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ÜBERSICHTEN und KÜRZE ANZEIGEN.-.,

BELLETRISTISCHE LITERATUR.
1) Gedichte von Ernst Freiherrn von Feuchter sieben. Stuttgart und Tü-
bingen , Cotta. 1836. 341 S. 8.
2) Gedichte von Ludwig Wihl. Mainz, bei Piktor v. Zabern. 1836. 8
VIII und 207 S.
3) Dichtungen von Friedrich Ernst. Heidelberg, bei IVinter. 1837. VIII
und 286’ gr. 8.
4) Genzianen Ein Novellenstraufs von Hermann Kurtz. Stuttgart, bei
Karl Erhard. 1837. VII und 385 S. 8.
5) Gedichte von Karl Jacht. Berlin, bei Th. Bade. 1836. XI u. 223 S.
gr. 8.
6) Blätter aus dem Hayn. Strafsburg , bei Treuttel u. IVürtz und G. L.
Schüler. 1836. VIII u. 104 S. 8.
7) Gedichte von Karl Schellhorn. Ziveite verm. Aufl. nebst einem Lebens-
abrisse des Dichters, herausgeg. von Hildebert Schellhorn. Halle, bei
K. A. Kümmel. 1837. LXXVI und 294 S. 8
8) Ernste und heitre Stunden von F. IV. Krampitz. Danzig, in der S.
Anhuth’schen Buchhandlung. 1837. VIII u. 152 S. 8.
9) Jugendgedichte von Siegmar Freund. Zweite Ausgabe. Berlin, bei G.
Reimer. 1832. 216 S. 16.
10) Thüringische Volkssagen von Adolph Bube. Gotha , bei J. G. Müller.
1837. 44 S. 4.
11) Ährenkranz von Balladen, Romanzen und Sagen der deutschen Dichter
neuester Zeit. Leipzig, bei Jul. R under. 1837. XXIV u. 411 S. 8.
12) Deutsche Dichtungen von Schiller, G'öthe und andern, metrisch ins
Lateinische übersetzt. Ellwangen, bei Schönbrod. 1838. X u. 192 S. 8.
Da der versprochene Heiland der deutschen Poesie, der
Alles neu machen soll, noch immer nicht erscheinen will: so
bleibt wohl vorerst den Dichtern wie den Kritikern nichts
übrig, als sich an den alten Bund zu* halten, den die Muse
mit der deutschen Poesie geschlossen hat, und die letztem
namentlich haben keine Wahl, als zufrieden zu seyn, wenn
der Pfad, den,grofse Meister betreten haben, fleifsig bewan-
deit wird. Kann sich doch auf ihm jeder Dichter nach seiner
Individualität immer noch frei genug bewegen, und braucht
darum, dafs ihm der Weg vorgezeichnet ist, seine Schritte
nicht nach denen seines Vorgängers abzumessen. Auch ist
wahrhaftig die Mannigfaltigkeit und der Unterschied der Wan-
derer. welche dieses Weges ziehen, grofs genug, und auf
derselben Keerstrafse tummelt der kühne Reiter sein Fliigel-
rofs, und hinkt der Bettler an der Krücke einher.
 
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