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Instytut Sztuki (Warschau) [Hrsg.]; Państwowy Instytut Sztuki (bis 1959) [Hrsg.]; Stowarzyszenie Historyków Sztuki [Hrsg.]
Biuletyn Historii Sztuki — 69.2007

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Nr. 1-2
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Knüvener, Peter: Das Passionsretabel aus Senftenberg/Niederlausitz in der Klosterkirche zu Doberlug - ein Werk aus dem Umkreis des Breslauer Barbaraaltares?: =
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https://doi.org/10.11588/diglit.35031#0023

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PETER KNUYENER

/ 5. /Wt//Te/^ <r/6/' /V/. De/zer//'/A/. Ze/'cA/7 77/7g,
G7r/Ae/w/A/Ys/////o/Ae/ A/Zrz/rge//.
PAo/. D Z/?A'Eg/?<2E


zusammenhiingen.^Ferner ist auf die qualitatvolle Skulptur des Hochałtarretabels der
Doberluger Klosterkirche hinzuweisen, die ebenfalls aus Senftenberg stammt und wohl
zum ehemaligen Hochaltarretabel gehdrt. Diese Skulptur wurde von Braune/Wiese mit
dem Hochaltarretabel der Kamenzer Marienkirche in Verbindung gebracht, den sie wie-
derum im Zusammenhang mit Skulpturen aus dem schlesischen Zobten (Sobótka) anftihr-
ten.-^ Den Zuordnungen von Braune/Wiese kann in diesem Punkt nur bedingt gefolgt
werden, allerdings gehóren die Senftenberger Skulpturen einer gróberen Werkgruppe im
Schnittpunkt Niederlausitz-Oberlausitz-Schlesien an, wobei der Sitz der Werkstatt noch
nicht zu lokalisieren istr^
Zuletzt ware noch zu fragen, ob Werke wie das Senftenberger Retabel in der Kunst der
Region Spuren hinterlieben. Eindrucksvolle Beispiele der Kunst des ausgehenden 15. Jh.
in der Niederlausitz bieten vor allem einige sehr gut erhaltene und uberraschend qualitat-
volle Wandmalereizyklen in Dorfkirchen, von denen der in Briesen bei Cottbus die Jah-
reszahl 1486 aufweistr^ Ohne engere stilistische Zusammenhange feststellen zu wollen,
^ BRAUNE, WIESE, op. cit., S. 67. Die kursorischen Zusammenstellungen von Braune, Wiese bedtirfen einer Modi-
Ekation. Einige ihrer ais der schiesischen Gruppe zugehórigen Retabei (wie Lindena und Tróbitz) weisen mit Sicherheit
eher nach Sachsen. Dazu EiENTSCHEL, op. cit., S. 43.
BRAUNE, WIESE, op. cit., S. 51. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, dass auch die Kunst der Ober-
iausitz enge Verbindungen nach Schiesien aufweist, wie Katja Mieth anhand einiger Retabei der Kamenzer Franziska-
nerkirche nachwies. Katja MIETH, „Verfiechtung óstiicher und westlicher Eiemente: Bemerkungen zur Ausstattung des
Franziskanerkiosters St. Anna zu Kanienz (Oberlausitz)", [in:j D/'e Jug/eAo/ze/?. Az/z/^t ////4 At/A//r e/z/er e7/rogó'Ac/7e/7
Du/zrMt/e u// HE/zJe Jer Aez/zc/Y, Dieter POPP, Robert SUCKALE (Hg.), Nrirnberg 2002, S. 167-177.
So ist dieser Werkstatt z. B. eine Madonna im Bresiauer Nationaimuseunr, ehenr. Bestand des Góriitzer Kaiser Fried-
rich-Museums, zuzuordnen. (Bożena GULDAN-KLAMECKA, Anna ZIOMECKA, &R/łu /zu 5/^///A77-AT7 w. Autu-
/ogZb/orów AY/zzezz/zz An/Wowego we h4ve/uw/'z/, Wrocław 2003, S. 490, inv. XI 189).
'** Dazu Peter FINDEISEN, „Die Briesener Wandmalerei von 1486", [in:j AetogA, Reihe C, Nr. 14/1971, S. 73-89.
 
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