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Winghart, Stefan [Editor]; Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege [Editor]; Institut für Denkmalpflege [Editor]; Kaspar, Fred [Oth.]; Gläntzer, Volker [Oth.]
Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen: Güter, Pachthöfe und Sommersitze: Wohnen, Produktion und Freizeit zwischen Stadt und Land ; [... 23. Jahrestagung der nordwestdeutschen Hausforscher im März 2011 ...] — Hameln: Niemeyer, Heft 43.2014

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Landgüter von Bürgern und Beamten, Lebens- und Wirtschaftsformen
DOI article:
Prinzhorn, Carolin Sophie: Steinwerke in Stadt und Land Osnabrück
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https://doi.org/10.11588/diglit.51273#0307
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Steinwerke in Stadt und Land Osnabrück

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ein Kolloquium zum überregionalen Steinwerksbestand und
seiner Erforschung veranstaltet. Die Vorträge des Kolloqui-
ums sowie die Vorstellung des Projektes sind im Tagungs-
band veröffentlicht: Hurst (wie Anm. 1).
10 Für die uneingeschränkte Bereitstellung der gesammelten
Daten richtet sich auch an dieser Stelle der herzliche Dank
der Verfasserin an Herrn Bruno Switala (Osnabrück) und
Herrn Michael J. Hurst (Mettingen).
11 Nach Ergebnissen von Dünnschliffuntersuchungen von
Prof. Dr. Georg Frebold, Technische Hochschule Hannover,
lagen die zugehörigen Steinbrüche am Hüggel (bei Has-
bergen) und bei Ibbenbüren (nach Adolf Ide, Die Steinwerke
der Stadt Osnabrück. Osnabrück 1939, S. 32, 53 f.).
12 Friedrich Philippi (Hg. u. Bearb.), Osnabrücker Urkunden-
buch, hrsg. von F. Philippi, Band 1. Osnabrück (1892), Nr.
345.
13 Die Grabung in der Bierstraße 7 und die Datierung des
dortigen Gebäudes werden im folgenden Kapitel näher er-
läutert.
14 Vgl. hierzu Bruno Switala, Die frühen Osnabrücker Stein-
werke - ein eigenständiger Gebäudetyp?, in: Hurst (wie
Anm. 1), S. 217-230, hier S. 218.
15 Erich Fink (Hg.), I. Das älteste Stadtbuch von Osnabrück;
II. Das älteste Legerbuch des Bürgermeisters Rudolf Ham-
macher zu Osnabrück. Im Auftrage des Historischen Vereins
hrsg. von E. Fink. (= Osnabrücker Geschichtsquellen. IV).
Osnabrück 1927, Nr. 27.
16 Aus dem umfangreichen Literaturbestand zum südwest-
deutschen Hausbau sei hier exemplarisch genannt: Marianne
Flüeler (Hrsg.), Stadtluft, Hirsebrei und Bettelmönch - Die
Stadt um 1300. [Katalog zur Ausstellung Stadtluft, Hirsebrei
und Bettelmönch - die Stadt um 1300; Stadtarchäologie in
Baden-Württemberg und in der Nordostschweiz; eine
gemeinsame Ausstellung des Landes Baden-Württemberg
und der Stadt Zürich], Stuttgart 1992. - Frank Löbbecke, Das
„Freiburger Haus". Ein Wohnhaustyp des 13. Jahrhunderts
und seine Vorstufen, in: Südwestdeutsche Beiträge zur his-
torischen Bauforschung. Band 4. Stuttgart 1999, S. 193-
203.
17 Vgl. hierzu Karl Schnieringer, Das mittelalterliche
Bürgerhaus in Regensburg, in: Denkmäler in Bayern. III. 37,
Stadt Regensburg. Regensburg 1997, S. LXXXVIII-CXII; sowie
Heike Fastje, Bauforschung in Regensburg: Die Häuser
„Goldener Turm" und „Vor der Grieb 1, 3, und 5", in:
Jahrbuch der Bayerischen Denkmalpflege. 1985, S. 54-72.
18 Vgl. hierzu Gunnar Svahnström, Häuser und Höfe auf
Gotland während des Mittelalters, in: Jahrbuch für Haus-
forschung. 27, Bericht über die Tagung des Arbeitskreises für
Hausforschung e. V. in Visby/Gotland vom 31.08.-
03.09.1976. Detmold 1977, S. 1-39. An dieser Stelle geht
mein herzliche1- Dank an Dietrich Maschmeyer (Reckling-
hausen), der mich auf diese Publikation hinwies.
19 Hierfür sprechen auch Personennamen wie Gotland oder
de Gotlandia, die in Osnabrück allerdings erst für das späte
13,/frühe 14. Jahrhundert belegt sind. Vgl. hierzu Hermann
Rothert, Osnabrück im Mittelalter. Mitteilungen des Vereins
für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück. Band 57.

