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Tortolini: Annali de Matematica.

erscheinen soll. Die Zeitschrift setzt sich vor Allem zur Aufgabe,
die Fortschritte der mathematischen Wissenschaften in Italien zu
fördern, indem sie vorzugsweise Arbeiten von Mathematikern ihrer
Heimath veröffentlichen wird; sodann aber auch durch Mittheilungen
der wichtigsten neuen Arbeiten, die in andern Ländern erschienen
sind, sowie durch Rezensionen hervorragender Werke, den Stand
der Wissenschaft ausserhalb Italiens zu bezeichnen. Der erste
Zweck ist auch in so weit noch maassgebend, als die Zeitschrift
dem Auslande gegenüber die Bestrebungen in Italien repräsentiren
will. „I compilatori sentono tutta la gravitä dell’ Impressa alla
quäle si accingono, e dei doveri ehe assumono; ma non potranno
renderla veramente utile alla Scienza, e decorosa per l'Italia, senza
la cooperazione dei geometri e specialmente dei loro connazionali,
ai quaii e a tutti i cultore delle matematiche raccomandano ii nuovo
Giornale. Essi confidano (ed altrimenti non avrebbero intrapresa
questa pubblicazione) ehe i geometri Italiani si impegnerrano perchb
un giornale ehe si propone di rappresentare to stato deila scienza
tra noi, possa richiamare l’attenzione continua dei dotti degli altri
paesi; e far cessare il lamento ehe i nostri lavori doii sono cono-
sciuti iuori d’Italia“, sagt der Prospekt, der dem uns vorliegenden
ersten Hefte vorgedruckt ist.
Dieses erste Heft enthält fünf Abhandlungen von dreien der
Herausgeber, nämlich: Ueber algebraische Gleichungen mit mehreren
Unbekannten, von Betti; über die Entwicklung einer Determinante
von Brioschi; über die vollständigen Abelscben Funktionen der
ersten und zweiten Art, von Demselben; über einige Eigenschaften
der Abelschen Funktionen, eben so; über eine Construktion des
Abelscben Theorems, von Genocchi. Sodann werden kleine Aus-
züge aus Grelles Journal, betreffend eine Entwicklung der Jakobi-
sehen Funktionen (elliptischen Funktionen); aus den Monatsberichten
der Berliner Akademie, betreffend ein Theorem von Borchardt,
gegeben; endlich folgen Rezensionen von Baltzer „Theorie und
Anwendung der Determinanten“, eine Schrift, die Referent auch
bereits in diesen Blättern angezeigt hat, und von: „Nuova Teoria
degli stromenti ottici, Memoria di Ott. Fahr. Mossotti“. Die letzte
Seite enthält ein Verzeichniss einiger, erst erschienenen Werke in
deutscher, französischer und italienischer Sprache.
Es mag genügen, hier auf das Erscheinen der Zeitschrift auf-
merksam gemacht zu haben, da die Namen des Herausgebers und
der Mitarbeiter jede weitere Bemerkung überflüssig machen.
 
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