Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Das Buch für alle: illustrierte Blätter zur Unterhaltung und Belehrung für die Familie und Jedermann — 42.1907

DOI issue:
Heft 17
DOI Page / Citation link: 
https://doi.org/10.11588/diglit.60738#0433
Overview
loading ...
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
und Licht nicht sehlt.

Fig. s.

Fig. 3

An

Wenn l->3usfi'3U6ki

IVIan vsi-I^gs ÄU8^mck!ic!J „sclit Ostksr-" uncl Eise I^Äeli-

On. Ootkok-, 8j6!6f6!cl

cias s!,ici 6is Vo^ügs vo^> IV>6^8psi86Ä Ällsi-
Vi/6sin 816 mit „eeSil Oetker iVackpulver" ^ncj nack vr. Oet-
ker's kerepten breitet ws^eri.

Pflanze unter Glat-glocke.
einem vor Wind geschlitzten Orte, der möglichst viel
von der Sonne beschienen wird, wird ein Stückchen
Land abgeteilt, und etwa s Zentimeter tief der Erd-
boden ausgehoben. Nnn wird klar lind locker ge-
graben und in Ermanglung von natürlichem Dünger

stücke nur sehr umständlich gereinigt werdet! können,
nnd nicht selten der Henkel oder mitunter der Stoff
der Kleidungsstücke beschädigt wird. Der neue
Kleiderhalter „Oval" beseitigt diese Übelstände
gänzlich, da er ans einem schwebend ausgehängten,

ÄllMUNgSH -UMLK.
kS?6piKÜL>16t' gl-LijZ fl'ÄUco VOÄ

„l-6iolit ii6l^u8t6Ü6ki"
„8611s- bbkommüeli"
„Von il0ll6M

8tO>2 8in6 auf i!i^ ,,86!b8ig6bÄ6k6N68", clann kÄim MÄH 810^61'
861N, c>Ä88 816 „60>it Ootkoi' 8Ä6kpu!v6i'" ÄNg6WÄ!i6t tiÄbon!

drehbar beweglichen Tragring besteht iFig. l), wel-
cher so gestaltet ist, da,; er als Bügel zusammen-
geklappt werden kann (Ma. 2». Wie ans- Fig- u
ersichtlich, gestattet er ein äußerst begnemeo Reinigen
der Kleider, insbesondere der Damenröcke. Mit
beiden Landen wird der Nock attsrittättdergehallen
nnd so darüber
gehängt,^ das;,
beiden Henkel
über die nach in-
nen vorstehenden
Langösen gescho-
ben werden kön-

sPräziIionsreißzenge, Original-
s pst em Nichter.s Den Schulreißzcngen wird
vielsach nicht die gebührende Beachtung geschenkt,
und es werden der Billigkeit wegen so minder-
wertige Reißzeuge in den Handel gebracht, daß sie
selbst das wenige Geld, das sie kosten, nicht wert

Leuchter,! die durch Stearin verunreinigt sind,
soll man niemals durch Abkrayen reinigen wollen,
da sie durch die dabei unvermeidlichen Schrammen
verdorben werden. Man legt sie in kochendes Wasser,
so daß das Wachs oder Stearin abschmilzt, und kann
sie dann bequem mit einem Läppchen putzen, ohne
! sic zu beschädigen. sHäusl. Ratgeber.) —w.
sZ nm Einfädeln von Nähnadeln!,
was besonders schwachen Augen und unsicheren Hän-
den ost schwer fällt, hat Joseph Mann in Breslau
einen ȟblichen kleinen Apparat erfunden. Derselbe
besteht aus einem flachen, ganz dünnen Mctall-
slreifcn von der Breite eines kleinen Nadelöhrs,
der vorn in eine Schneide, hinten in einen etwas
gespreizten Spalt anslänft. Man legt den Jaden
in den Spalt nnd zieht das Stäbchen durch das
Nadelöhr hindurch, wobei sich der Spalt fest zn-
sammenklemmt nnd den Faden mitnimmt.
iPatentblntt. i —w.
sll nr blindgewordenes Lino-
len mansznfrisch ens, benützt man
nach einem französischen Patent folgende
Mischung: l Liter Benzin, IM Gramm
gelbes Wachs, 8 Gramm Spiritus, l>
Gramm Ammoniak und !> Gramm La-
vendelül werden zu einer flüssigen Wichse
verrührt, nnd damit das Linoleum be-
strichen nnd glänzend gerieben. Diese
Wichse, die man auch für Fußböden und
Möbel benützen kann, macht die Gegen-
stände rasch glänzend, erhärtet vollkommen
nnd klebt nicht. Durch Hinzusllgen von et-
was Anilinbrauu gibt man ihr den ent-
sprechenden Farbenton. —w.
sSyphouapparat „Perfekt".! Das

