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Ephron, Walter; Strzygowski, Josef <Prof. Dr.>; Bosch, Hieronymus [Hrsg.]
Hieronymus Bosch - Zwei Kreuztragungen: eine "planmässige Wesensuntersuchung" — Zürich, Leipzig, Wien, 1931

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https://doi.org/10.11588/diglit.29309#0161
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Proszeniumskulissen, Ast und Kreuzarm — Soffitten, Gestrüpp und Leiter _

schräge Übergänge in den Bühnenausschnitt.

35. Geschwungener Faltenstil auf einem noch knitterigen Grundtypus. Da-
tierungsmerkmal für um 1510.

36. Doppelter Aufbau. Vorne bühnenmäßige Figurenszene, hinten weiträumige
Landschaft. Vergl. und Lit.

37. Tonige Behandlung der Landschaft. Vergl. und Lit.

38. Freie lebhaft bunte Farbwahl. Komplementäre Farben. Vergl. und Lit.

I n h a 11.

39. Zwei Horizonte, einer für die Figuren, einer für die Landschaft. Lit.

40. Figuren-Pentimente im Röntgenbild unter dem Turm sichtbar. Sie gelten
allgemein als untrügliche Anzeichen der Originalität.

41. Volkstümlich-religiöse Sinnbildlichkeit und Spitzfindigkeit.

42. Vorliebe für Grausamkeiten. (Marterhölzer an den Füßen Christi, Kind
mit Rute, peitschender Henkersknecht, grausiger Galgenhügel.)

43. Stark betonte physiognomische Darstellung des grausigen Erlebens
(Gesicht des beichtenden Schächers und noch viele anderen Gesichter.) Patho-
logische Belastung, Doppelnatur.

44. Wiederaufleben der Volkskunst. Zeitsatire, Volkswitz.

45. Erweckung der Sitten- und Genremalerei. Bestreben nach künstlerischer
Wahrheit (Realismus).

46. Reichtum an freien malerischen Gestalten.

47. Bevorzugung der Profilansicht der Figuren. Vergl. und Lit.

48. Typischer mimischer Ausdruck. Zweispältige Undeklariertheit. Vergl.
und Lit.

49. Theatermäßigkeit des Aufzuges. Lit.

50. Galgenhumor. Lit.

51. Ängstliche Genauigkeit in den Details. Niedere Logik.

52. Zeichnerische messerscharfe Technik als Mittel zur schwunglosen De-
tailkrämerei.

53. Dagegen Schwung und volle ,Freiheit in der Landschaft.

54. Formale Bändigung trotz übergroßer Fülle. Vergl. und Lit.

55. Terrainkulissen. Vergl. und Lit.

56. Impressionismus in der Landschaft. Lit.

57. Aufbau in drei Schichten. Lit.

58. Ausdruck der Raumweite nicht durch Vielfalt der Motive, sondern durch
formale Mittel. Lit.

59. Die Malweise paßt sich der Fernsicht an. Lit.

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