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sind amike Lromons, in der Mitte inic Rugeln verziert, angebracht. Auch die Giebel sind
in ihrcn Glicderungen inir viercckigen Gaulchen gcbildet, ikre?lbtreppungen init schnccken
kaftcn WLndungen verbunden und die Gpiyen statt init cincr gotchischen Rrcuzbluinc inic
anrikcn Gtatuen gckröm.
Gleiche phantastischc Verbindungen begegnen dcin Veschauer aber auch i,n Innern.
In solider altdeurscher Wcise sind iin Parterre die Rauine der alten Trinkstuben noch
init schönen Rreuzgetvölbcn vcrsehen, noch »vird in inittelalcerlicher IVeise die Deckc der
Geschossc durch inachtige freiliegendc Balken gebildet und als Eingang auf den klcinen
Rauin, »vo sonst dic
Gradtpfeiffer bei den
auf dem großen Gaal
dcs erften Geschosscs
ausgerichteccn Äür-
gerranzen ihren play
erhielcen, findet sich
sogar noch ein vcr-
einzclccr Gpitzbogen
eingeinauert. ?lber iin
Nebrigen inacht sich
die Renaissancc-Bau-
»vcise in dcn rundcn
Türen inic inancherlci
der?lnrike nachgcbil-
dcten Vcrzierungen
überall geltend. Dieser
eigencüinliche, iin
Grundc viclfach auf
nicht klarer Erkennc-
nis dcr verschiedencn
Bauforinen beruhen-
dc N7ischstil zieht sich
durch alle Rauine dcs
Hauses,durch die noch
etwas von alccin,
cchrcn dcutschen Bür-
gersinn und Bürger-
kraft rveht. Das Rat-
Abb. S2. Das Rathaus zu Altcnburg.
haus rvurde in den
erften Iahren dieses
Iahrhundercs einer
gründlichen Renova-
tion uncerzogen, bei
der aber die alten
Forinen sorgfaltig ge-
schont ivurden. Bei
dieser Renovation, die
in den Handen des
k?crfassrs lag, dein
Herr ?lrchicekc Apcl
von hier zur Geitc
stand, »vurden dic
früher in Ggraffico
hergeftellccn Giebel
vcrzierungcn, deren
alce nur noch sch»ver
;u erkennende Mufter
nach Möglichkeit be-
nutzt wurden inTcrra-
cocca-Ausführung er-
neuerr. Nicht ohnc
Beachtung sind noch
die inancherlci In-
schrifccn;u lasien, »nic
»velchcn dic Eingange
des Hauses versehen
»vurdcn. Auch sie sind
einc Gignarur ihrer Zcit, in bibelfestein Glauben ineift aus dein alten Testaincnce und doch naiv
genug geivahlc. Ueber dein Eingang dcr Haupttürc dcs Turincs ineldct, Gorc und dcin ,^'ürsten
haus zuin Prcis, eine Inschrift in laceinischer Sprache von Anfang und Ende des Baucs. DLe
deucsche Inschrift iin Torbogen derselben Türe 2. Mosis 18,1?.2l u. 22, enchalt eine Mahnung
für Bürgerschafc und Rat, und den Besuchern der Trinkftuben iin Erdgeschoß »vird in
den» Eiogcn dcr dahin führenden besondcrs schön ausgeführten Tür noch eine Mahnung
inir auf dcn Weg gegeben in dcn Worcen: „Und saufc Euch nicht voll U?ein, daraus ein
unoldcntlich Wescn koininc!" Es »vürde HLer zu »veic führen all' die kernigen Inschrifren
anzugeben, die das Rathaus noch enthalt; inic der einen sei geschlossn, die sich über der
sind amike Lromons, in der Mitte inic Rugeln verziert, angebracht. Auch die Giebel sind
in ihrcn Glicderungen inir viercckigen Gaulchen gcbildet, ikre?lbtreppungen init schnccken
kaftcn WLndungen verbunden und die Gpiyen statt init cincr gotchischen Rrcuzbluinc inic
anrikcn Gtatuen gckröm.
Gleiche phantastischc Verbindungen begegnen dcin Veschauer aber auch i,n Innern.
In solider altdeurscher Wcise sind iin Parterre die Rauine der alten Trinkstuben noch
init schönen Rreuzgetvölbcn vcrsehen, noch »vird in inittelalcerlicher IVeise die Deckc der
Geschossc durch inachtige freiliegendc Balken gebildet und als Eingang auf den klcinen
Rauin, »vo sonst dic
Gradtpfeiffer bei den
auf dem großen Gaal
dcs erften Geschosscs
ausgerichteccn Äür-
gerranzen ihren play
erhielcen, findet sich
sogar noch ein vcr-
einzclccr Gpitzbogen
eingeinauert. ?lber iin
Nebrigen inacht sich
die Renaissancc-Bau-
»vcise in dcn rundcn
Türen inic inancherlci
der?lnrike nachgcbil-
dcten Vcrzierungen
überall geltend. Dieser
eigencüinliche, iin
Grundc viclfach auf
nicht klarer Erkennc-
nis dcr verschiedencn
Bauforinen beruhen-
dc N7ischstil zieht sich
durch alle Rauine dcs
Hauses,durch die noch
etwas von alccin,
cchrcn dcutschen Bür-
gersinn und Bürger-
kraft rveht. Das Rat-
Abb. S2. Das Rathaus zu Altcnburg.
haus rvurde in den
erften Iahren dieses
Iahrhundercs einer
gründlichen Renova-
tion uncerzogen, bei
der aber die alten
Forinen sorgfaltig ge-
schont ivurden. Bei
dieser Renovation, die
in den Handen des
k?crfassrs lag, dein
Herr ?lrchicekc Apcl
von hier zur Geitc
stand, »vurden dic
früher in Ggraffico
hergeftellccn Giebel
vcrzierungcn, deren
alce nur noch sch»ver
;u erkennende Mufter
nach Möglichkeit be-
nutzt wurden inTcrra-
cocca-Ausführung er-
neuerr. Nicht ohnc
Beachtung sind noch
die inancherlci In-
schrifccn;u lasien, »nic
»velchcn dic Eingange
des Hauses versehen
»vurdcn. Auch sie sind
einc Gignarur ihrer Zcit, in bibelfestein Glauben ineift aus dein alten Testaincnce und doch naiv
genug geivahlc. Ueber dein Eingang dcr Haupttürc dcs Turincs ineldct, Gorc und dcin ,^'ürsten
haus zuin Prcis, eine Inschrift in laceinischer Sprache von Anfang und Ende des Baucs. DLe
deucsche Inschrift iin Torbogen derselben Türe 2. Mosis 18,1?.2l u. 22, enchalt eine Mahnung
für Bürgerschafc und Rat, und den Besuchern der Trinkftuben iin Erdgeschoß »vird in
den» Eiogcn dcr dahin führenden besondcrs schön ausgeführten Tür noch eine Mahnung
inir auf dcn Weg gegeben in dcn Worcen: „Und saufc Euch nicht voll U?ein, daraus ein
unoldcntlich Wescn koininc!" Es »vürde HLer zu »veic führen all' die kernigen Inschrifren
anzugeben, die das Rathaus noch enthalt; inic der einen sei geschlossn, die sich über der