sind, weil sie nicht nur nach kurzer Zeit unbrauch-
bar werden, sondern überhaupt kein sauberes nnd
exaktes Arbeiten ermöglichen: der Schiller oder
Zeichner im allgemeinen wird nie technische Fertigkeit
mit diesen schlechten Instrumenten erlangen können
Zweck des Unterrichtes ist doch aber, dieses Ziel zu
erstreben, und deshalb vertreten wir den Stand-
punkt. gerade den Reißzeugen volle Aufmerksamkeit
zuzuwenden nnd den Schülern schon bei den An-
sangsgründen des Unterrichtes geeignete, exakt ge-
arbeitete Instrumente in die Hand zu geben. Ge-
stützt ans viele Erfahrungen hat nnn die Firma
Optische Jndnstrieanstalt Richard Fiedler in Breslau
und in Berlin, Charlottenstraße Mjöl, jelrt neue
Reißzeuge unter dem Namen „Silcsiaschulreißzeuge"
hergcstcllt. welche ans nur guten Materialien be-
stehen und durchaus allen Anforderungen genügen.
Für Schüler, Studierende der technischen Hoch-
schulen, Techniker, Zeichner n. s. w. bieten diese
Präzisionsreitzzeugc, Originalsqstem Richter, das
vollkommenste, was bisher in Zeichenwerkzeugen
gearbeitet worden ist. Das Scharnier oder Gelenk
der Präzisionszirkel kann infolge der Neuerung am
Zirkelkopf, der an den Zirkelbacken befestigten Rund-
körner nnd der diese umschließenden Klemme, nie-
mals toten oder ungleichmäßigen Gang bekommen.
Ein Justieren der Spitzen kommt in Wegfall, da
abgenützte Spitzen vom Zeichner mühelos durch die
jedem Reißzeuge beigegebenen Ersayspitzen ausge-
wechselt werden können. Die Befestigung der Ein-
sätze ist cinsach und solid, ein Lockerwerden und
Wackeln kann nicht Vorkommen.
sFrühbeet für Gemüse- und Blnmen-
pslanzen.j Mancher Gartenfreund hat schon den
Wunsch gehabt, sich seine Blumen- nnd Gemüse-
pflanzen'selbst heranzuziehen, da die Ausgaben da-
für ans dem Markte oder beim Gärtner verhältnis-
mäßig hoch sind. Die Anlage eines kostspieligen
Mistbeetes ist dazu durchaus nicht erforderlich.

schon lange gesuhlte Bedürfnis, auch im Familien-
kreise ein gut mundendes Glas Bier wie ini Restau-
rant zu haben, führte aus den Gedanken, einen
kleinen Schenkapparat zu konstruieren, der mittels
Kohlensänrcdrnck daö Verzapfen des Vieres ermög-
licht, nnd so entstanden zuerst die Biersqphou-
apparatc, die das Druckmittel, die Kohlensäure,
in gasförmigem Zustande enthielten, oder die Sq-
phons mit einem mit flüssiger Kohlensäure gesiillten
Behälter. Die ersten Apparate waren schwer-
fällig und groß, da zur Ansbcwahrnng von gassör-
miger Kohlensäure natürlich ein unverhältnismäßig
größerer Gasbehälter notwendig ist als stir flüssige
Kohlensäure. Beide Spstemc zeigten , daß dieselben
sich in der Praxis nicht bewährten, da cs überall an
der Koblensänrefüllnng haperte, die bcldcrKonstrui-
tion der Apparate sehr leicht entweichen konnte nnd
verloren ging, nnd welche sich bei einem einmal mit
Bier gefüllten Snphon in den Privnthänsern nicht er-
setzen ließ. Dadurch konnte ein Teil der Vierslillnng
nicht nbgezapst werden nnd mußte verderben. Die
Ursache des leichten Entweichens der Kohleusäurc-
siillnng isi darauf znrückzusühren, daß Ventil, Ab-
snllhnhn n. s. w. zu disfizil ineinandergcvant und in
zu kleinen Dimensionen ansgcsnhrt waren. Der
von der Firma Sttrther Maschinenfabrik vorm.
H Hammerschmidt A.-G-, Sürth bei Köln, kon-
struierte Bierspphonapparat verfolgt eine ganz andere
Idee. Die Firma ist nicht ans den Fehler Versalien,
die Teile zu verkleinern, ans deren richtiges Ar-
beiten cs hauptsächlich ankommt, sic behält die-
selben Dimensionen bei, wir diese IN größeren Be-
trieben üblich und nnd erreicht hierdurch, daß der
Apparat stets sicher fnnklionicrt. Infolge Fortfalls
aller unnützen Dichtungen wird Gasverlust und
das damit virlinndenc Schalwerden des Bieres
vermieden, selbst wenn der Rest dcS Bieres erst
nach längerem Warten dem Apparat entnommen
wird. Der Kühlkaslcn ist ans Pitchpineholz her-
gcslcllt, die Kohlensänrcfläschchen können während
des Verzapfens gegen gestillte

