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Rhetores Gracci ed. Walz.

861

15) Kototopög PüSlov prixopoq xov xui (piXopo^ptalov nep 1
pETpav pr^Topixäv p. 712 — 723. Der Herausgeber sagt: De
Vaslore aliunde nihil constat. Aus Suidas ist uns genug von
ihm bekannt. Aber der berühmte Rhetor, der um 140 v. Chr.
lebte., citirt hier nicht blos den Hermogenes, sondern auch
den Lachares, sogar einmal Stellen des A. u. N. T. p. 713,
26—714, 5. Dieses Machwerk trägt also seinen Namen mit
Unrecht. Was von Lachares gegeben ist, ist aus seiner
Schrift rcep'i xgjXov Jtdppaxoq xai nspioSov.
16) ’Arovvp.ov exSreaig p^xopixrjq p. 724—748. Den Inhalt
bilden Prolegomena zu den Progymnasmen, theils mit den
Homiiien des Doxopatri, theils mit den Prolegomenen des
Planudes übereinstimmend, zuerst herausgegeben von Bloch
in den Miscell. Hafn. T. II. p. 125 —184.
Allermindestens würden wir sämmtiiche Stücke von Nr. ^
10—16 ohne Nachtheil entbehren können. Dafür wäre die
vollständige Epitome des Johannes Tzetzes eine erwünschte
Zugabp zum Hermogenes gewesen.
Der vierte Band enthält die Scholien des Syrianus, So-
pater und Marcellinus zu der Schrift nepl axdoecov nebst den
Prolegomenen, wie beide bereits von Aldus herausgegeben
waren, p. 1 — 846. Der älteste von diesen ist Syrianus, der
Platoniker, der um 450 n. Chr. starb. Schon vor ihm hatte
der Platoniker Metrophanes dieselbe Schrift des Hermogenes,
der Platoniker Porphyrius die gleichen Inhalts von Minucia-
nus erklärt. Beide citirt Syrianus öfters. Von ältern Techno-
graphen hält er besonders viel auf Aquila und Evagoras, die
Philosophen, welche unter Commodus lebten. Ausserdem ci-
tirt er denApsines, Cornutus, Harpocration, Major, des Ap-
sines Zeitgenossen, der nach Suidas dreizehn Bücher nepi
ardaeav schrieb, sonst aber von keinem Scholiasten erwähnt
wird, endlich den Proclus zum Plato. Den echten Commen-
tar desselben fand der Herausgeber in einer Venetianischen
Handschrift, aus welcher er die Abweichungen unter den
Text setzte. In dieser Hds. ist übrigens von p. 207 — 295
und von p. 643 — 691 nichts von Syrianus vorhanden. Der
zweite ist Sopater, der bereits den Syrianus citirt. Er lebte
nach Fabricius um das Jahr 490 n. Chr. und war nach seiner
eigenen Aussage Lehrer zu Athen. Auch seinen Commentar
fand der Herausgeber in derselben Venetianischen Hds., wie
den des Syrianus. Er ist besonders gedruckt im fünften
 
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