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Illustrirte Welt.

475

dadurch den schädlichen Hagelwettern vorzubeugm, so rst dagegen
der flüchtigen Notiz einer französischen landwirthschastlichen Zer-
tung die Entdeckung zu verdanken, daß einfache Strohwische die
wirksamsten, wie selbstredend billigsten Blitzableiter sind, welches
dem Besitzer des ärmsten Bauernhäuschens ermöglichen , sich vor
den Gefahren des Blitzstrahls zu schützen. Der erste Versuch
wurde in der Nähe von Tarbes (Oberpyrenäen) durch einen in-
telligenten Landwirth gemacht, und zwar mit solch' befriedigendem
Resultate, daß bald darauf 18 Gemeinden des Bezirks Tarbes
alle ihre Häuser mit derartigen Strohwischlcitern versahen und
wirklich seitdem der Blitz keinem der aus diese Art geschützten Ge-
bäude mehr Schaden anthat. Wir empfehlen diese etwas proble-
matische Erfindung allgemeinster Prüfung.
*
Bergreis. Bekanntlich wird der Reis, das erste Getraide
der Welt, meistens in Sumpsland — künstlich unter Wasser ge-
setzten Plantagen — gebaut. Es gibt aber auch eine Art des-
selben, welche im trockenen Boden ganz wie andere Cerealien-
wächst; allerdings liefert sie kleinere Körner und mindern Ertrag
als der Sumpfreis, ist aber immerhin eine höchst beachtenswerthc
Nutzpflanze. Sie verträgt auch ein härteres Klima als der Sumpf-
reis, wird daher in den Ländern der warmen Zone meist im
Gebirge angepflanzt und führt darnach den Namen Bergreis. Die
Kultur des Bergrcises hat in neuerer Zeit besonders in Algerien
-große Fortschritte gemacht; sein Vaterland sind die nördlichen Ge-
birgsländer Ostindiens. Der verdienstvolle Direktor des orien-
talischen Museums in Wien, Herr A. v. Scala, hat auf seiner
jüngst nach Indien unternommenen Explorationsreise auch die
landwirthschastlichen Interessen nicht außer Augen gelassen. Unter
vielem Andern hat er auch zwei größere Proben Originalsamcn
von Bergreis mitgebracht und dem Ackerbauministerium zur Ver-
fügung gestellt. Dieses hat dieselben hervorragenden Großguts-
besitzern in Südtyrol und in Görz übergeben, welche sich erboten
haben, Anbauvcrsuche damit durchzusühren, über deren Resultate
wir später berichten zu können hoffen. Es soll durch dieselben
endlich konstatirt werden, ob der Bergreis ein der Einführung
werthes Getraide sei, wie so vielfach behauptet wird, oder nicht.
Gleichzeitig hat auch Herr v. Scala eine ganz neue, unbekannte
Hirseart (wahrscheinlich Lleusins) mitgebracht, deren Samen gleich-
falls in Versuchskultur genommen worden ist.
*
Als ein Mittel gegen Kartoffelkrankheit wurde
vor zwanzig Jahren empfohlen, mit oder neben die Kartoffeln
einzelne Erbsenkörner zu stecken, und es ward damals behauptet,
daß die Erbsen die Kartoffeln gegen die Ansteckung schützten. Jetzt
wird jener Rath von England aus erneuert und als Thaisache
angeführt, daß die angcstellten Versuche wirklich ein befriedigendes
Ergebniß geliefert hätten. Es seien nicht nur die Kartoffeln vor
Fäulniß bewahrt — was man zum Theil dem Umstande zu-
schreibt, daß die Erbscnpflnnze eine große Menge Feuchtigkeit auS
dem Boden zieht — sondern auch schöne Erbsenerträge erzielt
worden.
Fischerei.
Lachs zücht. Die schlesische Regierung machte in einer Ver-
öffentlichung darauf aufmerksam, daß die künstliche Lachszucht des
Gebietes der obcrn Oder und ihrer Nebengcwässer einen sehr
merklichen Einfluß auf die Vermehrung des Vorkommens der
Lachse an der Mündung der Oder und im untern Laufe derselben,
einschließlich der Warthe und deren Zuflüsse, ausgeübt habe, und
Laß auch im Bober bereits zur See gewesene Lachse, wenngleich
nur vereinzelt, sich gezeigt hätten. Es sei wünschcnswerth, von
jedem solchen Vorkommen zur gcnaucrn Würdigung der künst-
lichen Fischzucht Kcnntniß zu erhalten. Die königliche Regierung
ersucht deßhalb alle Fischereibercchtigten, in Zukunft die statt-
findendcn Lachsfänge sogleich der Ortspolizeibehörde anzuzcigen,
damit durch diese und durch Vermittlung der Landräthe ihr da-
von Nachricht zugehe, und bemerkt dabei, daß das Aussehen des
Lachses im Allgemeinen der Forelle ähnlich ist, und daß daher
die sogenannten „Ricsenforcllen" von mchrpfündigcm Gewichte als
wirkliche Lachse auzusehcn sein werden. Bei den betreffenden An-
meldungen würde die Zeit des Fanges und das Gewicht d?s
Fisches anzugeben sein. Auch über etwaige schon in den letztvcr-
gangenen Jahren stattgesundene Fänge von Lachsen oder soge-
nannten Riesensorellen würde eine nachträgliche Anzeige erwünscht
sein. —

Nilderrütgsel.