eine Tasel Pappe die gleiten -rncuue. u,mi Hci-
tnngsbogen, Darüber gespannt, geben den Pflanzen
wärmenden Schutz. Am Morgen werden alle Be-
deckungen entfernt. Gefährlicher ist die Feindschaft
der Vögel. Gerade in jener Zeit fehlt nuferen Sing-
vögeln schmackhafte Nnhrnttg und daher lieben sic es,
die zarten Pflänzchen ans dem Boden zu ziehen und
zu verzehren. Hier wendet man mit bestem Erfolg
gner über das Beet gezogene blaue Wotlsäden an.
Gefräßige Feinde sind auch die Erdflöhe. Sic fressen
die kleinen Herzblättchen ans nnd ruinieren ost die
ganze Pflanzung. Da sic Feuchtigkeit fürchten, so
werden sie schon dnrch öfteres Überbremsen der Ober-
fläche vertrieben. In dieser Weise aufgezogene
Pflanzen kommen dann, an Ort und Stelle versetzt,
leichter fort als im Mistbeet getriebene, weil sie ihre
Wurzeln in dasselbe Erdreich an heften und darum
schneller ausgehen. -dt.
sEicr lange a n s z » b e w a h r c n,j ist eine
Knust, die der Hausfrau manche Mark ersparen
Hilst, gleichviel ob sie die Eier dem eigenen Hühner-
stall entnimmt oder einkaust, wenn sie billig sind.
Ein neues Verfahren von Poths L Pogge in Ham-
burg ist folgendes. Die Eier werden erst, wie üb-
lich, zwei bis drei Tage in Kalkmilch gelegt, dann
aber sofort in Sand gebettet, der mit einer beson-
deren Konscrvicrnngsfliisfigkeit durchtränkt ist.
Letztere wird von den Genannten hergestellt und
besteht nach den .Neuesten Erfindungen und Er-
fahrungen" ausM-KvTeilenGlnzcrin,'M -lüTeilen
Pottasche und 1Ü—2Ü Teilen Wasser. In diesem
Sand schlägt sich ans die Eier bald ein dicker Bezug
von kohlensnnrem Kalk nieder, es bildet sich aber
auch noch um jedes E! eine schützende Schicht von
Sand, der mit Ätzkali durchtränkt ist nnd das Ver-
derben durch Eindringen von Fäulniserregern mit
Sicherheit verhindert. Der Sand kann, einmal in
der angegebenen Weise vorbereitet, immer wieder
benützt werden. - w.
fK l c i d e r h a l t e r „O v a l" z n m R e i n i g e n d e r
Kleider.! Die zumeist im Gebrauche befindlichen
Kleiderhalter sind feststehend, wodurch die Kleidnnqs-

mit Erfurter Gartcndüngcr gedüngt. Daraus ist das
Bect zur Ausnahme des Samens vorbereitet. Man
teilt nunmehr so viel kleine Teile ab, als man Samen-
sorten säen will. Miau säe möglichst dünn, damit
das zum Wachstum nötige Erfordernis von Lust
und Licht nicht sehlt. Die Hauptsache ist, daß die
in kurzer Zeit ausgehen-
den Pflänzchen Schutz er-
halten gegen Kälte und
gegen allerlei Schädlinge.
Blau gibt ihnen Schutz
gegen Kälte dnrch ein Fen-
ster oder dnrch die sehr
empfehlenswerten Glas-
glocken lfiehe nnscre Ab-
bildung!, welche bei der
Firma F. C. Heinemann
in Erfurt erhältlich sind.
Aber eine Strohdecke lei-
stet dasselbe. Man besteckt
das Beet ringsum mit
kleinen Pflöcken, über die
mau dcsNachls eine Stroh-
decke breitet. In Ermang-
lung derselben verrichtet
:chen Dienste. Ja, auch Zei-

nen Der Nock hängt so ringsum glatt herunter,
und dabei ist die Reinigung eine äußerst leichte. In
gleicher Weise versährt man mit Herrenbeinklcidcrn
ii. s. w. BeiJakettS wird der Ring zusammen geklappt.
Dieser Kleiderhalter
„Oval" wird von der
Firma MoritzZwarg
in Leipzig-Lindcnaii
solid und dauerhnst
hergestcllt, er-
läßt sich über-
all leicht an-
bringen und
ist als nütz-
licher Wirt-
schaftsgegen-
smnd sehr zu
empfehlen, da
er außer zum
Reinigen auch
zum Trocknen
durchnäßter
Kleider ver-
wendetwerden
kann nnd bei
Nichtgebrauch
znfammenge-
klappt als ein-
facher Kleider-
biigel seinen
Platz im Klei-
, Verschränk fin<
D dct.

ausgewechsclt wer-
den ohne
Druckverlust,
und da die
Handhabung
bequem und
cinsach ist, so
wird der,.Per-
sekt" dazu be-
stimmt fein,
dem biertrin-
kenden Publi-
kum im eige-
nen Heim ein
stets fri-
sches nnd
gut mun-
dendes
Glas Bier
zu sichern.
P. R.
 
Annotationen