Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Die Dioskuren: deutsche Kunstzeitung ; Hauptorgan d. dt. Kunstvereine — 8.1863

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.13517#0372

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
356

Unter Beziehung auf unsere, die deutsche Goethestiftung betreffende Bekanntmachung vom 23. Dezember 1861,
welche in diesen Blättern zur Mittheilnng gekommen ist, und in Gemäßheit der bestehenden Satzungen bringen wir
Nachstehendes zur ösfenilichen Kenntniß.

I. Von der am 28. August d. I. hier abgehaltenen General-Versammlung der Theilnehmer der deutschen
Goethestiftung ist der 1861 für ein Skulpturwerk ausgeschriebene Preis von tausend Thalern auf Grund des von
dem gewählten Kunstverständigen-Ausschusse mit fünf Stimmen gegen eine abgegebenen Gutachtens dem Bildhauer
Herrn Johannes Schilling in Dresden für die zum Schmuck der Brühl'schen Terrasse daselbst bestimmte Gruppe,
die Nacht darstellend, zuerkannt worden. Die Mitglieder des Kuustverständigen-Ausschufses waren die Herren Geh.
Rath Direktor von Cornelius in Berlin, Ritter von Fernkorn in Wien, Historienmaler B. Genelli in Weimar,
Prof. Dr. I. Hähnel in Dresden, Prof. Fr. Preller in Weimar, Prof. M. Widmann in München.

II. Von vorgenannter General-Versammlung ist zur nächsten im Jahr 1865 erfolgenden Preis-Ertheilung
wieder eine Prämie von Eintausend Thalern, und zwar für ein Originalwerk eines deutschen Künstlers im Ge-
biete der Historienmalerei, darstellend die Bedrängniß des Mensehen durch das Element ausgesetzt worden.

Die näheren Bestimmungen und Bedingungen sind folgende:

1. Das Werk soll in einer, wenigstens in Cartonzeichuung vollendeten Komposition bestehen. Die nähere
Fassung des genannten Motives in einer erfundenen Situation oder in irgend einem geschichtlichen Momente, sowie
die Wahl der technischen Mittel oder malerischen Ausführung bleibt dem Künstler überlassen.

2. Das mit dem Preise gekrönte Werk wird, vorbehaltlich des Rechtes der Reproduetion und Vervielfälti-
gung für den Künstler, Eigenthum der Goethe-Stiftung.

3. Die Konkurrenz-Arbeiten sind bis zum 30. April 1865 portofrei hierher an den Unterzeichneten Vor-
stand einzusenden. Hierbei ist jede derselben mit einem — auf einem zweiten versiegelten, inwendig mit dem Namen
und Wohnorte des Konkurrenten beschriebenen Blatte zu wiederholen — Motto zu versehen. Jngleichen ist die Adresse
zu bezeichnen, au welche die Arbeit eventuell zurückzusenden ist.

4. Der Preis wird auf Grund eines von dem zu erwählenden Kunstverständigen-Ausschusse nach absoluter
Stimmen-Mehrheit abzugebenden Gutachtens von der General-Versammlung der Theilnehmer der deutschen Goethe-
Stiftung am 28. August 1865 zuerkannt; jedoch werden die eingehenden Konkurrenz-Arbeiten vor der Beurtheilung
durch den Kunstverständigen-Ausschuß einer Prüfung bezüglich der Ausscheidung von unbedeutenden, durch eine Borjury
unterworfen, welche aus hier wohnenden Künstlern gebildet werden soll und von den auswärtigen Theilnehmeru der
Stiftung durch Abgeordnete ihres Ortes verstärkt werden kann.

5. Die Zuerkennung des Preises, sowie die Namen der Mitglieder des Kunstverständigen-Ausschusses werden
durch die öffentlichen Blätter bekannt gemacht.

6. Die Zahlung des Preises erfolgt durch den Unterzeichneten Vorstand.

Weimar, an; 25. Oktober 1863.

Der Vorstand des weimarischeu Goethe-Vereins,
als dermaliger Geschäftsführer der deutschen Goethe-Stiftung.

Zwez, Geh. Jusiizrath. Martcrsteig, Prof. Schuchardt, Direktor. Schöll, Ober-Bibliothekar.

Paris 1855. Oeldruck

Medaille I. Kl. von

München 1854. St 0 lch & jt t (1 Hl C X.

Medaille.

London

1862.

Medaille.

[178J

Permanente Gemälde-Ausstellung

von Sachse Sc Comp., Jägerstr. 30.

Iliartl, »i.hufTd, Ctallai«, Ku-

stifje, Kana, l. Kecker, Volckart,
Schoppe, Ockel, Jungheim, Heyden, Hau-
schild. [144]

Soeben erschienen und durch jede solide Kunsthandlung zu beziehen:

Braut von Albano. Oeldruck nach Prof. Cretius. 6

(Pendant zu: Carneval in Rom.)

Bildgrösse: 20 Zoll hoch, 16 Zoll breit; Papiergrösse: 30 und 24 Zoll.

Polygrades-Bleistifte

für

Künstler, Kunstschulen und Bureaux in
4 Sorten von 4 bis 16 Bleihärten.

Carneval in Rom. Oeldruck nach Prof. Cretius. 6 „

(Pendant zu: Braut von Albano.)

Bildgrösse: 20 Zoll hoch, 16 Zoll breit; Papiergrösse: 30 und 24 Zoll.

Schloss Chillon. (Mondschein.) Nach Engelhardt. 3 „

Bildgrösse: 12 Zoll hoch, 16 Zoll breit; Papiergrösse: 20 und 25 Zoll.

Wallensee. Oeldruck nach Prof. Pape. 4 „

Bildgrösse: 12 Zoll hoch, 16 Zoll breit; Papiergrösse: 20 und 25 Zoll.

Obige Oeldrücke sind zu denselben Preisen, auch lackirt und auf Pappe gezogen
vorräthig, um sie ohne Glas und ohne Papierrand wie Oelgemälde einzurahmen.

Künstler stifte [104]

mit Neusilberspitze, elegant und praktisch,
mit feinstem Polygrades-Blei in 5 Blei-
härten.

Oelkreidestifte

in 48 Farben, für Dilettanten u. s. f. Zu
beziehen durch alle renommirte Zeichnen-
materialien-Handlungen.

(irossbergcr & Kurz in Nürnberg.

Kommissions-Verlag der Nicolai'scheu Verlags-Buchhandlung (G. Parlhet)) in Berlin. — Druck von ©. Bernstein in Berlin.
 
Annotationen