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Winghart, Stefan [Hrsg.]; Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]; Institut für Denkmalpflege [Hrsg.]; Kaspar, Fred [Bearb.]; Gläntzer, Volker [Bearb.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Güter, Pachthöfe und Sommersitze: Wohnen, Produktion und Freizeit zwischen Stadt und Land ; [... 23. Jahrestagung der nordwestdeutschen Hausforscher im März 2011 ...] — Hameln: Niemeyer, Heft 43.2014

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Landgüter von Bürgern und Beamten, Lebens- und Wirtschaftsformen
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Kaspar, Fred: Bauernhöfe mit Zweit- und Drittwohnungen: Pächter, Verpächter, Kapital, Landwirtschaft und Sommerfrische : Was macht der Städter auf dem Land?
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https://doi.org/10.11588/diglit.51273#0284
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280

Landgüter von Bürgern und Beamten - Lebens- und Wirtschaftsformen

99 Schon Eiynck 1988 (wie Anm. 69), S. 332, wies allerdings
zusammenfassend darauf hin, dass zukünftig „weiterführen-
de archivalische Untersuchungen zum Gebäudebestand und
zum Nutzungsgefüge münsterländischer Bauernhöfe" fol-
gen müssten.
100 Damit hätte die sicherlich noch in der zweiten Hälfte des
19. Jahrhundert lebendige Tradition über die ehemalige
Nutzung solcher Bauten zumindest einen wahren Kern.
101 Fred Kaspar, Von der Casa Loreto bis zur denkmalpfle-
gerischen Rettungsaktion - Begriffe, Ursachen und Gründe
für das Bewegen von Bauten, Bauteilen und Bauformen, in:
Fred Kaspar, Bauten in Bewegung. Mainz 2007, S. 2-63, hier
S. 21-22.
102 Heinrich Stiewe, „Bauernburgen". Spätmittelalterliche
Steinspeicher in Lippe und Ostwestfalen, in: Lippische
Mitteilungen. 71. Detmold 2002, S. 69-140. Nun auch
Stiewe 2013 (wie Anm. 57).
103 Stiewe 2002 (wie Anm. 102), S. 94-100.
104 Stiewe 2002 (wie Anm. 102), S. 123-128, 134-135.
105 Thomas Spohn, „ich habe einen Pfächtiger auf meinem
Rittersitz". Zur Bau-, Wohn-, Wirtschafts- und Lebensweise
auf dem kleinen Adelssitz Haus Steinhausen zwischen 1628
und 1712, in: Beiträge zur Geschichte Dortmunds und der
Grafschaft Mark, Band 81/82. Dortmund 1990/91, S. 57-96,
hier S. 76.
106 Thomas Spohn, Speicherähnliche Bruchsteinbauten mit
Wohnfunktion entlang der mittleren Ruhr, in: Arbeitskreis für
Hausforschung. 2013 (wie Anm. 57).
107 Hierzu der folgende Beitrag von Böcker, Barthold und
Kaspar.
108 Der Hof war ein bischöfliches Lehen gewesen, das sich
seit dem späten Mittelalter in der Hand der Münsteraner
Oberschicht befand. 1694 wird es an B. Zurmühlen übertra-
gen und um 1760 an Herrn von Forckenbeck (Dobelmann
Handorf 1974 [wie Anm. 90], S. 31).
109 Nach den Lebenserinnerungen des Bauherren schenkte
dieser dem stetig weiter ausgebauten Garten des Hauses
besondere Aufmerksamkeit.
110 Der Autor hat eine größere Zahl von Torhäusern des 16.
bis 18. Jahrhunderts auf Gütern, Pachthöfen und Herren-
häusern des Münsterlandes erfasst, in Bauaufnahmen doku-
mentiert und auf ihre Nutzungsgeschichte hin archivalisch
untersucht. Die Veröffentlichung dieses Materials in einer
eigenen Publikation ist in Vorbereitung.
111 Die Ausstattung des Torhauses von Haus Giesking bei
Buldern (Kr. Coesfeld) ist durch ein Inventarverzeichnis von
1575 belegt, wobei allerdings die Nutzer unklar sind (in die-
sem Fall wohl nicht die Herrschaft, da für sie ein eigenes
Haus zur Verfügung stand): Hier gab es im Obergeschoss
zwei Räume, von denen der eine als große Kammer mit
einem besseren Bett sowie Tisch und Stühlen und der ande-
re als eine kleinere Kammer mit Kamin und einem einfache-
ren Bett eingerichtet war (Lückmann 1990 [wie Anm. 90], S.
94-96).
112 Hierzu viele Beispiele bei Mersiowsky 2001 (wie Anm.
4), S. 268-270.
113 Heinrich Stiewe, Zwei Torhäuser des 16. Jahrhunderts

