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Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 8.1863

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https://doi.org/10.11588/diglit.13517#0177

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Deutsche Kunst-Zeitung.

Hkrallsgkgeben und rrdigirt
von

Dr. Max Schasler,

Herausgeber des „Deutschen Kunst-Kalenders" in Berlin.

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Leicester-sq.

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Inh

Abhniidclndcr Artikel: Studien zur Charakteristik bedeutender
Künstler der Gegenwart: XXX. Max Haushofer.

Korrcipondenzcn: ch Halberstadt, Ende Mai. (Ausstellung
des westlichen Cyklus.) — f München, 20. Mai. (Kunst-
verein. Schluß.) — B. Rom, im Mai. (Studienbuch von
Giuliano da San Gallo.) — chf Mcw-S)ork, Ende April.

alt:

(Gemäldeversteigernug.)

Kunftchronik: Lokalnachrichtcn aus Berlin, Halbcrstadt, Hamburg,
Frankfurt a. M., Karlsruhe, Schwerin, München, Regens-
bnrg, Wien, Mailand, Lemgo.

Kunst-Kritik: Der diesjährige Pariser Salon. (Fortsetzung.)
Knnstinstitutc ». Kiinstverciiic: Kirchenbauverein in Weimar.

Studien )ur Charakteristik bedeutender Künstler der Gegenwart.

XXX. Max Haushofer.

Von C. A. Regnet.

ax Haushofer gehört zu den be-
kannteste» und fruchtbarsten Künst-
lern der Münchener Landschafter-
Schule.

Der Sohn eines Schullehrers
in dem eine Stunde von Mün-
chen gelegenen, durch sein Schloß
und den dazu gehörigen schönen
Bark berühmten Nymphcnburg,
dem Lieblingsaufenthalte des Kö-
nig Max Josef von Bayern, ward
er dortselbst am 12. September
des weingesegneten Jahres 1811
geboren und verlor schon im zar-
testen Kindesalter erst den Vater,

dann die Mutter durch den Tod. In Folge dessen ward
er von Verwandten, welche in München wohnten, in ihr
Haus ausgenommen und wie ein Kind desselben erzogen.
Für die Studien bestimmt, trat er zehn Jahre alt in die
von Hofrath Di-. Holland geleitete Erziehungsanstalt
daselbst ein, die er nach acht Jahren verließ, um die Uni-
versität München zu beziehen.

Von Jugend auf für die Kunst eingenommen, hatte er
sich dem Unterrichte in derselben stets mit Eifer hingcgc-
ben und, als er nun die Rechtswissenschaft als Fachstu-
dium ergriff, sich bereits große Fertigkeit in der Führung
des Stifts und des Pinsels angecignet, wobei er cs an
den verschiedensten Versuchen nicht fehlen ließ, wie denn
noch mancher seiner Studienfreunde eine der damals sehr
beliebten, von seiner Hand gemalten Tabakspfeifen be-
sitzen dürfte. Darüber vernachlässigte er übrigens sein
Studium nicht und wandcrtc thcils an der Hand seiner
Lehrer, theils allein manche Stunde in den Jrrgängcn
der Rechtsgelahrtheit herum, wenn es ihm auch an dem
 
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