Innendekoration: mein Heim, mein Stolz ; die gesamte Wohnungskunst in Bild und Wort (41.1930)

INNEN-DEKORATION

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sehen, sich zu seinen Aufgaben zu bekennen und jeden Augenblick in einer stolzen, alles umfassen-

sich der Schicksalsfügung freiwillig und entschlos- den Form stehen; und das heißt im Grunde: er

sen dahinzugeben. Und wer hier fürchtet, daß wollte der Historie, er wollte seiner geschöpfliehen

über diesem Bekenntnis zur »Forderung des Tags« Einfügung enthoben sein. Das neue Denken dage-

das Ganze, das Totale, das Ewige notleiden könne, gen weiß: nur die Gesinnung des Dienstes und des

dem hat das Wissen dieser Zeit zu antworten: ge- bekennerischen Selbst-Einsatzes sichert uns eine

rade durch den Gehorsam gegenüber der bestimm- reale Bedeutung im Ganzen. . Und dies ist auch

ten Aufgabe, gerade durch die dienstbare Nüch- die Grundgesinnung des neuen Wohnraums. Er

ternheit nehmen wir am Ganzen den gewissesten besteht nicht nur aus neuen Formen. Er trägt eine

Anteil. . Der Mensch des alten Denkens wollte neue Idee vom Menschen vor. . wilhelm michel.

ARCHITEKT CARL MÜLLER. DURCHGANG MIT INTARSIA IM EMPFANGS RAUM

1930.17.4.