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Nr. 14. HEIDELBERGER 1847.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

Ouvrages Arahcs publies par »ozy.
(Schluss.)
2} Die Reise des Ibn Djobeir, welcher im Jahre 578 d.
II. Spanien verliess, um nach Mekka zu pilgern und zugleich Egyp-
ten, Arabien, Mesopotamien, und andere östliche Länder besuchte. Diese
Reiseberichte sind, wie sich bereits aus mehreren von H. Amari im
Journal Asiatique de Paris mitgetheilten Fragmenten ergibt, für die nähere
Kenntniss der Statistik, Kultur und Politik jener Zeit von höchster Wich-
tigkeit; denn sie enthalten nicht nur eine genaue Reschreibung der Län-
der und Städte, sondern auch eine Schilderung der bedeutenden Männer,
mit welchen der Verfasser in Reriihrung gekommen und liefern über-
haupt ein treues Gemälde des ganzen Lebens im Osten in den Tagen
des grossen S a 1 a d i n.
3^ Eine Geschichte Nordafrikas von dem ersten Einfalle der Ara-
ber bis zur Mitte des 6. Jahrhunderts der Ilidjrah, welche den Titel
hat: „Albajan Almoghrib ii Achbari-l-Maghrib“ und äusser der Geschichte
der Nordafrikanischen Staaten, auch noch die Spaniens enthält bis zum
Jahre 368 d. H. Dieses Werk, das nach der Versicherung des H. Dozy
ein ganz neues Licht über die Geschichte der Omejjaden in Spanien
wirft und auch die der Muselmännischen Dynastien in Afrika in vielen
Beziehungen ergänzt und erläutert, befindet sich, so viel bis jetzt be-
kannt ist, einzig auf der Bibliothek zu Leyden und eine baldige Heraus-
gabe desselben thut um so mehr Noth, als die Handschrift alt und schon
vielfach beschädigt ist. Wir wundern uns daher dass H. Dozy nicht
damit begonnen hat, um auch sogleich diejenigen Gelehrten — und ihre
Zahl ist leider nicht gering — für sein Unternehmen zu gewinnen, die
nur für diejenigen Theile der morgenländischen Geschichte Interesse ha-
ben , die mit der Abendländischen in engerer Beziehung stehen.
Im vorliegenden Hefte findet man, nach der Einleitung des Com-
mentators, zuerst die Geschichte der verschiedenen persischen Dynastien
und der Eroberungen Alexanders des Grossen bis zum Tode Jezde-
djerds, natürlich wie bei allen Orientalen ohne alle Kritik und mit
XL. Jahrg. 2. Doppelheft - 14
 
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