ORTSKARTE 7
OHMSTEDE
(Ausschnitt)
Die Karte zeigt Teile der ehemaligen Bauer-
schaft Ohmstede, die sich im Nordosten Ol-
denburgs am Rande der Geest in drei Sied-
lungskernen entwickelte: Loyerende, Water-
ende und Overkamp. Hinzu kam der Einzel-
hof Schellstede, dessen Bausubstanz teil-
weise Denkmalqualität erfüllt (oberer linker
Kartenrand). Die Ansiedlung von Kötern er-
folgte in Ohmstede schon um das Jahr 1300.
Weitere Kötersiedlungen folgten ab dem 17.
Jh. Überwiegend ist in den einzelnen Ortstei-
len das historische Gefüge noch ablesbar.
Ausgenommen werden muß davon der Orts-
teil Overkamp westlich der Donnerschweer
Straße, wo eine in den fünziger Jahren unse-
res Jahrhunderts einsetzende Siedlungs-
und Wohnhausbebauung sowie die Errich-
tung der Clausewitz-Kaserne (Kartenmitte)
die gewachsenen Strukturen vollkommen
überlagert. Am rechten unteren Kartenrand
ist der Ortsteil Loyerende im Bereich der Au-
gust-Hanken-Straße verzeichnet, in dem drei
Hofanlagen und zwei Einzeldenkmale mit ins
18. Jh. zurückreichender Bausubstanz aus-
gewiesen werden konnten. Nördlich davon an
der Elsflether Straße liegen in Kortendorf die
bescheidenen, von Kötern errichteten ehe-
maligen Wohnwirtschaftsgebäude, von de-
nen drei als Baudenkmale kartiert sind. Das
wohl aus dem 18. Jh. stammende Gebäude
Elsflether Straße 60 brannte im Februar 1993
ab. Auch im Zentrum der ehemaligen Ort-
schaft am Mündungsbereich von Butjadinger
Straße und Grashornweg sind drei Gruppen
baulicher Anlagen mit Wohnwirtschaftsge-
bäuden und Scheunen ausgewiesen. West-
lich davon liegt an der Rennplatzstraße die
1901 errichtete Ohmsteder Kirche, die aus
städtebaulichen Gründen nach Norden orien-
tiert ist.
Kartengrundlage: Stadtplan 1:10.000 (1993). Herausgeber: Katasteramt Oldenburg.
Vervielfältigung mit Erlaubnis des Herausgebers.
ORTSKARTE 8
GROSS BORNHORST
KLEIN BORNHORST
Kurz nach der Biegung der Elsflether Straße
in östliche Richtung zweigt in einem weiten
Bogen nach Osten führend die Groß-Born-
horster-Straße ab. In diesem Bereich liegt das
heutige Groß Bornhorst. Entlang der beiden
Straßenzüge waren im späten Mittelalter ins-
gesamt elf Altköter in der für die Geest cha-
rakteristischen Streulage angesiedelt. Auf
der Nordseite der Groß-Bornhorster-Straße
ist diese Struktur noch annähernd beibehal-
ten. Die Bausubstanz ist jedoch insgesamt
durch jüngere Veränderungen und Abrisse so
stark beeinträchtigt, daß als denkmalwerte
Hofanlage nur noch der ehemalige Altköter-
hof Groß-Bornhorster-Straße 69 ausgewie-
sen werden konnte. Zwei weitere Hofanlagen
sind unmittelbar östlich der Autobahn 29 ver-
zeichnet, Elsflether Straße 208 und Nedder-
landsweg 45.
Östlich der Altkötersiedlung von Groß Born-
horst wurde um 1600 am Rande der Arnste-
der Eschflur eine Neukötersiedlung gegrün-
det. Es entwickelte sich ein Siedlungsbild,
das an der Elsflether Straße durch eine lok-
kere Bebauung und beiderseits der nach Sü-
den abzweigenden Klein-Bornhorster-Straße
eine auffallend dichte Reihung von Gebäuden
charakterisiert wird. Die Parzellenstruktur und
die Stellung der Häuser entsprechen im we-
sentlichen dem Stand, den die Flurkarte von
1843 wiedergibt. Aus diesem Grund ist der
gesamte Bereich als Gegenstand denkmal-
pflegerischen Interesses kartiert. Das Orts-
bild wird durch unregelmäßig angeordnete,
giebelständige Wohnwirtschaftsgebäude mit
zumeist traufständigen Anbauten bzw. frei-
stehenden Nebengebäuden geprägt. Die Ge-
samtbausubstanz kann aufgrund der vorge-
nommenen Veränderungen nicht als Gruppe
baulicher Anlagen eingestuft werden.
Kartengrundlage: Stadtplan 1:10.000 (1993). Herausgeber: Katasteramt Oldenburg.
Vervielfältigung mit Erlaubnis des Herausgebers.
