Instytut Sztuki (Warschau) [Hrsg.]; Państwowy Instytut Sztuki (bis 1959) [Hrsg.]; Stowarzyszenie Historyków Sztuki [Hrsg.]: Biuletyn Historii Sztuki (69.2007)

PETER KNUYENER

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dennoch auBerste Plastizitat verleiht (Abb. 2
und 12). So beispielsweise bei den hellen
Gewandern des jeweils im Bildvordergrund
liegenden bzw. sitzenden Johannes. Diese
„plastische Weichheit" findet sich auch in
den Gesichtern wieder. So im vollen, runden
Gesicht Christi, das von einem diffusen,
llaumartigen Bart umfangen wird. Dies wird
besonders deutlich beim Vergleich der Vera
Ikon des Meisters der Passionsfolgen mit
dem Haupt Christi in der GeiBelung (Abb. 7,
8 und 14). Die Gesichter sind auch im Falle
der anderen Dargestellten rund und eher ge-
drungen. Besonders die breiten und kurzeń,
manchmal geradezu knollenartigen Nasen
fordem den Vergleich heraus. Auch die gro-
Ben Augen pragen die Gesichter der Werke
entscheidend. Betrachtet man die Schergen,
sind zwar die Gesichter in Breslau bzw. Nei-
Be und in Senftenberg ahnlich plastisch mo-
delliert, ist in Senftenberg die Drastik
zuruckgenommen. So tauchen hier zwar
hassliche Gesichter auf, man beachte den
glatzkópfigen Schergen in der GeiBelung,
aber das ausgesprochen Entstellte, Monstróse, das die Schergen der Passionsdarstellungen im
Barbaraaltar auszeichnet, ist hier zuruckgenommen (Abb. 9,10, 11). In dieser Hinsicht kommt
das Senftenberger Triptychon den Daistellungen der Barbaralegende des Barbaraaltares naher.
Die Tatsache, dass mit dem Senftenberger Triptychon ein weiteres Werk ausfindig ge-
macht wurde, das im Umkieis des Breslauer Barbaraaltares einzureihen wiire, macht aber


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