826 Verhandlungen des naturhistorisch-medizinischen Vereins.
Operation, dann brachte ich den Kolben wieder auf das erste Ge-
fäss, füllte den äusseren Cylinder mit Wasser, welches ich genau
auf die ursprüngliche Temperatur brachte; endlich beobachtete ich
das Volumen wie das erste Mal.*)
Um sich Gewissheit über die Genauigkeit zu verschaffen, welche
man durch diese Methode zu erreichen hoffen kann, wurden einige
blinde Versuche gemacht, d. h. solche, bei denen man genau auf
dieselbe Weise Luft oder Sauerstoff behandelte, die kein Ozon
enthielten. Unter solchen Umständen beobachtete ich im Allge-
meinen eine sehr geringe Volumensverminderung, welche höchstens
Viooo der ganzen Gasmenge erreicht, und welche man der Lösung
einer kleinen Menge von Gas in den Flüssigkeiten, mit denen man
es schüttelt, zuschreiben kann. Die folgende Tabelle enthält die
Resultate dieser Versuche,
Ozon loses Gas,
Versuch
Natur des
Gases
V olumverminderung
in Cub.-Cent.
1
Luft
0,25
2
n
0,0
3
υ
0,0
4
Sauerstoff
. 0,12
5
n
0,12
6
35
0,05
7
n
0,10
8
33
0,12
Die mit dem ozonhaltigen Sauerstoff erlangten Resultate sind
in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Die erste Spalte enthält
die Nummer der Versuche, die zweite die Natur des Gases, die
dritte die beobachtete Verminderung des Volumens, die vierte das
Volumen, welches die durch Jodkalium absorbirte und aus der
Analyse berechnete Sauerstoffmenge unter den gleichen Bedingungen
von Druck und Temperatur einnehmen würde.**)
*) In den wenigen Fällen, in welchen ich den zweiten Kolben nicht hatte
anfüllen können, um die Analyse zu machen, bestimmte ich durch die Bun-
sen’sche Methode die freie Jodmenge, die in dem am Boden der Porzelan-
schale gebliehenen Jodkalium sich befand. Natürlich ist diese Art, den Ozon-
gehalt zu bestimmen, nur anwendbar, wenn man die Wirkung des Jod-
kalium studirt.
**) Die, entweder mit dem bei dem Versuche gebrauchten Jodkalium
oder mittelst eines anderen Theils des Gases gemachte Analyse gibt das Ge-
wicht des frei gewordenen Jods an, wovon man das Gewicht des absorbirten
Sauerstoffs abzieht. Um die in der vierten Spalte der Tabelle eingeschriebe-
Operation, dann brachte ich den Kolben wieder auf das erste Ge-
fäss, füllte den äusseren Cylinder mit Wasser, welches ich genau
auf die ursprüngliche Temperatur brachte; endlich beobachtete ich
das Volumen wie das erste Mal.*)
Um sich Gewissheit über die Genauigkeit zu verschaffen, welche
man durch diese Methode zu erreichen hoffen kann, wurden einige
blinde Versuche gemacht, d. h. solche, bei denen man genau auf
dieselbe Weise Luft oder Sauerstoff behandelte, die kein Ozon
enthielten. Unter solchen Umständen beobachtete ich im Allge-
meinen eine sehr geringe Volumensverminderung, welche höchstens
Viooo der ganzen Gasmenge erreicht, und welche man der Lösung
einer kleinen Menge von Gas in den Flüssigkeiten, mit denen man
es schüttelt, zuschreiben kann. Die folgende Tabelle enthält die
Resultate dieser Versuche,
Ozon loses Gas,
Versuch
Natur des
Gases
V olumverminderung
in Cub.-Cent.
1
Luft
0,25
2
n
0,0
3
υ
0,0
4
Sauerstoff
. 0,12
5
n
0,12
6
35
0,05
7
n
0,10
8
33
0,12
Die mit dem ozonhaltigen Sauerstoff erlangten Resultate sind
in der folgenden Tabelle zusammengestellt. Die erste Spalte enthält
die Nummer der Versuche, die zweite die Natur des Gases, die
dritte die beobachtete Verminderung des Volumens, die vierte das
Volumen, welches die durch Jodkalium absorbirte und aus der
Analyse berechnete Sauerstoffmenge unter den gleichen Bedingungen
von Druck und Temperatur einnehmen würde.**)
*) In den wenigen Fällen, in welchen ich den zweiten Kolben nicht hatte
anfüllen können, um die Analyse zu machen, bestimmte ich durch die Bun-
sen’sche Methode die freie Jodmenge, die in dem am Boden der Porzelan-
schale gebliehenen Jodkalium sich befand. Natürlich ist diese Art, den Ozon-
gehalt zu bestimmen, nur anwendbar, wenn man die Wirkung des Jod-
kalium studirt.
**) Die, entweder mit dem bei dem Versuche gebrauchten Jodkalium
oder mittelst eines anderen Theils des Gases gemachte Analyse gibt das Ge-
wicht des frei gewordenen Jods an, wovon man das Gewicht des absorbirten
Sauerstoffs abzieht. Um die in der vierten Spalte der Tabelle eingeschriebe-