DOI Heft:
Nr. 21
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.42692#0341
Nr. 21. HEIDELBERGER 1848.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.
Histoire de Flandre. Tome premier: Epoque feodale 798-^—1188. De-
puis le gourernement des forestiers jusqu'ä la mort de Guillaume
de Normandie. Tome deuxieme: Epoque Communale 1188—1304.
Depuis Tavenement de Thierri d'Alsace jusqu'ä la mort de Gui
de Dampierre. Tome troisieme: Epoque Communale. Depuis le
traite d'Ahies jusqu'ä la bataille de Roosebeke. Bruxelles, A.
ran Dale, Editeur libraire, 1847. Tome I. 432 p. Tome II. 535 p.
Texte. Pieces Justificatives, 95 p. Tome III. 566 p. Texte. Pieces
Justificatives, 52 p.
Der Verfasser dieser Anzeige glaubt den Verlegern einiger ihm
gütigst mitgetheilten Bücher einen grossem Gefallen zu thun, wenn er
die ihm von der Redaktion der Jahrbücher angebotene Gelegenheit be-
nutzt, um dem Publikum yon der Erscheinung der anzuführenden Werke
Notiz zu geben, als wenn er so lange wartete, bis er eine Kritik oder
doch eine ausführliche Anzeige ausarbeiten könnte; denn dazu wird er
in den nächsten 8 Monaten schwerlich Zeit finden. Er hofft daher auch,
dass die Verfasser der anzuzeigenden Bücher die Kürze der Anzeige nicht
so deuten werden, als wenn der Verf. der Anzeige ihre Verdienste um
die Literatur geringer anschlage, als sie verdienen.
Unter den ihm zugekommenen Werken erwähnt der Verf. dieser
Anzeige zuerst der in Belgien gedruckten, weil er mit dem grössten Ver-
gnügen daraus gesehen hat, dass dort das wissenschaftliche Leben und
besonders ernste historische Studien in eben dem Maasse emporkommen,
als sie in Frankreich und Deutschland durch religiöse, jetzt durch poli-
tische Wirren gestört werden. Das Werk über 4,ie Geschichte von Flan-
dern, welches wir zuerst erwähnen, ist nicht blos für Belgien, sondern
auch für Deutschland und für ganz Europa wichtig, weil es die Periode
umfasst, in welcher die Industrie und der Handel Europas fast ausschlies-
send in Florenz und in Flandern, in Venedig und Genua zusammenge-
drängt waren.
Der Verf. des Werks nennt sich am Ende der Introduction S. XLV
Kervyn de Lettenhove und kündigt sich sogleich als gründlicher For-
scher an. Als solchen hat er sich auch in dem ganzen auch wegen der
beigefügten Beweisstücke dem Forscher wichtigen Werke bewiesen. Gleich
XLI. Jahrg. 3. Doppelheft. ^1
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.
Histoire de Flandre. Tome premier: Epoque feodale 798-^—1188. De-
puis le gourernement des forestiers jusqu'ä la mort de Guillaume
de Normandie. Tome deuxieme: Epoque Communale 1188—1304.
Depuis Tavenement de Thierri d'Alsace jusqu'ä la mort de Gui
de Dampierre. Tome troisieme: Epoque Communale. Depuis le
traite d'Ahies jusqu'ä la bataille de Roosebeke. Bruxelles, A.
ran Dale, Editeur libraire, 1847. Tome I. 432 p. Tome II. 535 p.
Texte. Pieces Justificatives, 95 p. Tome III. 566 p. Texte. Pieces
Justificatives, 52 p.
Der Verfasser dieser Anzeige glaubt den Verlegern einiger ihm
gütigst mitgetheilten Bücher einen grossem Gefallen zu thun, wenn er
die ihm von der Redaktion der Jahrbücher angebotene Gelegenheit be-
nutzt, um dem Publikum yon der Erscheinung der anzuführenden Werke
Notiz zu geben, als wenn er so lange wartete, bis er eine Kritik oder
doch eine ausführliche Anzeige ausarbeiten könnte; denn dazu wird er
in den nächsten 8 Monaten schwerlich Zeit finden. Er hofft daher auch,
dass die Verfasser der anzuzeigenden Bücher die Kürze der Anzeige nicht
so deuten werden, als wenn der Verf. der Anzeige ihre Verdienste um
die Literatur geringer anschlage, als sie verdienen.
Unter den ihm zugekommenen Werken erwähnt der Verf. dieser
Anzeige zuerst der in Belgien gedruckten, weil er mit dem grössten Ver-
gnügen daraus gesehen hat, dass dort das wissenschaftliche Leben und
besonders ernste historische Studien in eben dem Maasse emporkommen,
als sie in Frankreich und Deutschland durch religiöse, jetzt durch poli-
tische Wirren gestört werden. Das Werk über 4,ie Geschichte von Flan-
dern, welches wir zuerst erwähnen, ist nicht blos für Belgien, sondern
auch für Deutschland und für ganz Europa wichtig, weil es die Periode
umfasst, in welcher die Industrie und der Handel Europas fast ausschlies-
send in Florenz und in Flandern, in Venedig und Genua zusammenge-
drängt waren.
Der Verf. des Werks nennt sich am Ende der Introduction S. XLV
Kervyn de Lettenhove und kündigt sich sogleich als gründlicher For-
scher an. Als solchen hat er sich auch in dem ganzen auch wegen der
beigefügten Beweisstücke dem Forscher wichtigen Werke bewiesen. Gleich
XLI. Jahrg. 3. Doppelheft. ^1