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Hilgert, Markus [Hrsg.]; Wink, Michael [Hrsg.]; Universitäts-Gesellschaft <Heidelberg> [Hrsg.]
Heidelberger Jahrbücher: Universität Heidelberg: Menschen, Lebenswege, Forschung — Heidelberg, 55.2011(2013)

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Hacke, Werner
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https://doi.org/10.11588/diglit.29291#0045
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■ 2008-2010, Wahl zum First Vice
President der World Federation of
Neurology

• Mitglied der Heidelberger Akademie
der Wissenschaften

• Leitung vieler internationaler,
leitlinienverandernder klinischer
Studien zu Prevention (SPACE 1 und
2, CHARISMA, ROCKET-AF) und
Therapie (ECASS 1 -4, DIAS 1,2,
DESTINY 1, 2, NEST 3 u.v.m.), korres-
pondierender Autor der Europaischen
Leitlinien zur Schlaganfallbehandlung

• Ausgewahlte Preise: Feinberg-
Award for Excellence in Stroke
Research der American Heart
Association (1998), Karolinska Stroke
Award (2004), Nonne-Medaille der
Deutschen Gesellschaft fur Neuro-
logie (2008), Presidents Award der
World Stroke Organization (2008),
Mihara Award der Mihara Foundation
Japan (2009) und Jarecki Award (USA,
2009)

■ Ehrenmitglied der American
Neurological Association, der
Pan-Russian Society of Neurology,
der French Neurological Association
und vieler nationaler und interna-
tionaler Schlaganfallgesellschaften
sowie Ehrendoktor der Medizinischen
Hochschule in Tiflis, Georgien

Ausgewahlte Veroffentlichungen
Mit fiber 330 Originalartikeln und
Reviews und einem h-lndex von 83
(SCI, Sept 2012) der weltweit meist-
zitierte Neurologe und Schlaganfall-
forscher

• Hacke W. et al: ECASS 1 (1995)
JAMA 274: 1017-1025 (cited 2136)

• Hacke W. et al: Pooled analysis
(2004) Lancet 363: 768-774
(cited 1131)

• Hacke W et al: ECASS 3 (2005)
NEJM 359:1317-1329 (cited 1535)

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Zwischen Universitat und Klinikum -
ein Spagat, der nicht immer leichtfallt

Als ich 1987 als 38-jahriger Oberarzt den Ruf auf den
Lehrstuhl fur Neurologie an der Universitat Heidelberg
bekam, hatte ich noch keine Erfahrung mit den Gremien
einer Volluniversitat. Ich kam von der RWTH Aachen,
wo ich mein Medizinstudium absolviert hatte. An der
RWTH gab es neben den vielen naturwissenschaft-
lichen Instituten, dem Maschinenbau und dem Bergbau
auch die Medizin und eine sehr kleine philosophische
Fakultat. Auch zu dieser hatte ich als Student angehort,
da ich auch Psychologie studiert habe, allerdings die
Art Psychologie, wie sie passend fur eine technische
Hochschule war (weniger stark psychoanalytisch und
psychotherapeutisch, dafiir sehr stark sozial-psycho-
logisch und wirtschaftspsychologisch, mit grofiem
Schwerpunkt in Statistik und Methodik). Trotzdem,
in meinem Selbstverstandnis habe ich meine Wurzeln
sowohl in der Naturwissenschaft als auch den Geistes-
wissenschaften ausgerichtet.

Mit den Gremien der Universitat Heidelberg kam ich
unerwartet schnell in Kontakt: Schon nach einem Jahr
in Heidelberg wurde ich zum Dekan der damaligen
Fakultat fiir Klinische Medizin II gewahlt und wurde
somit Mitglied des Senats, was ich als aufierst inter-
essant und horizonterweiternd empfand. Ich wurde
verantwortlich fiir die Vereinigung der beiden klini-
schen Fakultaten in Heidelberg, wurde Medizinischer
Gesamtdekan und trieb die Vereinigung der Klinischen
Fakultat mit den beiden Vorklinischen Fakultaten in
Heidelberg voran. Am Ende stand dann die neue, grofie
Medizinische Fakultat Heidelberg.
 
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