Schloß, Grundriß um 1900
(aus: P. J. Meier, 1904)
das Erdgeschoß z.T. hinter Arkaden zurück.
Einheitliche Fensterreihen gliedern das Ge-
bäude stark in horizontaler Richtung. Die
östliche Schauseite ist zusätzlich durch fla-
che Zwerchgiebel in der Dachzone betont.
Das Portal ist von einer pilastergegliederten
Sandsteinrahmung mit Wappen von 1716
umgeben. Aus der gleichen Zeit stammen die
Plastiken an der Fassade, auf der Brücke so-
wie an der Grabenbrüstung.
Nach der Verlegung des Hofes (bis 1754)
nach Braunschweig verödete das Schloß.
Neben den bekannten mittelalterlichen Bau-
teilen und denen der Renaissance sind
Stuckdecken und Malereien des 18. Jh. er-
halten sowie allenthalben wohl noch nicht
freigelegene Reste und Spolien verschiedener
Epochen.
In dem im Nordflügel untergebrachten
Heimatmuseum wurden seit 1955 einige
historische Schloßräume wiederhergerichtet,
so seit 1970 der sogenannte ,,Venussaal".
Blick von Südwesten auf das Schloß mit Schloßplatz. Aufnahmedatum 10.07.71; Archiv: Landes
bildstelle, Freigabe durch Bez. Reg. Rheinland-Pfalz Außenstelle Mainz, Nr. 8576-4
Schloßplatz 15—19, Südseite
Schloßplatz 1 5 und 16,
rückwärtiger historischer Straßenzug
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