XX, 7 DIE GARTENKUNST 135
von der ganzen
Veranstaltung.
Man kann über
vieles zweierlei
Meinung sein, aber
wirkliche Ge-
schmacklosig-
keiten oder Dingo,
die jeder künst-
lerischen Eigenart
bar sind, findet
man kaum — im
wesentlichen nur
mit einer einzigen
Ausnahme. Dabei
ist die Ausstellung
nicht etwa im
Sinne einer ein-
seitigen Richtung
gehalten, nein,
ganz zwanglos
nebeneinander
kann man die ver-
schiedensten Stil-
und Geschmacks-
botätigungen be- Straßenausschniückung in den „Planken" in Mannheim,
obachten. Es ist
das sehr wertvoll sowohl für die Gesamterscheinung der Verhältnisse erzwungene war, kann uns gleichgültig sein,
Ausstellung wie auch für die Nachwirkung, welche sie die Hauptsache ist, daß sie beobachtet wurde. Es ist
hoffentlich haben wird. nicht der Gesamtplan eines einzelnen der Ausstellung zu-
Eine Zeitlang konnte man die ernstliche Besorgnis gründe gelegt und alles andere in diesen Plan hinein-
hegen, daß sich bei ihrer Veranstaltung die Auffassung gepreßt worden, sondern es hat sich aus den vor-
eines Einzelnen zu sehr durchsetzen und dorn Ganzen handenen Verhältnissen ganz von selbst eine Gliederung
den Stempel seiner Eigenart aufdrücken würde. Es wäre orgeben, die die Möglichkeit bot, einzelnen Ausstellern
dies zu beklagen gewesen,
denn bei einem Ausstellungs-
unternehmen von solchem Um-
fange kann das ausschließ-
liche Vorherrschen einer be-
stimmten Eigenart leicht er-
müdend und abstumpfend
wirken, zumal Wiederholungen
dann gar nicht zu vermeiden
sind. Die künstlerische Ober-
leitung darf sich vielmehr bei
solchen Gelegenheiten, zumal
wenn ihr die im Garten-
baufach einmal nicht zu ent-
behrende Sicherheit in der
Beherrschung des Pflanzen-
materials abgeht, vorzugsweise
nur in der Verhütung von
Entgleisungen allzu drastischer
Art und in der Wahrung
des allgemeinen Niveaus be-
tätigen. Ob diese Beschränkung
in Mannheim eine gewollte
oder durch die Macht der Ausschmückung der Friedrickstraße in Mannheim.
von der ganzen
Veranstaltung.
Man kann über
vieles zweierlei
Meinung sein, aber
wirkliche Ge-
schmacklosig-
keiten oder Dingo,
die jeder künst-
lerischen Eigenart
bar sind, findet
man kaum — im
wesentlichen nur
mit einer einzigen
Ausnahme. Dabei
ist die Ausstellung
nicht etwa im
Sinne einer ein-
seitigen Richtung
gehalten, nein,
ganz zwanglos
nebeneinander
kann man die ver-
schiedensten Stil-
und Geschmacks-
botätigungen be- Straßenausschniückung in den „Planken" in Mannheim,
obachten. Es ist
das sehr wertvoll sowohl für die Gesamterscheinung der Verhältnisse erzwungene war, kann uns gleichgültig sein,
Ausstellung wie auch für die Nachwirkung, welche sie die Hauptsache ist, daß sie beobachtet wurde. Es ist
hoffentlich haben wird. nicht der Gesamtplan eines einzelnen der Ausstellung zu-
Eine Zeitlang konnte man die ernstliche Besorgnis gründe gelegt und alles andere in diesen Plan hinein-
hegen, daß sich bei ihrer Veranstaltung die Auffassung gepreßt worden, sondern es hat sich aus den vor-
eines Einzelnen zu sehr durchsetzen und dorn Ganzen handenen Verhältnissen ganz von selbst eine Gliederung
den Stempel seiner Eigenart aufdrücken würde. Es wäre orgeben, die die Möglichkeit bot, einzelnen Ausstellern
dies zu beklagen gewesen,
denn bei einem Ausstellungs-
unternehmen von solchem Um-
fange kann das ausschließ-
liche Vorherrschen einer be-
stimmten Eigenart leicht er-
müdend und abstumpfend
wirken, zumal Wiederholungen
dann gar nicht zu vermeiden
sind. Die künstlerische Ober-
leitung darf sich vielmehr bei
solchen Gelegenheiten, zumal
wenn ihr die im Garten-
baufach einmal nicht zu ent-
behrende Sicherheit in der
Beherrschung des Pflanzen-
materials abgeht, vorzugsweise
nur in der Verhütung von
Entgleisungen allzu drastischer
Art und in der Wahrung
des allgemeinen Niveaus be-
tätigen. Ob diese Beschränkung
in Mannheim eine gewollte
oder durch die Macht der Ausschmückung der Friedrickstraße in Mannheim.