Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 7.1890

DOI Artikel:
Beck, Paul A.: Zum Ulmer Münsterjubiläum 1890. Die Altäre und Pfründen im Ulmer Münster, [3]: ein Beitrag zur vorreformatorischen Geschichte desselben
DOI Artikel:
Renz, Gustav Adolf: Archivalien des ehem. Cistercienser-Nonnenklosters Baindt bei Weingarten, [7]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20201#0071

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
67

reM ^kommen, der Abt ihm die Schlüssel desselben über-
Ch.. .^chbe. In dasselbe Kloster hatten (nach Gabelkovers
Uch d E Äschre 1346 Johannes Ehinger, Hein-
ihr/ ^-oths Tochtermann und Hartmann Ehinger für
^>n Bruder Ulrich Ehinger eine ewige Messe gestiftet.
12^2 schenkte ein Ehinger mit bischöflicher Be-
^ ^"9 ecclesiam in Ta16n§en cum suis fructibus
^ usus communes dem Kloster Elchingen. J»i
E 1290 stiftete die Familie Ehinger das (noch vor der
iiii eingegangene) Karthänferkloster zu Ulm, und
1332 ließ sie die Kapelle zu St. Maria neben
^l,n ^benhauser Konventhaus baueu. Später hatteir sie zu
eines ^eichenauischeu Pfleghof (das jetzige Gouveruement),
chem ' Peichtigsteu Gebäude der Stadt, erworbeu, in wel-
^ Jahre 1442 mit einem schönen Altar erbaute
itzxsj. ^ s"r hl. Barbara sich befand. Außer vieleu audereu
finq/"n^n hatten die Ehinger den Kirchenfatz zu Grimmel-
Büw Themmeuhauseu zu eigen. Hartmann Ehinger,
Heuk-i legte im Jahre 1399 den Grundstein zu dem
derl/s ^n Weugen, das ist den Blauinseln, in die Stadt
A m Bugustinerchorherrenstifte convenkus 3t. Niclmelis
^oc>k, s s ^ dem Äeußern der Wengenkirche in dem Spitz-
^tein s'b der Portalthüre befindet sich eine hocherhabene
derwelche diese Grundsteinlegung versinnlicht, indem
UM^nute Ehinger mit seiner Gemahlin, Hildegard, gebornen
kwei,/s-/ Modell der Kirche hält, wobei ersterer von
Uchen ; unterstützt wird, ein Gedanke, der in dem ähn-
Te„f, ^Jeits zur Sprache gebrachten beinahe zeitgenössischen
dix ^ Pn Münster vorkommt. Unter dem Modell sind
Än,F?^uschilde des Ehepaares; oberhalb steht in vertiefter
Zuschrift : "^uuo domiui NOOOOXXXXVIIII (1399)
Achter ^uhartztag do legt Hartmann der ehinger der bnrger-

S'Ustk», „u dil; gotz H„S der Name °°» de» >"-»»->>
L'l's „och g„t echawno D.'»k»ml, aus w° chcm d> h-> l
°k» Flgmen in ichö» zeworscueu Ä-wandeu und
,j ° Zwkisel der Wahrheit getreu sich z-'S-u ' ""'l
ein ? 3"hrzehute» restauriert. Im Weugeuiloiler va - '
/.«gehöriger dieses Geschlechtes, -sigmuud Eyl S-«.
3°d°kus Ehinger. welcher Ä.
^chtfteb^^. ME" bezeichnet wird, von 1464 14 .
?, Der Münstcrgrundsteinleger Johann e S E h n> g e ,
»I ?'-H°b°ast, wird auch - aber wt'hi uur.cht.gerwe °-
deS SakrameuthäuScheuS, dieses Juwels »n Mun e ,
/gegeben. Reben de», Tabernakel ist uamüch au, einen
ein knieender Ritter in betender Stellung, 9s"^
2 Habvast, mit folgender Unterschnft an der ^on ele
lgS^d-t: Nnno Oui Nccccxxxi. m -
av'^A lZtzl) (?)(^ obiit) lolmes ebi§er dcus l^ust
bvn ^ Dakramentshaus kann aber schon ve^)Ud nu^wo
lyg ^ism Ehinger gestiftet worden sem, well es )
lich°.^^We uach dessen Ableben errichtet worden 0 - -
>neu?^ war dieser Ehinger der Stifter des aUen «-Q -
^. Häuschens (Pressel, Müusterfestschrift S. 47>,^ach
tzr^^chuung eines Hans Neidhardt hat^hauptiachl^ )
^uZel Zäringerine, zu diesem kuifttvollen
bete^X^Seben und genannter Neidhardt dwies dana ) ^
bis ^ Kapital im Leinwaudhandel )o lange g -,
Bau aus den Zinsen bestritten werden E e. Der
(L^' ^eses Kru^stwertlls ist aber uach dersllben Quelle
welcher"? beiden Syrlin) der „Melster von ^ 9 (
U>? , Visierung dazu entworfen. Genannter Eh g
lnne Gemahlin, Elisabeth, geborene Mmnerm, liegen m

