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Medicin,

ner, den Consultationen, der Hahnemann’schen und Nichthahne-
mann’scben Diagnostik, den Leichenöffnungen von Hahnemann (?)
und den Gegnern, vom Wesen der Krankheit nach Hahnemann
und den Gegnern, von der Hypothesensucht, von den Krankheits-
ursachen nach Hahnemann und den Gegnern, von der Hahnemann’-
schen reinen Arzneimittellehre und den Arzneiprüfungen, von der
allgemeinen und speciellen Therapie der Homöopathen und Allo-
pathen, von den kleinen Arzneidosen Hahnemanns, den Compo-
sitis und den grofsen Arzneigaben der Gegner, von der Chirur-
gie Hahnemanns, von den Gegnern und Kritikern Hahnemanns,
von dem Geiste der Lehre Hahnemanns, von den Ultrahomöo-
pathen Hahnemanns und dem grofsen Charlatanismus in der Lehre
Hahnemanns , von den Afterärzten und Charlatans aus den Reihen
der Gegner, von der wohlthätigen Reform in der Arzneikunde
durch Hahnemann , von der Heilung einer merkwürdigen Hypo-
chondrie nach den Grundsätzen Hahnemanns, von der Aftermystik
und Afterskopsis in Hahnemann’s Lehre, von medicinischen Ge-
sellschaften und den Verhandlungen der Pariser medicinischen
Akademie über Homöopathie, von dem Procefs des Dr. Thouret-
Norroy mehr oder weniger weitläuftig handeln.
Im Allgemeinen können wir das Zeugnifs dem Verf. nicht
versagen, dafs er die Schwächen und Absurditäten der Hahne-
mannianer wie einiger Allopathen aufdeckt, aber Neues finden wir
hier nicht, sondern nur Dinge, die in diesem Windmühlenkampfe
schon tausendmal bis zum Ekel besprochen wurden. Von Nicht-
Homöopathen bekrittelt er hauptsächlich Sachs in Königsberg, Ei-
senmann, Schmalz, Hartmann, Jahn und Frank. Zugleich zeigt
er sich als einen Gegner von Hahnemann, Hornig, Griefselich,
Stapf, Grofs, und als ein Verehrer von Moritz Müller in Leipzig.
»Ein wahrer Arzt ist, wie er S. 3i8 sich ausdrückt, derjenige,
welcher die Kenntnisse eines Materialisten und Psychikers nach
moralischen Grundsätzen in allen Lebensverhältnissen, wo es Hülfe
bedarf, anwendet. Sein Schauplatz ist: die Erde, sein zu bear-
beitender Stoff: die ganze Menschheit, sein Zweck: Glück und
Zufriedenheit durch Körper- und Geistesgesundheit zu verbreiten.
Beim Freiherrn von Knigge sucheh wir vergebens die Regeln
zur Bildung eines solchen Mannes ; die Kaltblütigkeit eines Fa-
bricius, die Enthaltsamkeit eines Cajus, die Kraft und den Muth
eines Gustav Adolph, die Klugheit eines Oxenstierna, die Gewandt-
heit eines Talleyrand, den Edelmuth eines Fenelon, die Conse-
quenz eines Richelieu liefern die Bestandtheile dieses Charakters.«
Wie, Walantin, was für ein hochtrabender Gallimathias ist
das? Shakspeare.
Einen psychischen Arzt nennt St. S. 18 denjenigen, welcher
Geistiges (seine xAufmerksamkeit, Phantasie, Gedächtnifs, Ab-
stractions- und Urtheilskraft, Vernunft) dazu anwendet, um im
kranken Geiste, in der verstimmten Seele diejenigen wohlthätigen
Veränderungen hervorzurufen, die ihm zum Heilzweck nothwen-
 
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