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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 20.1895

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Heft 1/2
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Hiller von Gaertringen, Friedrich: Inschriften aus Rhodos, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.38033#0235

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F. HILLEH VON ÖAERTRINHeH, IttSCHRlFtEN AUS RHODOS 223
βαλας, deren Beobachtung angelegen sein lässt. Ausser einigen
anderen Inschriften, über die anderswo zu handeln ist, ver-
danke ich ihm die Kenntniss eines Steines, den er in seinem,
in der inneren Stadt gelegenen Magazin aufbewahrt. Es ist
eine Platte aus gemeinem Stein, links gebrochen; die Rück-
seite ist ganz roh, die anderen Seiten sind nur in der Nähe
der Vorderkanten glatt bearbeitet. Also ist es keine Stele,
sondern Teil eines grösseren Monuments. Grösste Länge 0,355m,
Höhe 0,33, grösste Tiefe 0,115. Die ungleichmässige, bald
feine, bald ganz plumpe breite Schrift ist in der nebenstehen-
den Zeichnung von Herrn R. Greger möglichst zum Ausdruck
gebracht (Masstab von 1 : 4).
[’Άνδρας τ]ούσδ’ αγαθούς κεύθει | [τοδε σαα]α θανόντας.
[Ό δείνα Τ]ιριακράτευς τρωιρατεύων

[εις.]λίαν άγωνιζόριενος ττοτί
5 [.έ]τελεύτασε.
.ης Τιριακράτευς ττλε'ων έν τάι
[_.αΐι εν τοΐς παρακαθηριένοις άγω-

[νιζόριενος] ποτί Τυρρανούς έτελεύτασε.
[.ς] Τιριακράτευς συνταγριατάρ-
10 [χης περιφθεί]ς ποτί τούς λαιστάς άγωνιζό-
[ροενος έτελε]ύτασε.
[Οί Κα]σαρεΐς.
Ζ. 1 - 2 nach U. von Wilamowitz. Da es ein grosses Denk-
mal gewesen zu sein scheint, kann man sagen dass es die drei
Toten bedecke. Doch ist auch die Ergänzung χώρια, die Wol-
ters vorschlägt, möglich.
Die Zeilenlänge wird durch die sicheren Ergänzungen von
Z. 8 und 11, denen sich Z. 10 fügt, gesichert, doch ist die
Zahl der Punkte, wfjche die fehlenden Buchstaben bezeich-
nen, liier noch mehr als bei anderen Inschriften mit Vorbehalt
gegeben, da die Schrift ziemlich ungleichmässig ist.
Es ist ein vom rhodischen δάριος der Rasareer errichtetes
Grabmal dreier in verschiedenen Kämpfen gefallener Brüder.
 
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