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— 59 —

wohl hier wohl Erleichterungen nötig machen. Auch der Bericht
des städtischen Schlacht- und Biehhofs zeigt das ungünstige
Bild der Teuerungsverhältnisse. Sein finanzielles Erträgnis
stellt sich zwar um 4500 Mk. höher, als im Voranschlag an°
genommen wurde, aber die Mehreinnahme stainmt aus der
Eisfabrikation. Noch ist die Abnahme der Schlachtungen nicht
zum Stillstand gckonimen, sondern ist noch ftärker als im ver
gangenen Iahr. Sie betrug 1909 559 Stück, im Iahr 1910
682 Ltück. Anf die einzelnen Vieharten verteilt, betrug dcr
Rückgang beim Großvieh 346 Stück, bei den Kälbern gar 1228.
Dagegen haben eine Zunahme erfahren die Schlachtungen von
Schweinen um 48/, von Kämmeln uin 294, von Kitzlein um
115, von Pferden um 2 Stück. Zur Beurteilung dcr Betriebs-
ergebnissc des Schlachthofes folgen hier die Zahlen der qe
schlachtetcn Tiere, wobei dic 53!lassifikation nach dcn Steucrsätzen
besonders bemerkenswert ist:


Großoieh

Kleinvich

Pferde

!-tück

I. > II. ! III.

cb ^ Kitzlein

Für 1910

349 2067,2689

18966 9281^1939. 24 386

ii

„ 1909

342 2119 2990

18479^10509 1645^ 30 ^ 271

9

Für I910 mehr

7 — —

487 - 294 — 115

2

,, weniger

- . 52 l' 301

— 1228 ^ ^ 6 -


Aus dem Bericht des städtischen Schlachl- und Viehhofs
sei noch ergänzend beigefügt, daß der oben angefübrtc Mehr-
bctrag aus der Gisfabrikation zurückzuführen ift auf die iin
j.'aufe des Berichtsjabres mit einem Kostenaufwand von
20980 Mk. erstellke Erweiterung dcr Eisfabrikationsanlage, die
sich also gut bewährt hat.

Bei der Schlachthofkasse, die zugleich die ftaatlichc Schlacht-
stcuer erhebt, sind insgesamt 26990 Mk. an Fleischakzisc ein-
gcgangen.
 
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