auf Gräftenhöfen des Münsterlandes, in: Konrad Bedal (Hg.),
Hausbau im Mittelalter, Band III. Sobernheim 1988, S. 105-
142, hier S. 137; Schulze Pellengahr 2011 (wie Anm. 35), S.
80, sowie Abbildungen S. 176-179.
114 Stiewe 1988 (wie Anm. 113), S. 137.
115 Es handelt sich um die lückenlos für die Zeit seit dem
frühen 18. Jahrhundert erhaltenen Verwaltungsakten der
Familienstiftung Scheffer-Boichorst, die durch den Autor er-
fasst und ausgewertet werden konnten.
116 Westfälische Landschaft 2002 (wie Anm. 38), S. 9 sowie
18-19.
117 Johannes Buschmeier, Straßen und Wege in Hövelhof.
Paderborn 1995, S. 85.
118 Philipp Schniedertüns, Hövelhof. Paderborn 1952, S. 31.
119 Abbildung des um 1910 abgebrannten Hauses bei
Schniedertüns 1952 (wie Anm. 118), S. 27.
120 Schniedertüns 1952 (wie Anm. 118), S. 27.
121 Die überlieferten Beispiele werden besprochen bei
Ribbert 2013 (wie Anm. 63). Hier wird allerdings nicht aus-
reichend zwischen den unterschiedlichen Aufgaben vom
Gartenpavillon, Gartenhaus, Sommerhaus und Haus inmit-
ten eines großen Gartens unterschieden. Die Aussagen ge-
hen insbesondere zurück auf: Benedikt Kraft/Wulf Rieger,
Münster und seine Landschaft. Münster 1993, hier insbeson-
dere S. 22-36.
122 Hermann Schmitz, Münster. Leipzig 1911, S. 188-189;
Geisberg 1935 (wie Anm. 73), S. 476-478; Walter Kordt,
Adolph von Vagedes 1777-1842. Ratingen 1961, S. 24 und
Abb. 11; Ribbert 2013 (wie Anm. 63), S. 92-94.
123 Reinhold Kuhnert, Urbanität auf dem Lande. Badereisen
nach Pyrmont. Göttingen 1984, S. 9-13, 27-28, 86-98.
124 Bauherr war der Bürgermeister Heinrich von Olfers. Zu
Runde und Hohenfelde s. Heinrich Brockmann, Die Bauern-
höfe der Gemeinden Stadt und Kirchspiel Billerbeck, Beer-
lage, Darfeld und Holthausen. Billerbeck 1891, S. 199.
125 Er ist heute ein Anbau an das 1902 durch ihren Schwie-
gersohn Landrat Maximilian Gerbaulet fertiggestellte Villen-
gebäude.
126 Wegen seiner politischen Haltung während der
Revolution 1848 hatte er Deutschland verlassen und lebte 13
Jahre in Ohio/USA, wo er ein Gut bewirtschaftete. 1862
kehrte er nach Deutschland zurück und übernahm das elter-
liche Gut, zog aber nach zwei Jahren als Generalsekretär des
landwirtschaftlichen Provinzialvereins für Westfalen und Lip-
pe nach Münster. 1877 begründete er die Bodenkreditbank
„Westfälische Landschaft" und blieb deren Generaldirektor
bis zu seinem 90. Lebensjahr.
127 Nachweisbar sind folgende Neubauprojekte: 1904 Galg-
heide 1 für den Kaufhausbesitzer Wilhelm Rawe; 1905 Galg-
heide 8 für Dr. med. Franz Vonnegut; 1906 Galgheide 13 für
Privatier Gerhard Bröcker;1913 Kiebitzpohl 75 für Pferde-
schlächter Fr. Schlehbusch; 1931 Jägerhaus 6 für Kaufmann
Ernst Bierschenk; 1932 Jägerhaus 11 für Chefarzt Dr. med.
Anton Sicking; 1935 Jägerhaus 10 für Bankdirektor Melchior
Westhoff; 1936 Jägerhaus 13 für Kaufmann Dr. W. Mun-
dinger aus Münster; 1938 Galgheide 9 für Dr. med. Felix
Vonnegut (explizit als Wochenendhaus beantragt).
 
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