Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 25.1900

DOI Heft:
Heft 1-2
DOI Artikel:
Prott, Hans Theodor Anton von: Das Psephisma des Archinos
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.39818#0044

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
DAS PSEPHISMA DES ARCHINOS

Die wichtige athenische Urkunde, die Ziebarth in diesen
Mittheilungen 1898 S. 27 ff. veröffentlicht hat, bedarf, sowol
was den Text wie was seine Verwertung angeht, einer er-
neuten Behandlung. Ich lege zunächst (S. 35) das Ergebniss
meiner Vergleichung der Inschrift vor und zwar nur in Um-
schrift, da eine Wiederholung in epigraphischen Charakteren
nicht nötig scheint. Ich bemerke dabei, dass die Lesung mit
Ausnahme einiger durch Corrosion halb zerstörter, undeut-
licher Buchstaben, die durch untergesetzte Striche gekenn-
zeichnet sind, überall gesichert ist, auch da, wo Ziebarth ab-
weicht oder gar nichts verzeichnet. Buchstaben , die noch
zum Teil erhalten sind, habe ich durch untergesetzte Punkte
7 O
bezeichnet. Die Zahl der fehlenden Buchstaben ist durch
Punkte angedeutet. Auf Seite a sind die beiden ersten, auf
der vorspringenden Profilirung stehenden Zeilen, auf Seite b
das Wort Αίγηίδο; Kol. II. 10 durch grössere Buchstaben als
Überschriften gekennzeichnet. Für die Ergänzung ist zu
beachten, dass aus eben dieser Überschrift Αίγηίδος, die Zie-
barth entgangen ist, eine der ersten erhaltenen noch vorher-
gehende Kolumne auf Seite b mit Sicherheit erschlossen wer-
den kann. Denn den Phyleten der Erechtheis muss so gut wie
denen der Aigeis der Name ihrer Phyle vorangesetzt gewesen
sein. Dieser fehlt aber im Anfang von Kolumne I, welche also
nicht die erste des Namenverzeichnisses gewesen sein kann,
jedenfalls aber die zweite, nicht erst die dritte oder vierte ge-
wesen sein muss. Entsprechend fehlt auf Seite a rechts von
dem letzten Λ in Z. 4 die Breite einer Kolumne, d. h. etwa
12 Buchstaben.
Im Einzelnen ist nur noch zu bemerken:
a : Z. 4 Ende: κατελ wahrscheinlicher als καταλ. Z. 9 ist
nach Αθηναίοι; ein Buchstabe getilgt; nach τός δε folgte υ oderx.
b: 1,2 ΛΕΡΤΙΝΝΞ.
 
Annotationen