dameu, von denen höhere Mädchenschulbildung und Kenntnis fremder
Sprachen gefordert wird.
Trotzdem Scheidung in verschiedene Eradstufen, sowohl bei der Ein-
richlung von Ausbildungskürseu als bei der späteren Anstellung in Fa-
milien, von mancher Seite als zweckdienlich angesehen wird, streben die
leitenden Kreise für den Fall einer möglichen st a a t l i ch e n Rege-
lung des ganzen Ausbildungswesens der Säuglingspflegerin doch da-
hin, diese Teilung zu beseitigen. Trotzdem aber scheint es angebracht,
zwei Gruppen von Pflegerinnen beizubehalten: solche mit höherer
Schulung und langjähriger Ausbildung und Wärterinnen mit geringerer
Vorbildung und kürzerer Schulung, die für die Annahme einfacherer
Stellungen in Frage kommen. Daß gerade für jetzige und mehr noch
kommende Zeiten die vermehrte Anstellung von Säuglingsschwestern und
-Pflegerinnen in Anstalten und Familien nötig wird, ist vorauszusehen.
Aus diesem Grunde wird sich dieser schöne Frauenberuf auch wirtschaftlich
aussichtsreicher gestalten. Da die Anforderungen sich stetig steigern und
mit Recht dauernd verschärfte Ansteliungsbedingungen erhoben werden
müssen, empfiehlt es sich, nur solche Lehrkurse zu wählen, die eine längere,
durchaus umfassende Ausbildung vermitteln. Geschieht dies nicht, so
werden be' späterer staatlicher Ordnung die geringwertiger vorgebildeten
Kräfte Schwierigkeiten haben, sich den höheren Anforderungen anzupassen.
Bisher fanden ausgebildete Pflegerinnen mehr in Anstalten als in Familien
Anstellung. Der Grund liegt wohl darin, daß die gebildete, in Familien
wirkende Kinderpflegerin selbstverständlich auch höhere Ansprüche stellt
und die sogenannte „grobe Hausarbeit" und Kinderwüsche nicht über-
nimmt. Wohlhabende Familien werden sich zur Auffassung bekehren
müssen, daß der Pflegerin, die ihre Kinder betreut, auch die solcher Ver-
antwortlichkeit entsprechende Stellung im Hause gebührt. Dann kann
es möglich werden, daß sich mehr als bisher auch gebildete Frauen diesem
Beruf widmen. Damit würde auch dem Abel gesteuert werden, datz
kenntnislose, aber herrschsüchtige „Kinderfrauen" das Regiment über
Säuglinge — und Mütter üben. Nicht nur in den unteren Volksschichten
werden durch ungeeignete Wartung hoffnungsvolle Menschenblüten
zerstört.
Zur Mittelstand ist es Pflicht jeder Mutter, ihr Kind s e l b st zu ver-
sorgen, sich dafür aber auch die notwendigen Kenntnisse in „Hospitantinnen-
kursen", die den meisten Ausbildungsanstalten angegliedert sind, zu er-
werben. Besuch dieser kurzfristigen Kurse ist Bräuten, jungen Frauen
und Müttern ganz besonders zu raten. Auch „Mutterschulkurse" machen
in praktischer Unterweisung mit den Grundzügen der Gesundheitspflege
von Mutter und Kind bekannt. Auf wenige Stunden im Monat beschränkt,
sind sie weitesten Kreisen leicht zugänglich. Glied an Glied fügt sich so,
inn die Erhaltung unseres Nachwuchses zu sichern, Belehrung in die
Massen zu tragen.
In hohem Matze aber ind die Säuglingspflegerinnen und -fürsorge-
schwestern berufen, an dieser für die Zukunft unseres Voltes so wich-
tigen Aufgabe mitzuhelfen. Eingehende Selbstprüfung aber hat der
Wahl dieses Berufes voranzugehen, halbe Krüste, halbe Leistungsfähig-
keit kann kein Beruf weniger vertragen, als der der Säuglingspflegerin,
der volle seelische Hingabe und körperliche Kraft verlangt. Wo aber
diese Voraussetzungen gegeben sind, wird er wirtschaftliche Sicherstellung
und innere Befriedigung bringen. Mädchen und junge kinderlose Frauen
werden in ihm Trost finden und im erweiterten Sinn dem Vaterland
dienen. Das Bewutztsein aber, auf diese Weise auch selber mittälig zu
sein an der Erhaltung unserer Volkskraft, wird ihnen die Spannkraft
verleihen, die sie brauchen für die anstrengende und viel Liebe und
Opferfähigkeit, viel Geduld und Selbstverleugnung erfordernde Klein-
arbeit ihres Berufes.
Spruchweisheii.
Eine Frau vermag ihrem Manne durch das, was sie weitz, immer zu Helsen —
und mag cs auch noch so gering sein. Ader durch das, was sie nur halb ver-
steht oder mißversteht, kann sie ihn nur quälen.
Jdhn Ruskin, Aus „Sesam und Lilien".
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VV I^ tu lullet Mct.t . meines INittels ,,^uno"! Losort - sckon nacli
cteir, 1. vage — wnd neues kraftvolles Neben in clen Organen der Lüste erweckt,
scliwacke, Zurückgebliebene oüer entscliwundene Lüste crlangi graziöse Nulle, wäbrend
bei ersclilatkter Lüste die vestigkeit unct Llasti/ntät wieder kergestellt wird
,,Iuno" übertriktt an Wirkung sowokl als in Oer blatürlickkeit cler ^usannnenseU.ung alle Lllstenmittel, Apparate,
Villen, bläkr>,ulver. ,,^unc>" wird ärrtlick wärmstens cmpkoklen.vrcis IN 6,— (vorto 00 vk.)
Mie tie8eiti<rt man Iä^ti<re ttaane? l"' Oesickt unä am Körper entkernen Sie diese sckmcrrlos sofort mit der Wurzel durcli mein vnt-
2 2 I kaarungsmittel „vapidentk". Die baarbildenden vapillen werden mm äbsterben gekrackt, sodaL die
blaare nickt wiederkommen können. Weil Vesser als vlsktrol^ss! äer^tlick empkoklen .vreis IN 0,50, H2 äi 5,50
SnsMu» LckröiZsr-Lrksnks, SsrUn IS, pormsmsr Ltrsvs ? 2s
« ädr. k. Oesterreick-Ongarn: Wien 19, Wollreile 1/15.
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