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Buisseree Beschreibung des Doms in Kult!.
net von Fuchs, gestochen von Duttenhofer. Fs ist die Län-
genansicht des Domes, unt ein kleines von der Seite genom-
men, und nach den Conihinationen des Herausgebers ergänzt,
so dais uns die ganze Jdee des Urhebers, in so weit sie aus
diesem Gesichtspunct zu fassen ist, vor Augen liegt. Es ist
ein schönes , groises , da alle malerische Behandlung der Natur
der Sache nach ausgeschlossen ist, mit der gröbsten Sorgfalt,
Treue und Genauigkeit ausgeführtes, architectouisches Blatt,
sauber, hinreichend kräftig in guter Haltung glänzend und
von groiser Wirkung durch die Gröise serncs Gegenstandes.
Ihm fügt zunächst sich die sechste Blatte au mit dem (^ueer-
durchschnitt des Ghores, gezeichnet und gestochen von denselben
Künstlern. Ein schöneslohenswerthesBlatt, stellenweise be-
sonders in den untern Theilen, wodurch Hineinarbeiten mit der
kalten Nadel die grossen Flächen ungernein gefällig sich dar-
stellen, ausgezeichnet vortrefflich. Nur oben wirren die
Strebepfeiler sich hie und da ineinander, weil hei untadeliger
Perspective die Haltung etwas eintönig und von den Spitzsäu-
len zu den Pfeilern sogar bisweilen disharmonisch ausgefallen,
wodurch die hinteren Alassen nicht in die gehörige Entfer-
nung treten. Sonst ist derCharacter der edelsten Leichtigkeit,
wie er besonders diesen Theil des Gebäudes bezeichnet, aufs
glücklichste in diesem Bilde wiedergegehen. Die folgenden
drei Tafeln enthalten Einzelnheiten des Werks, in grölsereiri
Maasse ausgeführt, um ihre Eigenthümlichkeit und Vollendung
besser aufzufassen. So begreift die zehnte, gezeichnet von
A. Quaglio, gestochen von Sellier, Säulenbündelinihrem
Fusse, Körper und Uehergang in dieGurthogen, zudem ver-
schiedene Säulenknäuse: Alles gut und schars gezeichnet und
deutlich, fest und klar, nur unt etwas zu viel Streben nach
metallischem Glanz gestochen.
Buisseree Beschreibung des Doms in Kult!.
net von Fuchs, gestochen von Duttenhofer. Fs ist die Län-
genansicht des Domes, unt ein kleines von der Seite genom-
men, und nach den Conihinationen des Herausgebers ergänzt,
so dais uns die ganze Jdee des Urhebers, in so weit sie aus
diesem Gesichtspunct zu fassen ist, vor Augen liegt. Es ist
ein schönes , groises , da alle malerische Behandlung der Natur
der Sache nach ausgeschlossen ist, mit der gröbsten Sorgfalt,
Treue und Genauigkeit ausgeführtes, architectouisches Blatt,
sauber, hinreichend kräftig in guter Haltung glänzend und
von groiser Wirkung durch die Gröise serncs Gegenstandes.
Ihm fügt zunächst sich die sechste Blatte au mit dem (^ueer-
durchschnitt des Ghores, gezeichnet und gestochen von denselben
Künstlern. Ein schöneslohenswerthesBlatt, stellenweise be-
sonders in den untern Theilen, wodurch Hineinarbeiten mit der
kalten Nadel die grossen Flächen ungernein gefällig sich dar-
stellen, ausgezeichnet vortrefflich. Nur oben wirren die
Strebepfeiler sich hie und da ineinander, weil hei untadeliger
Perspective die Haltung etwas eintönig und von den Spitzsäu-
len zu den Pfeilern sogar bisweilen disharmonisch ausgefallen,
wodurch die hinteren Alassen nicht in die gehörige Entfer-
nung treten. Sonst ist derCharacter der edelsten Leichtigkeit,
wie er besonders diesen Theil des Gebäudes bezeichnet, aufs
glücklichste in diesem Bilde wiedergegehen. Die folgenden
drei Tafeln enthalten Einzelnheiten des Werks, in grölsereiri
Maasse ausgeführt, um ihre Eigenthümlichkeit und Vollendung
besser aufzufassen. So begreift die zehnte, gezeichnet von
A. Quaglio, gestochen von Sellier, Säulenbündelinihrem
Fusse, Körper und Uehergang in dieGurthogen, zudem ver-
schiedene Säulenknäuse: Alles gut und schars gezeichnet und
deutlich, fest und klar, nur unt etwas zu viel Streben nach
metallischem Glanz gestochen.