Hildesheim, Markt 1, Rathaus
Die beiden wuchtigen Türme unterscheiden
sich allerdings deutlich in der Ausprägung,
sowohl im Steinmaterial wie auch in der
Stilsprache.
Im Inneren ist vor allem die detailreiche Neu-
konzeption der frühen 50er Jahre des 20. Jh.
von Interesse, in die die wenigen erhaltenen his-
torischen Ausstattungsstücke integriert wur-
den. Dieser qualitätvolle Bestand des Wieder-
aufbaues gehört heute untrennbar zur Bauge-
schichte des Rathauses. Beispielhaft für die
50er Jahre sind der westliche Eingangsbereich
mit seiner baufesten Ausstattung, des weiteren
die zentrale Halle mit der Glasfront zur „Lilie“
und die geschwungene, frei im Raum stehende
Treppe zur westlichen Empore und den
seitlichen Galerien. Auf der Empore, in Ver-
bindung mit einer vorgestellten Treppe, befindet
sich versetzt eine kunstvoll gefertigte Renais-
sanceprunktür. Hinter dieser Tür verbirgt sich
heute das Amtszimmer des Oberstadtdirektors.
Ferner ist ein besonders zu erwähnendes
Zeugnis die Vorhalle zwischen den Ratssälen
mit einer umlaufenden Galerie und hervorra-
gend gestalteten doppelten Rundstützen mit
Basis und Kapitell. Die Lage des Großen Rats-
saales über der zweigeschossigen Halle im
Erdgeschoss nimmt Bezug auf die historische
Situation, auch wenn die Geschosshöhen ab-
gewandelt wurden.
Unter weitgehender Bewahrung der alten
Bausubstanz konnte der ehemalige Schank-
und Lagerraum der Wein- und Bierbrauer, der
Hildesheim, Rathaus, Eingangsbereich
117
Die beiden wuchtigen Türme unterscheiden
sich allerdings deutlich in der Ausprägung,
sowohl im Steinmaterial wie auch in der
Stilsprache.
Im Inneren ist vor allem die detailreiche Neu-
konzeption der frühen 50er Jahre des 20. Jh.
von Interesse, in die die wenigen erhaltenen his-
torischen Ausstattungsstücke integriert wur-
den. Dieser qualitätvolle Bestand des Wieder-
aufbaues gehört heute untrennbar zur Bauge-
schichte des Rathauses. Beispielhaft für die
50er Jahre sind der westliche Eingangsbereich
mit seiner baufesten Ausstattung, des weiteren
die zentrale Halle mit der Glasfront zur „Lilie“
und die geschwungene, frei im Raum stehende
Treppe zur westlichen Empore und den
seitlichen Galerien. Auf der Empore, in Ver-
bindung mit einer vorgestellten Treppe, befindet
sich versetzt eine kunstvoll gefertigte Renais-
sanceprunktür. Hinter dieser Tür verbirgt sich
heute das Amtszimmer des Oberstadtdirektors.
Ferner ist ein besonders zu erwähnendes
Zeugnis die Vorhalle zwischen den Ratssälen
mit einer umlaufenden Galerie und hervorra-
gend gestalteten doppelten Rundstützen mit
Basis und Kapitell. Die Lage des Großen Rats-
saales über der zweigeschossigen Halle im
Erdgeschoss nimmt Bezug auf die historische
Situation, auch wenn die Geschosshöhen ab-
gewandelt wurden.
Unter weitgehender Bewahrung der alten
Bausubstanz konnte der ehemalige Schank-
und Lagerraum der Wein- und Bierbrauer, der
Hildesheim, Rathaus, Eingangsbereich
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