, Wöbbel. Geschichte eines Dorfes in Lippe.
Lage 2009, S. 197-262, hier S. 227.
141 Thorsten Albrecht, Die Hämelschenburg. Ein Beispiel
adeliger Schloßbaukunst des späten 16. und frühen 17. Jahr-
hunderts im Weserraum. Marburg 1995.
142 Das Gebäude erhielt einen dreischiffigen Stallteil von
neun Gefachen (mit Vorschauer am Wirtschaftsgiebel und
unterschiedlich breiten Seitenschiffen) und daran anschlie-
ßend eine große Wirtschaftsküche mit nur einem abgetrenn-
ten Seitenschiff. Angaben nach der bislang nicht veröffent-
lichten baugeschichtlichen Untersuchung durch Peter
Barthold und Fred Kaspar/LWL-Denkmalpflege, Landschafts-
und Baukultur in Westfalen während der Sanierung des
Gebäudes im Jahre 2008. Hierbei erfolgte auch die dendro-
chronologische Datierung (Auswertung durch Hans Tisje/
Neu-Isenburg).
143 So etwa das Bauhaus von 1542 auf Haus Kakesbeck
oder das 1584 errichtete Bauhaus auf Burg Vischering (beide
erhielten nur massive Fronten), ferner das Bauhaus von etwa
1600 auf Haus Holtfeld (Halle, Kr. Gütersloh).
144 Bekannte Belege sind insbesondere die folgenden Bau-
häuser mit massiven Umfassungswänden: um 1495 (d) ehe-
maliges Kloster Weddern bei Dülmen, Weddern 14 c
(Thomas Spohn, Ein Gebäude aus der Gründungszeit des
Karthäuserklosters Marienburg, in: Dülmener Heimatblätter.
1984, Heft 3/4, S. 9-13); 1508 (d) Schloss Brake bei Lemgo;
1542 Haus Kakesbeck bei Lüdinghausen; um 1550 Haus
Vörde bei Castrop-Rauxel (hierzu der Beitrag von Fred Kaspar
und Peter Barthold in diesem Band); 1558 Haus Byinck bei
Ascheberg; um 1560 Haus Geist bei Oelde, 1569 Burg
Lüdinghausen; 1597 (d) Haus Klein Schönebeck bei Dülmen;
1617 Haus Brabeck bei Recklinghausen; 1632 Haus Giesking
bei Dülmen; um 1660 Haus Vornholz bei Ennigerloh; ferner:
Haus Ermelinghoff bei Hamm, Burg Raesfeld (weitere Bei-
spiele für das Münsterland auch bei Mummenhoff 1961 (wie
Anm. 44), S. 28 sowie für das Weserbergland bei Albrecht
1995 [wie Anm. 141], S. 84-90).
145 Wilhelm Eiling, Zur Geschichte des Stiftes Langenhorst.
Ochtrup 2012, S. 14-16.
146 Der Maurermeister Matthias Wichmann aus Nottuln
brauchte hierfür 12 000 Backsteine sowie für die Gliederung
(Waaterschlääge) und die Gewände der Öffnungen Sand-
steine aus Gildehaus bei Bentheim. Das Dach wurde mit
20 000 Pfannen eingedeckt. Das Innengerüst wurde von
Zimmerleuten erstellt, wobei man das Bauholz ebenfalls aus
Nottuln bezog.
147 Lückmann 1991 (wie Anm. 90), S. 56-66 und 81.
148 Gustav A. Spürk/Helmut Weigel, Hausbau und Richtfest
im Kirchspiel Buer Anno 1639/40, in: Vestische Zeitschrift.
90/91, 1991/92, S. 119-148.
149 Helmut Richtering, Haus Bevern, in: Franz Meier (Hg.),
Ostbevern - Geschichte der Gemeinde. Band 1. Ostbevern
2000, S. 392-422 , hier S. 414.
150 Der Begriff hatte allerdings eine komplizierte Bedeu-
tungsgeschichte mit regionalen Besonderheiten. Hierzu aus-
führlich Leopold Schütte, Vorwerk - eine Sonderform grund-
herrlichen Besitzes in Westfalen, in: Westfalen. 57. Münster
1980, S. 24-44.
151 Linde/Rügge/Stiewe 2004 (wie Anm. 131), S. 74-75.
152 Dazu ausführlicher die Einleitung des Autors zu diesem
Band.
153 Die Thesen gehen zurück auf Roswitha Poppe, Das Wirt-
schaftsgebäude auf Sondermühlen, ein Herrenhaus aus dem
16. Jahrhundert, in: Osnabrücker Mitteilungen. 81. Osna-
brück 1974, S. 186-191 und Tafel I bis IV. Dieser Aufsatz er-
schien in erweiterter Form unter dem Titel: Das alte Herren-
haus auf der Wasserburg Sondermühlen, in: Niedersäch-
sische Denkmalpflege. 8. Hildesheim 1976, S. 99-107 und
Abb. 16-19.
154 Die dendrochronologische Datierung erfolgte 2006 im
Zuge einer durch Lea Rattmann und Maren Prüß erstellten
Abschlussarbeit an der Universität Bamberg über Wasserbur-
gen im Osnabrücker Land. Danach ist das Gebäude 1619 (d)
im Wirtschaftsteil verlängert worden und erhielt hierbei
einen neuen Schaugiebel.
155 Dies ist allerdings zumindest zweifelhaft, denn das Haus
wurde zu einer Zeit errichtet, als die Erbin des Gutes Marga-
rethe von Vincke (1535-1591) seit 1558 mit Hermann von
Neheim zu (Nieder-)Werries (1530-1591) verheiratet war
(seine Eltern dürften Johann von Nehem [*1480] und Else
von Bestrate [*1485] gewesen sein). Dieser stammte als jün-
gerer Bruder des Erben Dietrich von Neheim (1510-1571)