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Deutsche Kunst und Dekoration: illustr. Monatshefte für moderne Malerei, Plastik, Architektur, Wohnungskunst u. künstlerisches Frauen-Arbeiten — 15.1904-1905

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Lux, Joseph August: Wiener Werkstätte. Joseph Hofmann, Koloman Moser
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https://doi.org/10.11588/diglit.7137#0021

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Schmuckes nach der Kostbarkeit und
Grösse des Steine. Der Kunstkenner ist
heute anderer Meinung. Und das Publikum?
Wenn ein gross angelegtes Unternehmen,
wie die »Wiener Werkstätte« bestehen
kann, so muss eine Kategorie existieren,
die ihr formales Leben in der voll-
kommensten Weise ausgestattet sehen will,
wie es in einem kleinen Ausschnitt dieses
Heft zeigen will. Es ist ganz gut
zu begreifen, dass ein geschmackvoller

Mensch, der der
glückliche Besitzer
des einen oder an-
deren dieser Gegen-
stände wird, mit der
Zeit eine Revolution
um sich erlebt, die
von diesem Gegen-
stand ausgeht und
seine Umgebung
und schliesslich ihn
selbst verwandelt.
Der Fall wird sich
noch oft wieder-
holen , dass Einer
mit einer Zigaretten-
büchse oder einer
Blumenvase anfing
und keine Ruhe
mehr fand, bis er
nicht das Haus dazu
mit allem was drum
und dran ist, besass.
Heute weiss er, wo
er das alles in
schönster Einheit be-
kommen kann. Viele
Leute gibt es frei-
lich, die sagen, das
alles sei recht schön,
wo aber um Him-
melswillen fänden
sich die Leute, die
solches auch kaufen.
Die Allgemeinheit
begreift heute nicht
mehr, dass es noch
Menschen gibt, die wirkliche Kultur-
bedürfnisse haben, und dafür jene billigen
Preise zahlen, die man nur fälsch-
lich kostspielig nennt. Was die Pros-
perität der »Wiener Werkstätte« angeht,
so mag Gevatter Schneider und Hand-
schuhmacher ruhig schlafen. Es gibt
zahlreiche Menschen in Amerika, in
Skandinavien, in allen Teilen der Erde,
die sich als Träger der modernen Kultur
fühlen und eifrig nach dem verlangen,



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