Itinerarium Antonini ed. Parthey et Pinder.
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a Tibulas für Tibulis; p. 264 a Sopianas für a Sopianis; p. 380 a Sa-
marabrivas statt Samarabriva, wie Wesseling mit Grund corrigirte. Noch
auffallender schien uns dies an einigen Stellen des Itinerarium Ilierosoly-
mitanum, wo wir die Mutatio ad Nonum und ebenso ad Nono, die Mu-
tatio ad Octavo und ad Octavum, die Mutatio ad Quintum, ad Sextum,
ad Vicesimum, ad Duodecimum, ad Decimum und dann wieder ad Quinto-
decimo, ad Quartodecimo finden. Hier hatte Wesseling mit ziemlicher
Gleichförmigkeit die sprachrichtige Form durchgeführt, nur einmal (p. 612}
liess er ad Nono stehen, wahrscheinlich aus Versehen. Er konnte in
dieser Herstellung der nach unserm Ermessen allein richtigen Form sich
auf die Analogie so mancher ähnlichen geographischen Bezeichnungen
berufen, welche in eben diesem Itinerarium, wie z. B. Mutatio ad Medias,
ad Pirum, ad Flexum, ad Tarum, ad Cottias, ad Fonteclos, Mansio ad
Equum magnum und anderwärts vorkommen. Eben deshalb glauben wir
auch, dass p. 551 statt Mutatio Tricensimum zu setzen: Mutatio ad Tri-
cesimum, p. 610 statt Mutatio Undecimum zu lesen: Mutatio ad Undeci-
mum (wie p. 559}, und ebendaselbst vielleicht auch statt Mutatio Novas
zu setzen Mutatio ad Novas (seil. tabernas}, wie p. 243. 452 steht;
ebenso p. 612 statt Mutatio Sponsas, was corrupt ist, mit Rücksicht auf
des Holstenius Verbesserung (die wir wenigstens in der Note angeführt
hätten}: Mutatio ad Pontes. Corrupt ist auch p. 614 civitas Ptanias, wo-
für Cluver Caprarias, Holsten Tadinas vorschlug, welches letztere uns rich-
tiger erscheint; ebenso corrupt erscheint die alsbald folgende Mutatio ad
Hesis, wofür ad Ensem auf der Peutinger’schen Tafel sich findet, nach
welcher wir auch die unmittelbar folgende Station mutatio ad Cale in m.
ad Calein (wie p. 316 steht} zu ändern hätten; die p. 616 genannte
Station: Mutatio Victuriolas wird wohl nach der Analogie der vorher ge-
nannten Fälle zu bezeichnen seyn: Mutatio ad Victuriolas, wahrscheinlich
weil dort kleine Standbildchen der Victoria (vgl. Cic. Nat. Deor. III. 34}
sich befanden; ebenso p. 609: mutatio Turres Aurilianas in: m. ad Turres
Aurilianas und mutatio Turres Juliana in: mut. ad Turres Julianas zu än-
dern. Wir vermuthen, dass selbst p. 163 und 169 die früher anstössige
Bezeichnung: Seenas veteranorum richtig, aber ein Ad davor ebenso gut,
wie vor Seenas Mandras zu setzen ist. Verdächtig erscheint uns weiter
p. 617 Mutatio ad Rota, wofür wir lieber adRotas setzen und an einen
Ort denken möchten, der seinen Namen von den dort angesiedelten Tö-
pfern (von den Töpferscheiben} erhielt: denn ein Heteroclitum hier an-
zunehmen Rota und Rotum, etwa wie Balnea und Balneum (vgl. Schnei-
dens Formenlehre der Latein. Sprache p. 482}, dazu fehlt aller Grund.
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a Tibulas für Tibulis; p. 264 a Sopianas für a Sopianis; p. 380 a Sa-
marabrivas statt Samarabriva, wie Wesseling mit Grund corrigirte. Noch
auffallender schien uns dies an einigen Stellen des Itinerarium Ilierosoly-
mitanum, wo wir die Mutatio ad Nonum und ebenso ad Nono, die Mu-
tatio ad Octavo und ad Octavum, die Mutatio ad Quintum, ad Sextum,
ad Vicesimum, ad Duodecimum, ad Decimum und dann wieder ad Quinto-
decimo, ad Quartodecimo finden. Hier hatte Wesseling mit ziemlicher
Gleichförmigkeit die sprachrichtige Form durchgeführt, nur einmal (p. 612}
liess er ad Nono stehen, wahrscheinlich aus Versehen. Er konnte in
dieser Herstellung der nach unserm Ermessen allein richtigen Form sich
auf die Analogie so mancher ähnlichen geographischen Bezeichnungen
berufen, welche in eben diesem Itinerarium, wie z. B. Mutatio ad Medias,
ad Pirum, ad Flexum, ad Tarum, ad Cottias, ad Fonteclos, Mansio ad
Equum magnum und anderwärts vorkommen. Eben deshalb glauben wir
auch, dass p. 551 statt Mutatio Tricensimum zu setzen: Mutatio ad Tri-
cesimum, p. 610 statt Mutatio Undecimum zu lesen: Mutatio ad Undeci-
mum (wie p. 559}, und ebendaselbst vielleicht auch statt Mutatio Novas
zu setzen Mutatio ad Novas (seil. tabernas}, wie p. 243. 452 steht;
ebenso p. 612 statt Mutatio Sponsas, was corrupt ist, mit Rücksicht auf
des Holstenius Verbesserung (die wir wenigstens in der Note angeführt
hätten}: Mutatio ad Pontes. Corrupt ist auch p. 614 civitas Ptanias, wo-
für Cluver Caprarias, Holsten Tadinas vorschlug, welches letztere uns rich-
tiger erscheint; ebenso corrupt erscheint die alsbald folgende Mutatio ad
Hesis, wofür ad Ensem auf der Peutinger’schen Tafel sich findet, nach
welcher wir auch die unmittelbar folgende Station mutatio ad Cale in m.
ad Calein (wie p. 316 steht} zu ändern hätten; die p. 616 genannte
Station: Mutatio Victuriolas wird wohl nach der Analogie der vorher ge-
nannten Fälle zu bezeichnen seyn: Mutatio ad Victuriolas, wahrscheinlich
weil dort kleine Standbildchen der Victoria (vgl. Cic. Nat. Deor. III. 34}
sich befanden; ebenso p. 609: mutatio Turres Aurilianas in: m. ad Turres
Aurilianas und mutatio Turres Juliana in: mut. ad Turres Julianas zu än-
dern. Wir vermuthen, dass selbst p. 163 und 169 die früher anstössige
Bezeichnung: Seenas veteranorum richtig, aber ein Ad davor ebenso gut,
wie vor Seenas Mandras zu setzen ist. Verdächtig erscheint uns weiter
p. 617 Mutatio ad Rota, wofür wir lieber adRotas setzen und an einen
Ort denken möchten, der seinen Namen von den dort angesiedelten Tö-
pfern (von den Töpferscheiben} erhielt: denn ein Heteroclitum hier an-
zunehmen Rota und Rotum, etwa wie Balnea und Balneum (vgl. Schnei-
dens Formenlehre der Latein. Sprache p. 482}, dazu fehlt aller Grund.