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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 20.1895

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Heft 1/2
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Dörpfeld, Wilhelm: Die Ausgrabungen am Westabhange der Akropolis, 2, Das Lenaion oder Dionysion in den Limnai
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https://doi.org/10.11588/diglit.38033#0173

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DIE AUSGRABUNGEN AM WESTABHANGE
DER AKROPOLIS.
II. Das Lenaion oder Dionysion in den Limnai.

(Hierzu Tafel IV)
Nachdem in dem I. Berichte (oben XIN S. 4 96) eine all-
gemeine Übersicht über die Ergebnisse der Ausgrabungen bis
zum Ende des Jahres 1894 gegeben ist, beginnen wir die ein-
gehende Besprechung der aufgedeckten Heiligtümer, Gebäude
und Wasseranlagen mit einem Heiligtum, dessen Freilegung
und Untersuchung vollständig abgeschlossen ist, und das den
Anspruch erheben darf, eines der ältesten und wichtigsten
Heiligtümer Athens zu sein, mit dem Διονύσιον έν Λίρναις.
Ein Teil des Bezirks wurde im Anfänge des Jahres 1894
gefunden und alsbald als das lange gesuchte Hieron des Dio-
nysos Lenaios erkannt. Das ganze Heiligtum mit seinem
Tempel, seinem Altar und seiner Weinkelter wurde erst im
Oktober und November desselben Jahres ausgegraben. Wie
die erhaltenen Ruinen lehren, bestand der alte Bezirk nur bis
zur spätgriechischen Zeit; in der römischen Periode war er
vollständig verschüttet und von einem Gebäude überbaut, wel-
ches nach einer darin gefundenen Inschrift das Versamm-
lungshaus des Vereins der lobakchen war und Bakcheion hiess.
VVi r werden zuerst die älteren und dann die jüngeren Rui-
nen besprechen und schliesslich den Namen des alten Heilig-
tums festzuslellen suchen.
Λ. Die Ruinen des alten Heiligtums.
Die allgemeine l^age des heiligen Bezirks in der Thalmulde
zwischen Akropolis, Areopag und Pnyx ist früher geschildert
ATHEN. MITTHEILUNGEN XX. 1 1
 
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