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Instytut Sztuki (Warschau) [Editor]; Państwowy Instytut Sztuki (bis 1959) [Editor]; Stowarzyszenie Historyków Sztuki [Editor]
Biuletyn Historii Sztuki — 69.2007

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Nr. 1-2
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Knüvener, Peter: Das Passionsretabel aus Senftenberg/Niederlausitz in der Klosterkirche zu Doberlug - ein Werk aus dem Umkreis des Breslauer Barbaraaltares?: =
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https://doi.org/10.11588/diglit.35031#0016

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DAS PASSIONSRETABEL AUS SENFTENBERG/NlEDERLAUSITZ IN DER KLOSTERKIRCHE ZU DOBERLUG


J. DćAS' .SUzz/Zezz/zerge/* Pz/.s.s'z ozz.s*Zzi/zZy z/zG/z,
Doz^zzezz/rzAzzzzzzg. P/z o A P PzzzAe/zeF

6. D(/.S' Pezz/Zezz/zezgez* Prz.s.s/2)/z.s*A*//zZyc/zo zz,
Pz^GZZZZZ^gZZZZg. P/zuZ. P PzZZZEGZZeZ*

zu den Szenen der schlesischen Werke, ja sogar sehr abgewandelt. Dies muss aber in
dieser friihen Zeit - vor der massenhaften Benutzung von Druckgraphik aber auch nicht
weiter erstaunen (auch die schlesischen Werke unterscheiden sich diesbezuglich untereinan-
der). Doch gibt es ungeachtet der kompositorischen Unterschiede ungewóhnłiche Details,
die annahernd gleich sind und von einem zur Benutzung herangezogenen Vorlagenfundus
zeugen, der dann jeweils variiert worden ist.
Zu nennen ware die Beschaffenheit des „Krónungsgewandes" Christi in der Dornen-
kronung des Breslauer und des Senftenberger Retabels (Abb. 5 und 11). Es ist ein dunkles
Gewand mit helien, durchgesteckten Armeln. Ahnliche Anknupfungspunkte bietet auch
der Heidauer Kreuzigungsaltar.^Wahrend sich im Vordergrund des !inken Altarflugels
hier der Verrat des Judas abspielt, ist im Hintergrund die Ólbergszene zu sehen. SchlieBt
sich diese aufgrund des inbrunstig betenden und wie verangstigt aufschauenden Christus
an den Barbaraaltar an, sind die Verbindungen zum Senftenberger Aitar noch enger (Abb.
2 und 13). Die Gestalt Christi ist abermals sehr ahnlich, aber der iinks vor ihm iiegende
Junger, der durch seinen leuchtend weiBen Umhang auffallt, in den er sich hullt, hat in
Senftenberg eine Entsprechung. Derartige sich wiederholende Motive, lassen eine Verbin-
dung der Werke untereinander móglich erscheinen.
Es sind aber vor allem die Ausdruckswerte der Modeliierung, die die Werke verknupfen
und eben nicht ein sklavisches Wiederkehren der Motivik. Man beobachtet, beispielsweise
beim Vergleich der Ólbergszenen in Breslau und Senftenberg eine feine Lichtregie, die mit
deutlichen, aber nicht zu harten Schatten und Kontrasten arbeitet, aber dem Dargestellten

'6 LABUDA, HLoc/zzwW o/Zaz*z7w. Rozwozy..., S. 158 ff., 212; DOBRZENIECKI, op. cit., Nr. 67.
 
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