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Hr. 59. HEIDELBERGER 1863.
JAHRBÜCHER DER LITERATUR.

J. R. Blum. Dritter Nachtrag zu den Pseudomorphosen des Mineral-
reichs. Erlangen. Verlag von Ferd. Enke. 1863. 8. XIV und
294 Seiten.
Der Verf. hat in dem vorliegenden Nachtrage alle Pseudo-
morphosen angeführt, welche in den letzten 10 Jahren, seit dem
Erscheinen des zweiten Nachtrags, bekannt gemacht wurden, und
denselben eine nicht unbeträchtliche Zahl beigefügt, die er selbst
beobachtet, über welche er aber noch nichts veröffentlicht hat;
auch wurden von vielen schon früher beschriebenen Pseudomor-
phosen neue Fundorte angegeben. — In der Einleitung (S. 1—12)
wird zuerst hervorgehoben, dass auch in dem betreffenden Zeit-
räume die Pseudomorphosen mit gleichem Interesse Gegenstand der
Untersuchung vieler Mineralogen gewesen seien, dass es aber in vielen
Fällen wünschenswerth gewesen, wenn eine genauere Charakteristik
der Angabe von neuen Pseudomorphosen beigefügt worden wäre,
damit man dadurch Anhaltepunkte zur Beurtheilung über das wiik-
liche \7’orhandensein einer solchen erhalten habe, die natürlich das
Anführen des einfachen Faktums nicht geben könne. Darauf wur-
den einige neue Eintheilungen der Pseudomorphosen erwähnt und
wiederholt auf die Wichtigkeit des Studiums der Pseudomorphosen
hingewiesen, da hauptsächlich durch diese Körper die Veränderun-
gen, welche im Laufe der Zeit in unserer festen Erdrinde stattge-
funden, zu beweisen seien.
Bei der Anführung der verschiedenen Pseudomorphosen be-
hielt der Verfasser seine ursprüngliche einfache Eintheilung der-
selben bei. Zuerst wurden die Umwandlungs-Pseudomorphosen
(pg. 13—198) und dann die Verdrängungs-Pseudomorphosen (pg.
199 — 262) betrachtet; hierauf folgen die Paramorphosen (pg. 263
— 265) und die Versteinerungs- und Vererzeugungsmittel organi-
scher Körper (pg. 265 — 273), und zuletzt anhangsweise solche
Pseudomorphosen} die theils noch nicht genau beschrieben sind,
theils ihrer Abstammung nach nicht fest bestimmt werden konnten
(pg. 274 — 288).
Die Benutzung des Werkes über die Pseudomorphosen und
der Nachträge hierzu wird wesentlich dadurch erleichtert, dass in
diesem vorliegenden dritten Nachtrage überhaupt alle Pseudomor-
phosen angeführt und mit dem Buchstaben P auf das Werk, mit
den Zahlen I und II aber auf die beiden ersten Nachträge mit bei-
gesetzten Seitenzahlen verwiesen wurde. Ein Register, die drei
Nachträge umfassend, ist am Ende beigefügt. 1<_ Blum.
LVL Jahrg. 12. Heft 59
 
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