Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Hinweis: Ihre bisherige Sitzung ist abgelaufen. Sie arbeiten in einer neuen Sitzung weiter.
Metadaten

Beck, Paul [Hrsg.]; Hofele, Engelbert [Hrsg.]; Diözese Rottenburg [Hrsg.]
Diözesan-Archiv von Schwaben: Organ für Geschichte, Altertumskunde, Kunst und Kultur der Diözese Rottenburg und der angrenzenden Gebiete — 7.1890

DOI Artikel:
Renz, Gustav Adolf: Archivalien des ehem. Cistercienser-Nonnenklosters Baindt bei Weingarten, [6]
DOI Artikel:
Schnell, Eugen: Das frühere Landkapitel Mengen und seine Statuen, [3]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.20201#0050

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
46

rndo 2u?tdorf. S. Truchseß Ottoberthold von Waldburg
und Fridrich von Riet. (Abdruck: Wirtbg. Urkdb. IV., 117,
Nr. 1058. Erwähnt: Vochezer, loc. eit. I., 28z.) Papier-
kopie i. Kl. Baindtschen Kopialbuch x>3§. 17. 16.
1246. Baindt. Aebtissin Adelheit und der Konvent
von Baindt beurkunden, daß Konrad Znsdorf um seines und
seiner Eltern Seelenheils willen und mit Einwilligung seiner
Erben sein ganzes Gut zu Waldhausen dem Kloster Baindt
übergebe:: und von diesem für sich und seine Schwester
Adelheit, deren Kinder Gertrud, Heinrich und Konrad und
deren weiteren Nachkommen solches als Lehen wieder zurückerhal-
ten hat. — T^ot. in Liunde 3. NOOOOXTOVIO. T. dominrm
Illninricus srecerckos, ciiLtus de UIocUinAen; Lurcnr6u5,
Xicol3U3, Lertolckus, converm de Uiunde; Uertoldrm miles
de Tnnne; IckLinricus mini8ter et Herm3u:i8 clnviZer do-
mine pincernine dicte Oute de VViuter3teten e. 3. <^. pl.
S. Aebtissin Adelheit von Baindt und Probst H. von Weißenau.
(Abdruck: Wirtbg. Urkdb. IV., 447, Nr. OXOIX.) Perg.
Orig. m. d. Siegel d. Aebtissin, d. ds. Probst's v. Weißenau
abg. 17.
1247. Februar 11. Augsburg. Ottoberthold
Truchseß von Waldburg bekennt, daß er den Klosterfrauen
zu Baindt die Güter zu Maigersweiler (Nm^emvvilnr) um
eine gewisse Summe verkauft und weil diese Güter von Die-
pold und Ulrich, Grafen von Merckenberg, als Lehen herge-
rührt hatten, anstatt derselben mit Einwilligung König Kon-
rads den genannten beiden Grafen sein Eigentum zu Gais-
beuren (Oni^enduren) überlassen habe. — /mt. ^u§u8te,
Vllio. U3I. iVlnrtii NOOOOXOOVIIO. 1. X:ido1ll.i3 nodiU3
de Hodene§§e; Idninricem de X3nen3dnrc; Lertoldu8 de
Trondoven; H3inrieu8 c3mer3riu3 de Li^endurc; Ulnin-
ricu8 lrnter meu3 dnpiler de W3rtUu8en; Uerto1du8 ti'3-
truelm meu8 dnpiler de Xordork; Voll de Xemenatn;
Lerto1du3 deXi3e1e§§e; Lurll'3rdu3 ki1iu8 eiu8dem; Idnin-
ricu8 deTderdere; Idninr. de OderUoven; LurU. et Nein-
§o^u3 Ir3tre3 de Tobel; lVl3N8tocu3 de U3uen8purc; Il3iur.
et Iderm. VVildelute; Uert. et OderU. fr3tre8 de Trne8derc;
141. Lruno, mini3ter de U3uen8purc e. 3. H. x>I. S. Truch-
seß Ottoberthold von Waldbnrg. (Abdruck: Wirtbg. Urkdb.
V., 444, Nr. dVIII.) Papierkopie i. Kl. Baindtschen Ko-
pialbuch x>3§. 21. 18.
(Fortsetzung folgt.)

Das frühere LaiidkaMel Mengen und feine
StaLuleu.
Von Eugen Schnell, f. Hvhenzoll. Archivrat in Sigmarittgen.
(Fortsetzung.)
Der Genuß des Pedellengütleinö scheint einen nicht un-
beträchtlichen Wert gehabt zu haben. Unter den Pflichten
und Schuldigkeiten des Pedells, entworfen am 29. September
1808 von dem Dekane Reck, Pfarrer zu Ertingen, ist in
§ 4 bestimmt:
„Endlich seye der Pedell gegen jeden Herren Kapitnlaren
ehrerbietig, höflich und manierlich ans Grund des Herzens
und nicht nur fälschlich ans den Schein. Dann ein ordentlich
höflicher Pedell gereicht dem Kapitul zur Ehre, ein Grobian
aber und ein lauterer Banernkerl in der Liberey nur zur
Schande."
Die „Liberey" (die Livree) bestand aus einem hechtgrauen
Ueberrocke mit silbernen Borten um den Kragen und die
Ausschläge nebst langen Hosen und einem „Schilä", auch
silbernen Borten um den Hut.