Auslosung dc§ Bildrrräthscls Seite 451:


Immobilien.

Nö sselsprung.

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sun-
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sen
glllhn
den
gc.
mich
flam-
las-
daß
manch
mein
fas-
me
sen
mag
es

Auflösung der Schach-Aufgabe Seite 451:

Weist. Schwarz.
1) T. 8 I - N l . . . . I) D. .0 7 nimmt 7t 7.
2) T. L 1 - L 4 1 . . . 2> S. 0 6 nimmt ö 4.
3) T. v 8 - v 4 ff . . . 8) S. 8 5 nimmt v 4.
4) S. 6 2 - L 8 letzt Matt.
tl.
I). 1) T. L 7 nimmt L 4.
2j S. 0 2 — tl. 3 ff . . . 2) K. 0 4 - 0 S.
8) T. L 1 nimmt N S jetzt Matt.
(Andere Varianten leicht.)

E h a r a d e.
Süß schmeckt die erste, doch dem Magen
Will sic gewöhnlich nicht behagen.
Gleichwie zum Sonnenlicht der Äar
Schwebt hoch das Herz im zweiten Paar
Und schwingt nut heißem Siegesrufe
Sich kühnen Flugs von Stuf' zu Stufe.
Das Ganze nennet eine Bahn,
Die der Verstand sich klug bereitet.
Um leicht und kurz dem Ziel zu nah'n.
Das er sich vorher klar gedeutet.
Auflösung der Charade Seite 451:
Hängeschloß.

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die „Jllustr. Welt" geliefert bekommen. — Christus ist lateinisch und
bedeutet der Christ. — 1:800,000 z. B. bei Landkarten heißt, wenn 1

