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Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 7.1890

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Renz, Gustav Adolf: Archivalien des ehem. Cistercienser-Nonnenklosters Baindt bei Weingarten, [1]
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Miszellen
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https://doi.org/10.11588/diglit.20201#0020

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16

VII^ re§. 2. i". (Regest, b. Böhmer, Xe§. iiup. V. I. 262.)
Perg. Kopie m. Vickimus d. Abts Johannes v. Weissenan w.
cle cknko 1518. Jan. 22. (s. unten). VII.
1309. Juni 16. Augsburg. König Heinrich VII.
bestimmt, daß die Eigentente des Klosters Baindt in keiner
Reichsstadt das Bürgerrecht annehmen, noch als solche ausge-
nommen werden dürfen »nd befreit dieses Gotteshaus von Zoll
und Umgeld von allen ihren Güter». — Onk. in 2. 6.
N"d(>IXo XVI» Kal. )ul. re§. 2. i". (Auszug i. Btrg.
z. Arch. s. K. Oest. Gesch. Q. Notizbt. 1851 Nr. 20. Regest:
Stalin, Wirlbg. Gesch. III, 119.) Papierkvpie i. Baindter
Kopialbnch x>2§. XV. VIII.
1315. A pril 30. R avensbur g. König Friedrich III.
bestätigt dem Kloster Baindt alle seine bisherigen Privilegien
und Freiheiten, auch die hinsichtlich des Altdorfer NeichSwaldes
ausdrücklich. Dnt. U2uenspur§ 2. 6. NOdE"XVo n
N2Ü re§. 2. i". Perg. Kopie in. Vickimrm d. Abts Joh.
v. W. wie bei VII (s. unten). IX.
1330. September 1. Ntemmingen. Kaiser Ludwig
konfirmiert dem Gotteshaus Baindt seine sämtlichen Rechte,
Privilegien und Freiheiten. >— vnk. NemminZen, 2. 6.
Nod(>XXX° 1<2l. Sepkdr. re§. 2. 16". imp. z". Papier-
kopie i. Kl. Baindtschen Kopialbnch lol. XVIII. X.
1337. Oktober 1. Augsburg. Kaiser Ludwig ur-
kundet, daß das Kloster Baindt keinem andern Herrn Dienste
zu thun verpflichtet sei, als dem jeweiligen kaiserlichen Land-
vogt und befiehlt dem Truchsessen Johannes von Waldburg,
derzeitigem Landvogt, daß er das genannte Gotteshaus vor
aller derartiger Bedrängnis schirme und selbst es weder mit
Abgaben noch mit Diensten beschwere. — vnk. 7W§3pur§,
Flikkvv, n. sunt IVIicUel3t2§ IZZ7- reZ. 2 zz" (irrig statt
230), imp. io". Papierkopie i. Kl. Baindtschen Kopialbnch
p2x. XX. XI.
1353. Septem be r 4. N avensb n r g. Karl IV., rö-
mischer König, wiederholt der Aebtissin Hildegund und dem
Konvent des Klosters Baindt die Bestätigung der diesem von
seinem Bvrsahren, Kaiser Heinrich VII., verliehenen Privilegien
hinsichtlich des Altdorfer Waldes. — Onk. 1<2ven8pur§ 2. 6.
NOdWIIIo II", non. Lepkdr. inclicv. VW re§. 2. 8". (Re-
gest: Böhmer-Hnber, Ke§. imp. W66. VIII., n. e. Orig. i.
Wolfegg durch Ladewig.) Perg. Kopie m. Viel. d. Abts Joh.
v. W. re., wie bei VII. (s. unt). XII.
1434. April 13. Basel. Kaiser Sigmund bestätigt
dem Kloster Baindt alle seine Privilegien, Rechte und Frei-
heiten. — vnt. IZ28eI, 2. Vien3k2§ n. 6. 8onnt2§ Ni.8eric.
Oom. 1454. re§. 2. 24", imp. i". Perg. Orig. m. d.
Siegel d. Kaisers, (eing.) XIII.
1435. Sept. 26. Regens bürg. Kaiser Sigmund
verleiht der Aebtissin und dem Kloster zu Baindt eine Schutz-
urkunde gegen die Bedrängnisse, die sie seitens Marquards
von Königsegg, Landkomtnrs der Deutschordens-Ballei Elsaß
und Burgund zu AltShansen, zu erleiden gehabt. — Onk.
Xe§en8dur§ 2. Nont2§ v. Lt. IVlicln 1455. re§. 2 25".
imp. 2". Perg. Kopie m. e. Viclimu8 d. Bürgmstrs. u.
Rats d. Stadt Ravensburg, 6e 62W 1455 Ockbr. 16.
(s. unt). XIV.
1442. Juni 4. 'Nürnberg. König Friedrich IV.
(III.) giebt dem Gotteshaus Baindt die Bestätigung seiner sämt-
lichen Privilegien, Rechte und Freiheiten und gewährt den
Eigenlenten des Klosters besondere rechtliche Vergünstigungen. —
— Onk. Xürnder§, 2. IVlont2§ 11. 6. lll§. TLullcklu'kstaA. 1442.
re§. 2. zo. Perg. Orig. m. d. Siegel d. Kaisers, (eing.) XV.

