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N. 74.

1825.
Heidelberger
Jahrbücher der Literatur.


VHDCÜCXXIII. XLFY zzzz4 578 5., rrwozz dz# .Exczzzue 7, 4er
czzzzze/zmezz. lThlr. 16Gr.
Hr. Sillig, ein zu schönen Erwartungen berechtigender
und dabei (was diese Hoffnungen noch bestärkt) bescheidener
junger Gelehrter, hat schon 1822 in einer Fpüzokt Crzszczi 4g
Czzzzz/Jz czzrzzzzzzz5zzr an Spohn (Lips. Reclam. 7). S.) eine ver-
traute Bekanntschaft mit diesen), in Verhältniis zu andern, in
neuern Zeiten ziemlich vernachlässigten Dichter gezeigt, und
bewährt sie auch in dieser, vorzüglich der Berichtigung des
Textes gewidmeten, Ausgabe, welcher er „a/üyzzazDoybrUzsse,
pzrz5zzsnzaj:rproMctzr'', sagt er, einen zweiten Band mit einem
erklärenden Commentar nachfolgen zu lassen gedenkt. Aber
nicht nur vertraute Bekanntschaft mit seinem Schriftsteller
(die geringste Forderung an einen Herausgeber) verräth Hr.
S. , sondern auch gründliche Kenntniss der Sprache überhaupt
und des Versbaues, und ein richtiges und besonnenes Urtheil,
von Emendationssucht eben so weit, als von abergläubischem
Hangen an Handschriften und Ausgaben, wo offenbare Fehler
sind, entfernt. Er erwog, dass seit Dörings Ausgabe des
Catullus (1788) keine der Erwähnung werthe Ausgabe mehr
erschienen sey, und entschloss sich endlich, ungeachtet von
Fea, Hand, Näcke und JNobbe neue Ausgaben früher oder
später zu erwarten seyn düzften , dennoch den in so mancher
Hinsicht schwierigen Catullus zu bearbeiten. Vor allem machte
er sich mit dem bisher Geleisteten bekannt, benutzte 32 Aus-
gaben (worunter 6 vor 1500) , 4 Uebersetzungen und 17 Schrit-
ten über Catullus, und was bisher an Varianten aus den vielen
S. XVII — XXIII aufgezählten Handschriften bekannt und zu-
gänglich geworden ist. Durch die schon in den allerersten
Ausgaben mit dem Texte des C. vorgenommenen Aeaderungen
war der urkundliche Text aus den Augen gerückt worden,
XVIII. Jahrg. 12. Hest. * 74
 
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