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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 6.1861

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https://doi.org/10.11588/diglit.13515#0229

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Deutsche Kunst-Zeitung.

Hrransgegrden und redigirt

Br. Max Schasler,

Herausgeber des „Deutschen Kunst-Kalenders" in Berlin.

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.„Die DioSkuren" erscheinen wöchentlich (Sonntags) in 1—1J Bogen 4to
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bedingungc».

1. Für Deutschland sämmtliche pollaustallen, Luch. Mid liuuslhaiidlungeu.

2. Für Großbritanien, Amerika und Australien (S. Binder'; Buch-
handlung und General-Zeitungs-Agentur in London, 8, Nittle biovport-streel.
Leicester-sq.

Das Reckaktionshurean (Wilhelmsstr. 25, Ecke der Puttkammerstr.) ist täglich von 8—10 Uhr Morgens geöffnet.

Inh

Korrespondenzen: sJ Düsseldorf, 16. Juni. (Vorbereitungen
zu den Kunst-Ausstellungen.) — f New-Uork, 6. Juni.
(Kunstzustände.) — M. Hamburg, 15. Juni. (Kunstzu-
stände; Sammlungen; Kunsthalle. IV.)

Kunstchronik: Verschiedene Lokalnachrichten aus Berlin, Bonn,

alt:

Danzig, Köln, Düsseldorf, Aachen, Sigmaringe», München,
Regensburg, Rom, Washington.

Knnstinstitutc u. Vereine: Allgemeine Gewerbe- und Kunst-
Ausstellung zu London im Jahre 1862.

Korrespondenzen.

HÜ Düsseldorf, 16. Juni. (Vorbereitungen zu den
Kunstausstellungen). Gegenwärtig herrscht unter den
hiesigen Künstlern eine außergewöhnliche Thätigkeit, fast
könnte man sagen eine nervöse Aufregung. Verschiedene
große Ausstellungen stehen nahe bevor, wie Düsseldorf,
Antwerpen, Liverpool, Manchester, welche alle mit bedeu-
tenden und gediegenen Bildern beschickt werden sollen;
vor Allem aber ist es die zweite Allgemeine Deutsche
Ausstellung, die den 1. Juli in Köln eröffnet werden soll,
welche die Künstlerschaft lebhaft beschäftigt; es handelt sich
hier nicht allein um. die zu dieser Ausstellung noch zu
vollendenden Bilder, — und bekanntlich machen ja die meisten
Bilder erst dann die größte Arbeit, wenn sie der Vollendung
nahe sind, — auch nicht um die Herbeischasfung älterer,
gediegener, im Privatbesitz befindlicher Werke hiesiger Meister,
sondern es ist die vorbereitende Arbeit und die Anordnung
der Ausstellung, was die mit dieser Angelegenheit betrauten
Künstler in beständiger aufregender Thätigkeit erhält. Der
HanptBorstand der deutschen Kunstgenossenschaft, der für
dieses Jahr in Düsseldorf seinen Sitz hat, muß die ganze
geschäftliche Leitung der Ausstellung besorgen. Es ist
dies eine Riesenarbeit. Zu dem Ende hat sich der Haupt-
Borstand durch verschiedene geeignete Persönlichkeiten aus

dem Künstlerkreise verstärkt, und dann die verschiedenen
Branchen der Arbeit unter seine Mitglieder vertheilt.
Während der Vorstand in pleno als Jury über die auf-
zunehmenden Bilder fungirt, arbeitet der eine am Katalog,
der andere besorgt die Korrespondenzen, mehrere die Uebcr-
wachung der Einpackung, wieder Andere die Aufstellung
in Köln. Mit Letzterem wird morgen begonnen, und hoffent-
lich noch bis zum 1. Juli Alles so weit beendigt sein, daß
bei der Eröffnung durch den Herrn Kultus-Minister ein
Total-Eindruck der Ausstellung zu gewinnen ist.

Gleichzeitig neben dieser Thätigkeit für Köln, aber
vollständig davon getrennt, ist die Kommission für Er-
werbung des Jakobi'schen Gutes äußerst thätig. Gestern
wurden die letzten Loose verkauft, und das im Anfänge
fast unmöglich Scheinende ist geschehen, die große Zahl von
25,000 Loosen ist untergebracht; morgen findet durch die
Könial. Lotterie-Direktion in Berlin die Verloosung statt,
und Alles harrt in Erwartung der Dinge, die da kommen
werden. Dazwischen hat der Malkasten durch des Königs
Majestät Korporationsrechte verliehen bekommen, und ist
gegenwärtig damit beschäftigt, das Grundstück aus den
Händen des Unterstützungs-Vereins zu übernehmen. In
Anerkennung der ganz außerordentlichen Thätigkeit, welche
 
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