1485. Ang. 6. Innsbruck. Kaiser Friedrich
(III.) verleiht der Aebtissin Walburga und dem Gotteshaus
Baindt einen Revers, daß durch die seitens des Bürgermeistelz
und Rats der Stadt Ravensburg ans sein ausdrückliche-'
kaiserliches Gebot erfolgte Ergreifung des Uebelthäters Jak^'
Metelli, aus der Freinng der Kirche des Klosters Baindt-
dessen Privilegien und Rechte hinsichtlich dieser Freinng durcL
ans keinen Schaden, Abbruch oder Verletzung erleiden, sondel"
vollständig unbeanstandet bleiben sollen. — Out. Inn8pru§§>
2. 6. 63. Nt8. Wu§. 1485. re,Lf. 2. 46^. imp. 54'
Perg. Kopie m. e. not. Vickimrm des kaiserl. Notars ScheV
von Schemben, 6e cknto i/Zl, IVInrr n. (s. unten). XVI-
1494. Mai 3. Kempten. Maximilian I., erwählt
römischer König, gewährt der Aebtissin und dem Konvent dc'c
Frauenklosters zu Baindt die Bestätigung aller Privilegs»-
Rechte und Freiheiten, so sie von seinen Vorfahren am Reichs
erhalten hatten. — IMt. Kempten 2. z. D§. 6. tVlt3. N2i 1494'
re§. 2. 90, Perg. Orig. in. d. Siegel d. Ansst. (eing.) XVII-
1521. Mai 3. Worms. Kaiser Karl V. verleiht
dem Franenkloster zu Baindt, grauen Ordens, in der Kh"'
stanzer Diözese, einen Bestätignngsbrief seiner sämtlichen, ^
her erworbenen Privilegien, Rechte und Freiheiten. —
VVorm8, 2. z. 65. Nt5. N2i 1521. imp. 2 2". PelÜ'
Orig. m. d. gr. Siegel d. Kaisers. XVIII- .
1560. März 27. Wien. Ferdinand I., erwählter röiuu
scher Kaiser, erneuert und bestätigt dem Gotteshaus zu Baindt ,
seine Privilegien, Rechte und Freiheiten, die es von allen Fi^
Vorfahren, römischen Kaisern und Königen erworben hat- Z
Ont. Wien, 2. 27. 63. Nt5. N2rtü i z6v. I imp. 2. 5^ ^
Perg. Orig. m. d. Siegel d. Ansst. (eing.) XlX- .
1566. M ä r z 27. A ugsbur g. Kaiser MarimiliaU
erteilt dem Kloster Baindt Konfirmation aller seiner Privilegs
Reckte und Freiheiten. — Out. 7Vu§8pur§ 2. 27. 65. ^ ^
IVlnrkii 1566. imp. . 2. 4O. Papierkopie i. Kl. Baindts^'
Kopialbnch p2§. XXXIX. XX-
(Fortsetzung folgt.)

Miszellen.
Alte und neue Glocken iuBiberach. Die alte Acht
glocke wurde 1758 von Johann Daniel und Johann Georg Sch "LZ
gegossen und trägt über dem Christusbilde die Umschrift:
/esu, Ilex jucküorurn luiserere nobis.« Die aus Anlas; des Regier'""!
jubilänms gestiftete „König Karl-Glocke" wiegt ca. 14 Ze"W
und trägt das Bild „Christus am Kreuz" umgeben von der hl- ,
und hl. Johannes, sowie die Inschrift: „Bis hieher hat der He"" Z
Holsen" und »/esu Cbriste Ilex uoster iniseiere uostri«. Ul"
Glocke steht: „Zur dankbaren Erinnerung an das jährige Negier'"'^
jubiläum des Königs Karl", auf der andern Seite befindet sich
Stadtwappen mit dem Biber und die Schrift: „Gegossen ^
und Karl Zoller in Biberach 188',)." Schöne Verzierungen und
tidenköpfe, prachtvoll modelliert, schmücken die Glocke. Möge das ^
aus Schillers Glocke sich erfüllen:
„Freude dieser Stadt bedeute,
Friede! sei ihr erst Geläute."
Spieß über Schubart. Der bekannte Archivar Phil-
Spieß von Bamberg spricht sich bei der Berührung der Reside'ck
Stuttgart auf einer seiner nrchivalischen Reisen am 8. August lSchill
seinen „Aufklärungen in der Geschichte und Diplomatik" bex"lZ,
Schubarts folgendermaßen aus: . . . . „Noch lernte ich diesen X
den durch seine Schicksale sowohl als dnrch seine Schriften beka" ch
Professor Schubnrt kennen, über dessen Charakter ich in StilUZ,
verschiedene Urteile gehört habe und daher mit dem meinigen Z's -ß
halte . ." Demnach scheint letzteres nicht günstig ausgefallen -^,1
sein; Schubart war eben nach über zehnjähriger Kerkerhaft
mehr der Schubart von ehedem und an Körper nnd Geist HZW.
gekommen.
tz Außen Vermerk: Taxe 24 Goldgulden.


Stuttgart, Buchdruckerei der Aktiengesellschaft „Deutsches Volksblatt".
 
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