Osnabrück 1937, S. 127-131.
20 Vgl. zu den im Folgenden erläuterten Grabungsergeb-
nissen Carolin Sophie Prinzhorn/Bodo Zehm, Osnabrück
FStNr. 52 (Steinwerk und Hof Bierstraße 7), Gde. Osnabrück,
KfSt. Osnabrück, Reg. Bez. Weser-Ems, in: Fundchronik
Niedersachsen 2005. Nachrichten aus Niedersachsens
Urgeschichte, Beiheft 12, 2006, 180 ff., Kat.Nr. 216. [Anm.
CSP: Die Fundchronik wird üblicherweise als Periodikum
zitiert, also ohne Erscheinungsort; sollte nach Ansicht der
Red. dennoch einer genannt werden, wäre es „Stuttgart"]
21 Die numismatische Einordnung des Silberpfennigs wurde
vom Münzauktionshaus Künker GmbH & Co KG,
Osnabrück, durchgeführt.
22 Aufgrund des ersten Befestigungsprivilegs der Stadt Os-
nabrück wohl bereits aus dem Jahr 1171 sowie der dendro-
chronologischen Datierung eines Pfahlrostes eines Stadttur-
mes auf 1200/01 sei eine „Bauzeit des ersten Befestigungs-
rings der Altstadt während des letzten Viertels des 12. Jahr-
hunderts bzw. um 1200 [...] äußerst wahrscheinlich." Nach:
Wolfgang Schlüter, Archäologische Zeugnisse zur Entste-
hung der Stadt Osnabrück, in: Zeitschrift für Archäologie des
Mittelalters, Beiheft 14. Bonn 2002, S. 37-103; hier S. 97 f.
23 Ebenda S. 49 ff.; 94 f.
24 Ide (wie Anm. 11), S. 39 Abb. 12. Die Kamineinfassung
war 1939 bereits abgebrochen, das Alter der Fotografie gibt
Ide nicht an.
25 Die Probenentnahme erfolgte durch die Verfasserin im
März 2010, an der Technischen Universität München wur-
den anschließend am Lehrstuhl für Ingenieurgeologie die
Dünnschliffe der Mörtelproben angefertigt und Frau Dipl.
Rest. (Univ.) Laura Thiemann führte am Lehrstuhl für Restau-
rierung, Kunsttechnologie und Konservierungswissenschaft
die Mörtelanalyse durch.
26 Bei den Bombardierungen der Osnabrücker Altstadt zwi-
schen 1942 und 1945 wurden bis auf das Steinwerk alle Ge-
bäude des Quartiers vollständig zerstört. Das Steinwerk
brannte zwar vollständig aus, war nach Kriegsende jedoch
das einzige Gebäude mit intaktem Dach, da das Gewölbe ein
Überschlag der Flammen aus dem Inneren des Gebäudes auf
das Dachwerk verhinderte. Den Vorkriegszustand des Stein-
werkes hatte Karl Brandi 1891 zeichnerisch dokumentiert.
Vgl. Brandi (wie Anm. 8), Taf. 6.
27 In der älteren, aber immer noch vielzitierten Literatur zu
den Osnabrücker Steinwerken wurde stets postuliert, dass
Steinwerk und Vorderhaus erst im Verlauf des Spätmittel-
alters zusammenwuchsen. Bis dahin hätten die Steinwerke
als selbstständige Gebäude frei auf dem Grundstück ge-
standen. So beschrieben bei Ide (wie Anm. 11, S. 35) und bei
Roswitha Poppe, Wohnbauten des Adels und des Bürger-
tums in Osnabrück, in: Führer zu vor- und frühgeschicht-
lichen Denkmälern, hrsg. vom Germanischen Nationalmu-
seum Mainz. Band 43: Das Osnabrücker Land II. Beiträge zur
Geschichte der Stadt Osnabrück und ihres Umlandes. Mainz
1979, 75-92, hier S. 75-80.
28 Der Holzbalken mit der Inschrift ist zwar im Zweiten
Weltkrieg zerstört worden, der lateinische Wortlaut ist
jedoch überliefert durch: Brandi (wie Anm. 8), S. 309.
 
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