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Winghart, Stefan [Hrsg.]; Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]; Institut für Denkmalpflege [Hrsg.]; Kaspar, Fred [Bearb.]; Gläntzer, Volker [Bearb.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Güter, Pachthöfe und Sommersitze: Wohnen, Produktion und Freizeit zwischen Stadt und Land ; [... 23. Jahrestagung der nordwestdeutschen Hausforscher im März 2011 ...] — Hameln: Niemeyer, Heft 43.2014

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Landgüter von Bürgern und Beamten, Lebens- und Wirtschaftsformen
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Prinzhorn, Carolin Sophie: Steinwerke in Stadt und Land Osnabrück
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https://doi.org/10.11588/diglit.51273#0308
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Landgüter von Bürgern und Beamten - Lebens- und Wirtschaftsformen

29 In der Verwaltungsakte der städtischen Denkmalpflege
Osnabrücks zum Anwesen Bierstraße 7 hat sich eine unda-
tierte Aufmaßskizze des Steinwerkes erhalten, die den im
Foto festgehaltenen nachkriegszeitlichen Zustand zeigt. Der
neue Flügelbau war als Ersatz für das Dielenhaus bereits
errichtet, die massive Giebelscheibe stand aber noch auf der
Steinwerkstraufe und wurde mit einer Dicke von ca. 50 cm
dokumentiert.
30 Leider liegt zu dem im Zweiten Weltkrieg zerstörten
Vorderhaus kein aussagekräftiges Planmaterial vor und aus
den vorkriegszeitlichen Stadtkarten lässt sich seine Kubatur
nur abschätzen.
31 Vgl. Max Bähr (Hg. u. Bearb.), Osnabrücker Urkunden-
buch, hg. von Max Bähr, Band IV, Osnabrück (1902), Nr. 287
(1290 März 5), in der ein größerer Hofkomplex mit unter-
schiedlichen Gebäuden genannt wird, hierzu zählen u. a. ein
Holzhaus mit Kemenate sowie ein für die Weinlagerung
genutzter Keller und ein Steinhaus: „[...] ligneamdomum
cum caminata [...], celarium et domum totam lapidei edificii
ad usus vini". In einer anderen Urkunde ist dagegen von
einer Kemenate hinter einem Steinhaus die Rede: „[...] cam-
inata [...] retrodomumlapideam [...]". Vgl. hierzu Horst-
Rüdiger Jarck (Bearb.), Osnabrücker Urkundenbuch, hrsg.
von Horst-Rüdiger Jarck, Band VI, Osnabrück(1989), Nr. 33
(1305 April 23). Für den Hinweis auf die letztgenannte
Urkunde sei Dr. Karsten Igel (Osnabrück) herzlich gedankt.
32 Die drei Steinwerke an der Bierstraße 7, der Rolandsmau-
er 23a und am Ledenhof konnten bislang von der Verfasserin
eingehend bauhistorisch untersucht werden. Die detaillierte
Beschäftigung mit den übrigen vier bestehenden sowie den
Überlieferungen zu den abgegangenen Steinwerken mit
Dachgewölben steht noch aus. Das Steinwerk an der
Rolandsmauer 23a wurde in der älteren Literatur unter der
Adresse Dielingerstraße 13 geführt. Die heutige Zuweisung
zur Rolandsmauer entspricht wieder der historischen
Ausrichtung des ehemals zugehörigen Vorderhauses.
33 Vgl. Schlüter (wie Anm. 23), S. 90 f. und Abb. 21.

Abbildungsnachweis
C. S. Prinzhorn (Altenbücken): 1, 3, 4, 8-13, 18-22, 25;
Dr.-Ing. B. Adam (Garbsen-Berenbostel): 2;
Dr. V. Gläntzer (Hannover): 5;
Dr. Jürgen Römer (Lichtenfels-Dalwigksthal): 6;
Stadt Osnabrück, Fachbereich Städtebau, Fachdienst Geodä-
ten: 7, 17;
G. Svahnström (wie Anm. 18), Abb. 7b/e: 14;
Archäologischer Arbeitskreis für Stadt und Land Osnabrück
e. V: 15 (Hurst); 16 (Prinzhorn);
Familie Wunderling (Osnabrück): 23, 24.
 
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