«KUNO MÖHRING—BERLIN.
Der Ehrenhof des deutschen Reiches in St. Louis.
STUCK-DEKORATIONEN IM EHRENHOF DES DEUTSCHEN
REICHES AUF DER WELT-AUSSTELLUNG IN ST. LOUIS 1904.
Einer der imposantesten Räume auf der Welt-
, Ausstellung in St. Louis war nach dem über-
einstimmenden Urteile bester Kenner der Ehren-
hof des deutschen Reiches mit dem daran an-
schliessenden Repräsentationsraum. Möhring hat
hier ein echtes Meisterwerk geschaffen von grösster
Monumentalität, das dabei doch nicht zu ver-
heimlichen suchte,
dass es eine für nur
kurze Zeit berech-
nete Konstruktion
war. Von konven-
tionellen Motiven,
Profilen, Drahtgips-
säulen, wie man sie
noch überall bei
Ausstellungsbauten
sieht, hat Möhring
bei seinem Werke
vollständig abge-
sehen und an deren
Stelle eigenartige
neue Dekorations-
Formen geschaffen,
von denen wir ein
besonders charak-
teristisches Stück
in nebenstehender
Abbildung veröffentlichen. Ganz besonders wert-
voll war es dem Künstler, dass ihm in der Er-
findung des Bildhauers Albert Lauermann — Det-
mold, die unter dem Namen »Stuccolin« gut
eingeführt ist, ein Material zur Verfügung stand,
welches gewissermaßen erst die Möglichkeit schuf,
den Raum in kürzester Frist ganz seinen In-
tentionen entspre-
chend auszuführen.
Die überraschende
Leichtigkeit des
Materials, seine
Unzerbrechlichkeit
und die geringen
Mühen, die ein-
zelnen Stücke zu
montieren, waren
neben der Fein-
heit in der selbst
die kleinsten Orna-
mente zum Aus-
druck] kommen,
Grund genug, ge-
rade » Stuccolin «
allem andern für
diese schwierige
Aufgabe vorzu-
ziehen. — v. M.
393
Der Ehrenhof des deutschen Reiches in St. Louis.
STUCK-DEKORATIONEN IM EHRENHOF DES DEUTSCHEN
REICHES AUF DER WELT-AUSSTELLUNG IN ST. LOUIS 1904.
Einer der imposantesten Räume auf der Welt-
, Ausstellung in St. Louis war nach dem über-
einstimmenden Urteile bester Kenner der Ehren-
hof des deutschen Reiches mit dem daran an-
schliessenden Repräsentationsraum. Möhring hat
hier ein echtes Meisterwerk geschaffen von grösster
Monumentalität, das dabei doch nicht zu ver-
heimlichen suchte,
dass es eine für nur
kurze Zeit berech-
nete Konstruktion
war. Von konven-
tionellen Motiven,
Profilen, Drahtgips-
säulen, wie man sie
noch überall bei
Ausstellungsbauten
sieht, hat Möhring
bei seinem Werke
vollständig abge-
sehen und an deren
Stelle eigenartige
neue Dekorations-
Formen geschaffen,
von denen wir ein
besonders charak-
teristisches Stück
in nebenstehender
Abbildung veröffentlichen. Ganz besonders wert-
voll war es dem Künstler, dass ihm in der Er-
findung des Bildhauers Albert Lauermann — Det-
mold, die unter dem Namen »Stuccolin« gut
eingeführt ist, ein Material zur Verfügung stand,
welches gewissermaßen erst die Möglichkeit schuf,
den Raum in kürzester Frist ganz seinen In-
tentionen entspre-
chend auszuführen.
Die überraschende
Leichtigkeit des
Materials, seine
Unzerbrechlichkeit
und die geringen
Mühen, die ein-
zelnen Stücke zu
montieren, waren
neben der Fein-
heit in der selbst
die kleinsten Orna-
mente zum Aus-
druck] kommen,
Grund genug, ge-
rade » Stuccolin «
allem andern für
diese schwierige
Aufgabe vorzu-
ziehen. — v. M.
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