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OHMSTEDE
(Ausschnitt)
Die Karte zeigt Teile der ehemaligen Bauer-
schaft Ohmstede, die sich im Nordosten Ol-
denburgs am Rande der Geest in drei Sied-
lungskernen entwickelte: Loyerende, Water-
ende und Overkamp. Hinzu kam der Einzel-
hof Schellstede, dessen Bausubstanz teil-
weise Denkmalqualität erfüllt (oberer linker
Kartenrand). Die Ansiedlung von Kötern er-
folgte in Ohmstede schon um das Jahr 1300.
Weitere Kötersiedlungen folgten ab dem 17.
Jh. Überwiegend ist in den einzelnen Ortstei-
len das historische Gefüge noch ablesbar.
Ausgenommen werden muß davon der Orts-
teil Overkamp westlich der Donnerschweer
Straße, wo eine in den fünziger Jahren unse-
res Jahrhunderts einsetzende Siedlungs-
und Wohnhausbebauung sowie die Errich-
tung der Clausewitz-Kaserne (Kartenmitte)
die gewachsenen Strukturen vollkommen
überlagert. Am rechten unteren Kartenrand
ist der Ortsteil Loyerende im Bereich der Au-
gust-Hanken-Straße verzeichnet, in dem drei
Hofanlagen und zwei Einzeldenkmale mit ins
18. Jh. zurückreichender Bausubstanz aus-
gewiesen werden konnten. Nördlich davon an
der Elsflether Straße liegen in Kortendorf die
bescheidenen, von Kötern errichteten ehe-
maligen Wohnwirtschaftsgebäude, von de-
nen drei als Baudenkmale kartiert sind. Das
wohl aus dem 18. Jh. stammende Gebäude
Elsflether Straße 60 brannte im Februar 1993
ab. Auch im Zentrum der ehemaligen Ort-
schaft am Mündungsbereich von Butjadinger
Straße und Grashornweg sind drei Gruppen
baulicher Anlagen mit Wohnwirtschaftsge-
bäuden und Scheunen ausgewiesen. West-
lich davon liegt an der Rennplatzstraße die
1901 errichtete Ohmsteder Kirche, die aus
städtebaulichen Gründen nach Norden orien-
tiert ist.
Kartengrundlage: Stadtplan 1:10.000 (1993). Herausgeber: Katasteramt Oldenburg.
Vervielfältigung mit Erlaubnis des Herausgebers.
ORTSKARTE 8
GROSS BORNHORST
KLEIN BORNHORST
Kurz nach der Biegung der Elsflether Straße
in östliche Richtung zweigt in einem weiten
Bogen nach Osten führend die Groß-Born-
horster-Straße ab. In diesem Bereich liegt das
heutige Groß Bornhorst. Entlang der beiden
Straßenzüge waren im späten Mittelalter ins-
gesamt elf Altköter in der für die Geest cha-
rakteristischen Streulage angesiedelt. Auf
der Nordseite der Groß-Bornhorster-Straße
ist diese Struktur noch annähernd beibehal-
ten. Die Bausubstanz ist jedoch insgesamt
durch jüngere Veränderungen und Abrisse so
stark beeinträchtigt, daß als denkmalwerte
Hofanlage nur noch der ehemalige Altköter-
hof Groß-Bornhorster-Straße 69 ausgewie-
sen werden konnte. Zwei weitere Hofanlagen
sind unmittelbar östlich der Autobahn 29 ver-
zeichnet, Elsflether Straße 208 und Nedder-
landsweg 45.
Östlich der Altkötersiedlung von Groß Born-
horst wurde um 1600 am Rande der Arnste-
der Eschflur eine Neukötersiedlung gegrün-
det. Es entwickelte sich ein Siedlungsbild,
das an der Elsflether Straße durch eine lok-
kere Bebauung und beiderseits der nach Sü-
den abzweigenden Klein-Bornhorster-Straße
eine auffallend dichte Reihung von Gebäuden
charakterisiert wird. Die Parzellenstruktur und
die Stellung der Häuser entsprechen im we-
sentlichen dem Stand, den die Flurkarte von
1843 wiedergibt. Aus diesem Grund ist der
gesamte Bereich als Gegenstand denkmal-
pflegerischen Interesses kartiert. Das Orts-
bild wird durch unregelmäßig angeordnete,
giebelständige Wohnwirtschaftsgebäude mit
zumeist traufständigen Anbauten bzw. frei-
stehenden Nebengebäuden geprägt. Die Ge-
samtbausubstanz kann aufgrund der vorge-
nommenen Veränderungen nicht als Gruppe
baulicher Anlagen eingestuft werden.
Kartengrundlage: Stadtplan 1:10.000 (1993). Herausgeber: Katasteramt Oldenburg.
Vervielfältigung mit Erlaubnis des Herausgebers.
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