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Vereinigung zur Erhaltung Deutscher Burgen [Editor]
Der Burgwart: Mitteilungsbl. d. Deutschen Burgenvereinigung e.V. zum Schutze Historischer Wehrbauten, Schlösser und Wohnbauten — 11.1909-1910(1910)

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Nr. 4-5
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Schmidt, Berthold: Das Schloß Osterstein bei Gera
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https://doi.org/10.11588/diglit.31848#0098

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88

Ooiclande an dcr Elster — rnelcher hern halten ;mn teyl ir hsflager auf einer fürstlichen
burck gegen der stadt über der Elster an einein bcrge, darunter erliche heuser inic unserer
libcn Frauenkirche, obrvohl clivo in der Grar ein Schloß, als ivie es noch stück inauer
und zubrochene schcbeligte (krcisrunde) rorine hindcr der pfarr vorhanden." Iin Eaufc
dcr Iahrhunderte sind diesc küinincrlichen Reste iininer iveicer verfallen, bis zu Ende des
19. Iahrhunderts das industrielle Ecben der Gcadc sie völlig zuin verschrvindcn brachtc.

k?on dein Gchlossc oder
>Zause auf dein Berge bei
Gera, rvoher auch der uncer
ihin liegende Grc Unterin-
haus scincn ^ssainen hat,
also von dein Gsterstein,
lAbb. 55/56) ist bis js-50 in
dcn Urkunden überhaupt
nicht dic Xcde. Bci der
Eroberung der Gcadr durch
die Böhinen aber soll der
Aitter -Zans von Göllinniy
inic scincn Göhncn das
Bergschloß so capfer ver-
teidigt haben, daß der Feind
davon habc abziehcn inüssen.
Vlach der Zerstörung des
Gradtschlosses scheinen die
'Zerren von Gera ihren
Wohnsitz auf der Bergveste genoininen und sic ausgebaut zu haben. k?on dieser Bau-
catigkeic zeugt aber nur noch ein zierlich gearbeiterer bUappenschild inir dein Geraischen
Löiven. Das Wappen ist von spatgocischein Laubwerke uingeben und auf dcin zuin Tcil
frei untcrschnittcnen Gchriftbandc liest inan: T^nno mo cccc, Ixx vc>m bei-. beinricb. ber.

tru. Oers. Das bvappen,
das hcuce an der Hofseicc
des hincern Tores ange
bracht ist, bcfand sich früher
an anderer Gtelle. Es ist
also jedcnfalls uin I4-7S an
dcin Gchlosse gcbauc ivordcn,
doch habcn sich sonstigc
archicekconische ^orinen
dieses Äaucs nicht niehr cr-
halccn. 1?on ciner ziveitcn
iniccelalterlichen Bauzcic
reden eine steinerne Türein-
fassung init gekreuztein
Scabiverke und der Inschrifc
/ibiO VOiVkl. IVl. V. XV.
(1515), soivie eineSpiczbogen-

Abb. 55. Schloß L'steestein vor dcm lctzten Umbau.

Abb. 5S. Schloß «bfterstein. »hcutiger Zustand.
 
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