ä.e den zite was mit des rats Hausen den ersten sun-

der Gruft der kurz vorher von Walther Ehinger ge-
stifteten St. Jörgen-Kapelle begraben. — Marguard
Ehinger von Balzheim war hauptsächlich ein Wohlthäter
der Benediktiner zum hl. Kreuz und der Predigermönche in
Ulm, ebenso von den letzteren Wiprecht Ehinger. Zum
Predigerkloster hatte schon im Jahre 1446 der (am Aller-
seeleutag 1449 im Treffen bei Eßlingen gefallene) Kirchen-
pfleger Walther Ehinger eine Kapelle zu „U. L. Frauen" ge-
stiftet. Elisabeth Ehinger, verheiratet an Lutz Krafft, stiftete
1332 die Kirche zu den hl. drei Königen, welche von den
Gebrüdern Gilg und Otto Krafft dotiert und vom Kloster
Reichenau ratifiziert und konfirmiert wurde.
(Fortsetzung folgt.)

Nrchivalirm des eheur. Cisterrirnser-Nottnrir-
klosters Baindt der Weingarten.
Geordnet und bearbeitet von Renz in Regensbnrg.
(Fortsetzung.)

1251. November 22. — Ritter Heinrich von Ober-
hofen verkauft in Verbindung mit den vier Trnchseßen Otto-
berthold und Heinrich von Waldbnrg, Heinrich von Wart-
hauseu und Berthold von Rohrdorf sowie Wernher Gnifting
von Raderach seine Wiese zu Onriet mit vier Leibeigenen um
12 Mark Silbers an die Aebtissin Adelheid und den Kon-
vent von Baindt zu vollem Eigentum. — /l.cta s. Ir. 2. 6.
X". 1<a1. Oecdr. — T. llomiirus prepositus Iller-
mmrirus de ^ri§ia iVlinori; krater Hermannus camerarius
et frater Otto cellerarius eiusdenr loci; dominus Otto-
bertlroldus de XValpurc et dominus Ulainricus, dominus
Hainricus de VVnrtlrusen et dominus Uertoldus de Uor-

dork dapiseri; dominus Lruno de Uauenspurclr minister
e. n. <4. p>1. — S. Truchseß Ottoberthold von Waldburg und
Wernher Gnifting von Naderach. — (Abdruck: Wirtbg.
Urkdb. IV., 474, Nr. EUXXIII. E r wähnt: Vochezer, Gesch.
ds. fürstl. H. Waldburg. I., 255. «Liege lab druck: Eod.
Dipl. 3a1em. II. T. XVII; Nr. 99.) Perg. Orig. m. zwei
Siegeln. 19.

1253. — Ein siedeln. Abt Anselm von Einsiedeln
gestattet seines Gotteshauses Diener, Konrad von Znsdorf,
daß, falls er ohne Leibeserben absterbe, seine Schwester Adel-
heid, deren Tochter Gertrud und Heinrich dictus Löseli, alle
seine beweglichen und unbeweglichen Güter, so namentlich die
drei Genannten zusammen seinen Hof in Waldhansen (VValt-
Iruseu) und Gertrud allein seinen Hch in Kilchwangen (lisrvanclr)
ererben sollen. — /Vct. apud monasterium ^leremitarum 2.
d. No^HvOIIIo. indict. XI". — S. Abt Anselm von Ein-
siedeln. (Abdruck: Wirtb. Urkdb. V., 450, Nr. DXVI.)
Papierkopie i. Kloster Baindtschen Kopialbnch x>a§. 25. 20.
1253. Januar 31. — Schwester Mya von Langen-
aker entschlägt sich für 5 Mark Silbers jeglicher Ansprüche,
die sie etwa an das Kloster Baindt zn haben geglaubt. —
Out. 2. d. NodoiNIIo. pridie I<2l. Uebr. — S. Der Abt
von Salem und der Prior der Predigerbrüder in Freibnrg.
(Abdruck: Wirtbg. Urkdb. V., 451, Nr. DXVII.) Papier-
kopie ebendaselbst x>2§. 25. 21.
1253. Okt. 11. Heiligenberg. Berthold Graf
von Heiligenberg verzichtet, mit Bewilligung seiner Gemahlin
Hadewigis und aller seiner Kinder, ans das Eigentumsrecht
seiner Besitzungen in Boos (Uoemu), welche zuvor Ritter Kon-
rad von Schnssenried (3llu^enriet) und seine Söhne Ernestus,
Cunradns und Cnnradus von ihm zu Lehen getragen und
 
Annotationen