die natürliche Größe des Landstückcs ist, so-ist diese Karte achthundert-
tausendmal so klein, als das dargestellte Land. — Wir behaupten z. B., das
hilft nichts; es gibt aber Menschen, die anderer Ansicht sind, und diese
haben das Recht, im Annoncentheil das zu veröffentlichen, denn dieser
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Büttner, Breslau; Frau A. E....g, Oldenburg; Hrn. O.
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Friedrich Weh ncr, L ebnitz; Karl Stolt enho ffj um, Aachen;
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Hrn. B. K. in Z. Tas einzige Mittel gegen Trunksucht ist das
Abgewöhnen dieses häßlichen Lasters. Fehlt der Person die nöthige mo-
ralische Kraft dazu, so enipfehlen wir Ihnen die Anstalt von vr. Erlen-
meyer in Bendorf bei Koblenz.
Hrn. W. Z. in Alt-G ließen. Wir rathen Ihnen, Ihrer Füße
wegen nochmals einen tüchtigen Arzt zu befragen, der in der Lage ist,
die Wunde persönlich zu untersuchen.
Baronesse I. D. R. in R. Zur Pflege der Hände empfehlen wir
Ihnen die Benützung der von Professor Hcbra angegebenen Kalicrsmc,
aus der Elephantenapotheke in Wien zu beziehen.
Ein Deutscher in X. I. Gegen anhaltendes Nasenbluten em-
pfehlen wir Ihnen kalte Umschläge aus die Nase, sowie Hinausschnupscn
kalten, mit Alaunpulver versetzten Wassers. Sollte das Nasenbluten
überhandnehmcn. so muß die Nase sowohl von der Rachenhöhle aus, als
auch durch die äußeren Nasenöffnungen mit einem sogenannten Tampon
zugeftopst werden. Schnupfen ist allerdings durch örtliche Behandlung
zu beseitigen und handelt es sich bei der bezüglichen Behandlung darum,
ob derselbe Folge einer andauernden Entzündung der Nasenschleim!,aut
ist oder aus einem sogenannten Nasenpolypcn beruht, welch' letzteres Ge-
bilde in Schleimhautgeschwülften besteht und sehr häufig das Nasenbluten
veranlaßt. In letzterem Falle ist nur eine radikale Ausrottung der be-
treffenden Gebilde auf chirurgischem Wege von Erfolg. 2. Das einfachste
und beste Mittel, um das Entstehen von sogenannten Mitessern zu ver-
hüten, ist fleißiges Waschen der Gesichtshaut mit Seifenwasser, am besten
durch Zusatz mit Glyccrinseise. — Einem Jeden steht das Recht zu, den
Annoncenthcil einer Zeitung zu geschäftlichen Zwecken zu benützen. Ver-
antwortung als Arzt können wir daher nicht übernehmen. 3. Beim Be-
lecken der Couverte nud Postmarken ist es allerdings möglich, daß die
Lippen von derartiger Thätigkeit, wenn solche häufig wiederholt wird,
wund und entzündet werden können, indem in dem Klebcstoff der ge-
nannten Gegenstände sich Unreinigkeiten vorfinden, die sich dem Körper
mitthcilen und Krankheiten, mitunter auch solche gefährlicher Natur, hcr-
bciführen können. Man hat in Folge dieser Erfahrungen in neuerer
Zeit sehr Praktische kleine Befeuchlungsinstrumente crsundcn, welche das
Ablecken der Couverte und Briefmarken ersetzen.
Hrn. E. G. in Br. Eine Mischung von Salmiakgeist znit Höllen-
stein zur Färbung des Bartes kann allerdings auf die Dauer das Wachs-
thum der Haare beeinträchtigen und aych Reizzustände der Haut Her-
vorrufen. — Die andere Frage ist oben beantwortet.
Hrn. Heinrich N. Zur Konservirung reiner weißer Zähne dienen
die aus Kreide und Pfesfermünzextrakt gemischten Zahnpulver: ebenso
ein aus fcjn zerriebener Lindenkohle hergestelltes Präparat, sowie Aus-
spülen des Mundes mit stark verdünnter Salicylsäurelösuug.
Abonnent in Schrciberau. Ohne ätzende Substanzen in An-
wendung zu bringen, gibt es nur ein einziges Mittel, Warzen radikal
zu beseitigen, und das ist das Abschneiden oder Abbinden derselben aus
chirurgischem Wege.
Frl. C. R. in Karlsruhe. Es ist rathsam, zur Beseitigung der
Disposition von Leberkraukhcit. welche das Gelbe des Weißen im Äuge
anzcigt, eine Zeitlang Morgens nüchtern ein Glas warmen Wassers zu
trinken, in welchem ein Theclöffel voll karlsbader Salz aufgelöst ist. Da-
bei muß eine leichte Diät eingehalten und dürfen keine sauren oder fetten
Speisen, sowie kein rohes Obst genossen werden.
Schachöriefwechsek.
Hrn. P. A. in Reutlingen. In der Ausgabe S. 303 steht ja
aus L 2 groß und deutlich der weiße König.
G a u de nz d orsc r Schach- und Tarockklub. Wenn der weiße
König von L 2 nach ik 3 geht, ist Schwarz Patt, nicht Matt.
Unbek. im Dörfchen. Die Ausgabe S. 355 korrekt gelöst.
Ihre dreizügige recht hübsch erdacht. Bei Angabe Ihrer Adresse erhalten
Sie briefliche Antwort.

Redaktion, Druck und Verlag von Eduard Halsberger in Stuttgart.

Verlag von Eäuarä Kaklberger in 8lutignrt unä Leipzig.

Der alte Praktikant.
Eine lmlfiMc Ior^c^ilitc
Kans Köpfen.
Preis broschirt -ll. s. —; sein gebunden lll. g. —
Kunstvoll kompoulrt und eine Fülle der originellsten. wunderbar lebens-
wahren Figuren bringend, regt dieser neue Roman des allgemein beliebten
Autors die Thciluahme des Lesers mächtig an, zuerst durch die Persönlichkeit
des alten Praktikanten und die ihn umhüllende Dorfgeschichte, welche den
handlungSreichen Roman eröffnet. Dann tritt das- Großstadtleben mit seiner
verfeinerten Kultur, seinen höheren Zielen und gesteigerten Lebensforderungcn
in den Rahmen der Dorsidhlle. Die merkwürdige Figur der jüngst verstorbenen
Doktorbäuerin Hohcnestcr i n M a r i a b r u n n bei München und
das Treiben in ihrer Anstalt gibt seht den fesselnden Hintergrund der grost
angelegten Erzählung. Um den alten Praktikanten, eigentlich ein jugendlich
frischer, liebenswürdiger Mann, gruppirt sich allmälig die leidcni-bastliche Liebes-
geschichte, so reich an-wundersamen Räthseln des Seelenlebens, der Beziehungen
des Herren» und des Geistes. Dieser in hohem Grade spannende, sarbenrei.be
Roman, meisterhaft in der Menschcamalerei, interessant von der ersten bis zur
letzten Seite, ist eine Perle unserer Erzählungsliteratur.
Zu beziehen durch alle Buchhandlung,cn des In-und Auslandes.
 
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