DOI Heft:
Comba, Peter
DOI Seite / Zitierlink:https://doi.org/10.11588/diglit.29291#0018
Sonstiges
• Alexander von Humboldt-Stiftung:
Sudafrika-Forschungspreis
• Rufe an die Universitaten
Kaiserslautern und Bielefeld
• Sprecher eines Graduiertenkollegs
• ehemals Dekan, Universitatsrat,
Prorektor
Ich kann Holz spalten, Kiihe melken, Ski fahren, feiern
und Wissen schaffen. Ich mag Jazz, meine Frau, Rot-
wein, meine vier Kinder, meine Mitarbeiter, Gewiirze
und Denken. Denken ist wichtig. Zeit zum Denken gibt
es immer, die Ruperto Carola gibt sie mir, ich nehm sie
mir und ich bin gliicklich. Diskussionen mit Mitarbei-
tern und Kollegen kosten Zeit, Diskussionen mit Stu-
denten, mit meiner Familie, mit Freunden, mit Wissen-
schaftlern anderer Facher und Kulturen kosten Zeit und
sind sie wert. Mufie braucht Zeit, Muse auch, verloren
ist die Zeit damit nicht. Zeit allein ist weniger wert als
Zeit, in der man denkt. Jedenfalls als Wissenschaftler.
Administration, Management, Politik. Als Wissen-
schaftler bin ich ein Egoist, geniige auch mir selbst.
Mir, meiner Gruppe, meiner Chemie, meinem Ego geht
es dann gut, wenn es meinem Institut gut geht. Dem,
wenn es der Fakultat gut geht. Der, wenn es der Univer-
sitat gut geht. Einen Teil meiner Zeit der Ruperto Carola
zu schenken, ist eine wichtige Investition. Die Gesell-
schaft braucht die Wissenschaft, dies ist ein Teil vom
Menschsein. Davon miissen wir die Gesellschaft iiber-
zeugen. Die Ruperto Carola macht dies seit 625 Jahren.
Sie ist Teil der Gesellschaft. Und ich bin Teil von ihr.
Aufregend.
Ist es wichtig, dass ich Musik mache, Rad fahre,
Chemie betreibe?
Wichtig ist mir, dass mir die Ruperto Carola Zeit dazu
gibt und Zeit zum Denken. Feuer machen, Saxophon
spielen, lieben, diskutieren, forschen und lehren konnte
ich schon, als ich nach Heidelberg kam. Denken viel-
leicht. Zeit dazu, Gelegenheit meine Gedanken, meine
Wissenschaft in neue Richtungen zu lenken, Fragen zu
stellen - wichtige und ungewohnliche, Antworten zu
suchen, mit anderen Wissen zu schaffen, gibt mir die
Ruperto Carola. Danke.
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• Alexander von Humboldt-Stiftung:
Sudafrika-Forschungspreis
• Rufe an die Universitaten
Kaiserslautern und Bielefeld
• Sprecher eines Graduiertenkollegs
• ehemals Dekan, Universitatsrat,
Prorektor
Ich kann Holz spalten, Kiihe melken, Ski fahren, feiern
und Wissen schaffen. Ich mag Jazz, meine Frau, Rot-
wein, meine vier Kinder, meine Mitarbeiter, Gewiirze
und Denken. Denken ist wichtig. Zeit zum Denken gibt
es immer, die Ruperto Carola gibt sie mir, ich nehm sie
mir und ich bin gliicklich. Diskussionen mit Mitarbei-
tern und Kollegen kosten Zeit, Diskussionen mit Stu-
denten, mit meiner Familie, mit Freunden, mit Wissen-
schaftlern anderer Facher und Kulturen kosten Zeit und
sind sie wert. Mufie braucht Zeit, Muse auch, verloren
ist die Zeit damit nicht. Zeit allein ist weniger wert als
Zeit, in der man denkt. Jedenfalls als Wissenschaftler.
Administration, Management, Politik. Als Wissen-
schaftler bin ich ein Egoist, geniige auch mir selbst.
Mir, meiner Gruppe, meiner Chemie, meinem Ego geht
es dann gut, wenn es meinem Institut gut geht. Dem,
wenn es der Fakultat gut geht. Der, wenn es der Univer-
sitat gut geht. Einen Teil meiner Zeit der Ruperto Carola
zu schenken, ist eine wichtige Investition. Die Gesell-
schaft braucht die Wissenschaft, dies ist ein Teil vom
Menschsein. Davon miissen wir die Gesellschaft iiber-
zeugen. Die Ruperto Carola macht dies seit 625 Jahren.
Sie ist Teil der Gesellschaft. Und ich bin Teil von ihr.
Aufregend.
Ist es wichtig, dass ich Musik mache, Rad fahre,
Chemie betreibe?
Wichtig ist mir, dass mir die Ruperto Carola Zeit dazu
gibt und Zeit zum Denken. Feuer machen, Saxophon
spielen, lieben, diskutieren, forschen und lehren konnte
ich schon, als ich nach Heidelberg kam. Denken viel-
leicht. Zeit dazu, Gelegenheit meine Gedanken, meine
Wissenschaft in neue Richtungen zu lenken, Fragen zu
stellen - wichtige und ungewohnliche, Antworten zu
suchen, mit anderen Wissen zu schaffen, gibt mir die
Ruperto Carola. Danke.
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