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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 6.1861

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https://doi.org/10.11588/diglit.13515#0265

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Deutsche Kunst-Zeitung.

() Sechster Jahrgang.


Rerausgegebrn und redlgirt (

von ,

' 21. Juli l

<; M 29.

1 .
0

Dr. Max Schasler,

Herausgeber des „Deutschen Kunst-Kalenders" in Berlin. <

’ 1861. )

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Jnb

Abhandclnder Artikcl: Studien zur Charakteristik deutscher Künst-
ler der Gegenwart. XIX. Wilhelm Herbig.

Korrespondenzen: np London, den 13. Juli. (Die Ausst. d.
royal aoademy). — Königsberg, 22. Juni. (Schloß-

banrestauration ; Kantstatue n. s. f.) — 3 Darmstadt, den
15. Juli. (Verbesserung der Kunstverhältnisse.)

alt:

Kunstchronik: Nachrichten ans Berlin, Wittenberg, Düsseldorf,
Danzig, Hamburg, München, Zittau, Prag, Lüttich, Paris,
Rom, Grenneh.

Kunstliteratur ll. Album: Legendary Art etc. von Mrs.
Jameson. (London 1848). — Jllustrirte Zeitung U. s. s.
Leipzig. (Verlag von I. I. Weber.) (Forts.)

Studien zur Charakteristik deutscher Künstler der Gegenwart.

XIX. Wilhelm Herbig.

[Wefrolog*)].

/er Tod des bisherigen Vicedirektors,
>Professors Herbig, ist in einem
, Augenblicke eingetreten, welcher für
die definitive Erledigung der Direk-
torialfrage von Wichtigkeit ist. Ob
; aber das Abscheiden dieses Mannes
nothwendigerweise — wieManche mei-
«Dnen — die »maßgebenden Gewalten zu
einer Beschleunigung der so lange in
der Schwebe befindlichen Reorgani-
sation der Akademie drängen dürfte,
möchten wir doch bezweifeln. Prin-
cipiell ist durch diesen neu hinzutre-
tenden Umstand nichts geändert: eher im Gegentheil. Schon

#) Das Nekrologische des vorstehenden Artikels ist dem Be-
richt der V. Z. entnommen.

in unsrer Neujahrsstudie: „Zur Reorganisation der
Berliner Akademie"^) sprachen wir unsere Ueber-
zeugung aus, daß „die Direktorialfrage und die Reorganisa-
tionsfrage so durchaus miteinander verbunden seien, daß
sie als dieselbe Sache betrachtet werden müßten"; — und
was den verewigten Vicedirektor betrifft, so haben wir
nicht nach der hergebrachten Weise gewartet, bis er ge-
storben, um daun plötzlich seine guten Eigenschaften zu
entdecken. Wir können auch in Betreff seiner nur wieder-
holen, was wir damals über ihn aus voller Ueberzeugung
sagten:

„Wer die bisherige Thätigkeit des Vieedirektors Her-
big mit vorurtheilsfreiem Auge verfolgt hat, wird zwar
zugeben müssen, daß er nicht im Stande gewesen ist, den
zum Theil wenig geordneten Verhältnissen in der akade-
mischen Lehrthätigkeit eine kräftigere und geordnetere Ver-
fassung zu geben, da jeder Lehrer sich in dieser Beziehung

*) Siehe Diosknren Nr. >.

1861.
 
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