lieber seine Obliegenheiten hatte der Pedell einen beson-
deren Revers zu unterzeichnen.
Gleichzeitig mit der Aufhebung des Landkapitels Mengen
im Jahre 1815 oder in den nächstfolgenden Jahren erfolgte
auch eine neue Gestaltung in dem Bestände der angrenzenden
Landkapitel Ravensburg, Niedlingen und Sanlgan, welche
nach erfolgter Konstitution der oberrheinischen Kirchenprovniz
im Jahre 1827 der nettgebildeten Diözese Rottenburg a.
zugeteilt wurden.
Nach dem gedruckten Kataloge vom Jahre 1755 umfasm
das Landkapitel Ravensburg in dem Archidiakonate Allgäu dN
Pfarreien: Altdorf, Weingarten, Amtzell, Baindt, Bog/
Blizenrente, Bodnegg, Frohnhofen, Gornhofen, GrünkraNV
Pfärrich, die obere und untere Pfarrei Ravensburg und S'
Christum, Tettnang, Waldbnrg und Wolpertswende mit de>'
Kaplaneien Altdorf, Weingarten (zwei Kaplaneien), AnüZkm
Bodnegg, Pfärrich, Ravensburg mit acht Kaplänen in dO
oberen und mit vier Kaplänen in der unteren PsaVO
Schmalegg und Tettnang, letzteres mit drei Kaplänen, nm
acht Klerikern ohne Benefizien. ^
Jetzt (1879) besteht das Landkapitel Ravensburg ^
den Pfarreien Baindt, Bavendorf, Berg, Blitzenrente, BodnW
mit Kaplanei, Danketsweiler, Eggartskirch, Esenhansen,
Hofen, Gornhofen, Grünkrant, Hasenweiler, Horgenzell, Kappst
Karsee, Mvchenwangen, Obereschach, Oberzell, Ravensbnw
mit einen: Vikar und fünf Kaplaneien, Ringgenweiler mit einO
Vikar in Pfärrenbach, St. Christum, Schlier, SchnialeB

chaldorf, Vogt, Waldbnrg, Weingarten mit zwei Vikaren

:li>d

einer Kaplanei, Weissenan, Wilhelmskirch, WolpertSwenO/
Zogenweiler und Znsdorf. .
Das Landkapitel Riedlingen in dem Archidiakonate "
der Alp bildeten in: Jahre 1755 die Pfarreien Andelfingf!'
Binswangen, Dürrenwaldstetten, Emmerfeld, Fridingen,
ningen, Hendorf, Hundersingen, Jnneringen, Langenenslingk '
Niedlingen, Veringendorf mit den Filialen Egelfingen, d
berg, Jungnan und Veringenstadt, die Pfarrei Wilflingen
die Kaplaneien Altheim, Hundersingen, Jnneringen, Jnng^
Langenenslingen, Niedlingen mit drei Kaplänen, Veringewf
und Veringenstadt mit je einen: Kaplane nebst vier Klerm
ohne Benefizien.
Jetzt (1879) gehören die Pfarreien und Kaplaneien ^
neringen, Jungnan, Langenenslingen, Veringendorf und ^
ringenstadt in das hohenzollernsche Landkapitel Veringeu, D
das jetzige Landkapitel Niedlingen enthält die Pfarreien -
Hein: mit einem Vikar, Andelfingen, Bezenweiler, Binswanb ^
Buchau mit zwei Kaplaneien, Dangendorf, Dietelhofen, Dietk ^
kirch, Dürmentingen, Dürnau, Dürrenwaldstetten, Egelswb
Emerfeld, Erisdorf, Ertingen mit einer Kaplanei, l,
Göfsingen, Grüningen, Hailtingen, Hansen, HeiligkrenztO
Hendorf, Hnndersingen, nebst Kaplanei, Kanzach, MP'di
Möhringen, Mörsingen mit der Expositnr Upflamör,
:nit einem Vikar, Offingen mit einen: Vikar, OggelshPE^
Reutlingendorf, Niedlingen mit einen: Vikar und zwo -
planeien, Unterwachingen, Uttenweiler mit einem Vikar,
längen, Zell und Zwiefaltendorf.
Das Landkapitel Meßkirch ii: Baden, dessen
den: Uder decim3tioni8 vom Jahre 1275 in Laitze
Sigmaringen) sich befand, hatte im Jahre 1755 als Best
die Pfarreien Bietingen, Voll, Bnchheim, Dietershofen, ^:)/
gingen, Hendorf, Jnzikofen (Kloster mit einen: Beichte -
Krmnbach, Menningen, Meßkirch, Rast, Sauldorf,
hart, Sigmaringen mit den Filialen Jnzikofen, Laiz, Dd,
und Unter-Schmeien, Wald (Kloster mit einem Beicht

Sitz
 
Annotationen