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https://doi.org/10.11588/diglit.1009#0200
Falsch benannte Bildnisse. — Geschnittene Steine. 187
lichkeit mit M. Aurel; nur ist dieselbe nicht hinreichend, um die ]
auf ihn üu rechtfertigen.
Nackte Statue mit zurückgeschlagener Chlamys in Turin (Dütschke IV.
54). Der Kopf mit dem leichten Wangenbart wahrscheinlich modern.
Nackte Statue in Dresden Nr. 256 (abg. Clarac pl. 951), ebenfalls mit
zurückgeschlagener Chlamys. Der moderne Kopf vielleicht als Commodus
gemeint.
Von der bei Clarac pl. 953. 2446 A als Marc Aurel abgebildeten Statue
in "VVilton House (Michaelis p, 676. Nr. 13) ist bloss der Torso alt, etwa
einem Athleten angehörig.
Büste in Florenz Nr. 152 (Dütsehke III. 156), wahrscheinlich modern.
(Vgl. L. Verus Nr. 68.)
Jünglingskopf im brit. Museum, Rom. Gall. Nr. 25, von Castellani ge-
kauft. So wenig Marc Aurel wie Nr. 22 ebenda.
Geschnittene Steine.
Gemmenbildnisse des Marc Aurel haben wir in unserem. Ver-
zeichnis keine aufgeführt aus dem einfachen Grunde, weil uns keine
echten und zugleich nennenswerten aus "eigener Anschauung be-
kannt sind.
Von den vier bärtigen bei Cades Y. sind vielleicht Nr. 508
und 510 als Marc Aurel gemeint, obgleich beide unter sich ver-
schiedene Personen darzustellen scheinen. Kr. 511 (lorbeerbekränzt)
ist ganz zweifelhaft, und Nr. 509 mit dem schlichten Haar und der
Aufschrift AEPOLIANI sicher nicht Marc Aurel].
Auch die drei in Berlin (Tölken Verz. V. 2 Nr. 177—179),
darunter zwei jugendliche, sind ihrer Bedeutung nach discutierbar.
Und so vollends der Carneol mit der strahlenbekränzten Togafigur
ebenda Nr. 180 (Marc Aurel als Divus?).
Von den sonst in den Catalogen verzeichneten dürfte der Aga-
tonyx im Cabinet des medailles zu Paris (Chab. Nr. 245) mit
den sich gegenseitig stützenden Bildnissen des Marc Aurel und des
■ Lucius Verus sachlich wohl beglaubigt sein. Die gleiche Gegen-
überstellung findet sich ja auch auf numismatischem Gebiet2.
Ein Hyacinth mit jugendlichem Marc Aurel in "Wien (Sacken
und Kenner p. 443. 825).
1 Vgl. Brunn Gesch. der gr. Künstler II. p. 591.
2 Vgl. das Medaillon bei Lenormant Icon. pl. 35. 5.
lichkeit mit M. Aurel; nur ist dieselbe nicht hinreichend, um die ]
auf ihn üu rechtfertigen.
Nackte Statue mit zurückgeschlagener Chlamys in Turin (Dütschke IV.
54). Der Kopf mit dem leichten Wangenbart wahrscheinlich modern.
Nackte Statue in Dresden Nr. 256 (abg. Clarac pl. 951), ebenfalls mit
zurückgeschlagener Chlamys. Der moderne Kopf vielleicht als Commodus
gemeint.
Von der bei Clarac pl. 953. 2446 A als Marc Aurel abgebildeten Statue
in "VVilton House (Michaelis p, 676. Nr. 13) ist bloss der Torso alt, etwa
einem Athleten angehörig.
Büste in Florenz Nr. 152 (Dütsehke III. 156), wahrscheinlich modern.
(Vgl. L. Verus Nr. 68.)
Jünglingskopf im brit. Museum, Rom. Gall. Nr. 25, von Castellani ge-
kauft. So wenig Marc Aurel wie Nr. 22 ebenda.
Geschnittene Steine.
Gemmenbildnisse des Marc Aurel haben wir in unserem. Ver-
zeichnis keine aufgeführt aus dem einfachen Grunde, weil uns keine
echten und zugleich nennenswerten aus "eigener Anschauung be-
kannt sind.
Von den vier bärtigen bei Cades Y. sind vielleicht Nr. 508
und 510 als Marc Aurel gemeint, obgleich beide unter sich ver-
schiedene Personen darzustellen scheinen. Kr. 511 (lorbeerbekränzt)
ist ganz zweifelhaft, und Nr. 509 mit dem schlichten Haar und der
Aufschrift AEPOLIANI sicher nicht Marc Aurel].
Auch die drei in Berlin (Tölken Verz. V. 2 Nr. 177—179),
darunter zwei jugendliche, sind ihrer Bedeutung nach discutierbar.
Und so vollends der Carneol mit der strahlenbekränzten Togafigur
ebenda Nr. 180 (Marc Aurel als Divus?).
Von den sonst in den Catalogen verzeichneten dürfte der Aga-
tonyx im Cabinet des medailles zu Paris (Chab. Nr. 245) mit
den sich gegenseitig stützenden Bildnissen des Marc Aurel und des
■ Lucius Verus sachlich wohl beglaubigt sein. Die gleiche Gegen-
überstellung findet sich ja auch auf numismatischem Gebiet2.
Ein Hyacinth mit jugendlichem Marc Aurel in "Wien (Sacken
und Kenner p. 443. 825).
1 Vgl. Brunn Gesch. der gr. Künstler II. p. 591.
2 Vgl. das Medaillon bei Lenormant Icon. pl. 35. 5.